Warum wird Ubuntu so gehasst?

5 Antworten

Mir gefallen allgemein Linux-Versionen nicht, die mit Versionsnummern arbeiten.

Ahhte einige Ubuntu-Versionen seit ca. 2006 auf dem Rechner, meit die LTS-Versionen genommen. Und ein Update zur nächsten Version hat nie geklappt, es war jedes Mal eine komplette Neuintallation notwndig.

Seit 2015 nutze ich ArchLinux, und mein derzeitiges Linux ist von 2018, und es läuft und läuft, macht stets Updates (Rolling Release) und bleibt ständig auf dem neuesten Stand.

Mehrere Probleme:

  1. Snap wird forciert und kann für bspw. Chromium oder Firefox nicht umgangen werden - das ist sogar soweit, dass das Snap installiert ist, wenn man (per apt) Firefox als deb installieren will.
  2. Snap ist schlecht bis garnicht optimiert. Da wird zwar aktuell an jedem Snap einzeln rumgedoktert, aber das muss ja auch jemand machen. Debs sowieso aber auch Flatpaks sind deutlich performanter. Daneben ist Snap nicht automatisch containerisiert, während es Flatpaks immer sind.
  3. Das Server-Backend von Snap ist nicht quelloffen und damit nicht überprüfbar. Canonical hat da die volle Kontrolle drüber.
  4. Vieles kommt noch von dem Fall, als unter Unity alle Eingaben im Dash an Amazon gesendet wurden.
  5. Telemetrie ist standardmäßig aktiv.
  6. Canonical ist eine profitorientierte Firma und das passt einigen nicht ins FLOSS-Umfeld.
  7. Es gibt kaum einen Grund mehr, Ubuntu zu benutzen. Es gibt mit Debian, Fedora, LMDE, MX Linux, openSUSE Tumbleweed etc. genügend sehr gute Alternativen, die in mind. einem Teil besser sind.
  8. Einigen gefällt nicht, was Canonical mit dem GNOME-Desktop macht.

Das sind nur einige der Gründe.

Imho verstehe ich Ubuntu Cinnamon nicht. Linux Mint und sogar Linux Mint Debian Edition (LMDE) sind deutlich weiter entwickelt... okay, ich verstehe schon Cinnamon nicht 🤣 Wirkt für mich immer wie "Wir versuchen, KDE mit GTK nachzubauen, schaffen es aber nicht". Da bleibe ich lieber bei KDE oder Xfce...

Ubuntu ist relativ "kommerziell" für eine Linux-Distribution.

Es enthält proprietäre Anteile, bietet einem kostenpflichtige Cloud-Dienste an, etc.

Zudem geht Canonical in einigen Punkten einen meist "eigenartig" anmutenden Sonderweg, beispielsweise durch den Paketmanager Snap, Unity anstelle von GNOME, upstart anstelle von systemd, etc.

(Die letzten beiden "Verirrungen" wurden glücklicherweise eingestellt.)

Alles Eigenentwicklungen, inkompatibel zu anderen Distributionen, Fragmentierung des Linux- / FOSS-Bereichs, etc.

Kann ich gut nachvollziehen, dass es einigen Leuten "sauer aufstößt".

Ich nutze selbst (verschiedene Varianten von) Ubuntu, würde mir allerdings auch wünschen, dass sie (technisch) näher an Debian bleiben.

Najja nächste problem ist, dass Ubuntu nicht wirklich auf die Community zuhört sondern die teilweise dass machen was die wollen.

Dass was ich vorallem schade finde, dass die Unity Desktop oberfläche abgeschafft haben und durch Gnome Desktop ersetzt haben. Weil durch Unity war Ubuntu für mich durch intergrierte Menü Leiste ein Perfekte Mac OS Alternative. Seit Abschaffung von Unity fand ich Ubuntu auch nicht mehr so Sinvoll und habe am liebsten Linux Mint benutzt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich bin viel am PC, und kenn mich schon gut aus.

TypeScript 
Fragesteller
 30.11.2023, 21:16

Kannte Unity nicht aber was ich auf Google sehe ist doch einfach nur ein älteres Gnome oder täusche ich mich ?
Gnome Linksbündig vorallem war doch nie als MacOS Alternative gedacht.
Heutzutage kannst du zumindest ganz einfach die Dock verkürzen, Themes/Icons installieren und nach unten holen, ausblenden lassen etc.
Wenn du noch mehr Anpassungen willst ist Kde vielleicht besser.
Cinnamon hat auch nicht viel mit Macos zu tun, eher Windows.

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NoHumanBeing  03.01.2024, 20:33
Dass was ich vorallem schade finde, dass die Unity Desktop oberfläche abgeschafft haben und durch Gnome Desktop ersetzt haben.

Durch den "Alleingang" in Sachen Unity hat Canonical die meisten User "vergrault". Es dürfte die unpopulärste Entscheidung sein, die Canonical jemals getroffen hat. Es war daher nur konsequent, zu GNOME zurückzukehren.

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