Selbstverständlich würde ich das tun. Bei der Bezahlung hätte ich ja in überschauberer Zeit ausgesorgt oder könnte zumindest genügend beiseite legen, um in absehbarer Zeit ohne Fremdkapital zu gründen.
Meine derzeitige Tätigkeit ist zwar nicht gerade monoton und anspruchslos (bin in der Forschung tätig), bringt mir aber genau genommen auch keine "Erfüllung", denn es sind ja nicht "meine" Projekte, sondern ich mache sie ja "im Auftrag" - für einen Kunden, einen Vorgesetzten, etc., d. h. ich erledige es und werde dafür bezahlt. Das ist im Wesentlichen alles.
Mir persönlich sind diese Projekte und deren Ergebnisse an sich eigentlich relativ "egal" - was manchmal auch gar nicht schlecht ist, denn manchmal möchte ein Auftraggeber eine Lösung, die man selbst für technisch nicht optimal hält oder einen Forschungsschwerpunkt, den man selbst nicht für interessant / verfolgenswert hält, aber nachdem es ja nicht mein Produkt / Projekt ist, hab ich da wenig "Schmerzen", es am Ende so umzusetzen, wie es der Auftraggeber möchte. Ich weise Auftraggeber natürlich darauf hin, wenn ich anderer Meinung bin, aber wenn sie sich für etwas entscheiden, dann bekommen sie es eben so. Der Auftraggeber muss ja am Ende mit dem Ergebnis leben.
Da bin ich recht "distanziert". Das muss ich auch sein, sonst könnte ich den Beruf auch nicht ausüben. Ich müsste im Grunde ständig "hinschmeißen", weil ich anderer Meinung wäre. Das wäre unprofessionell.
Ich habe auch meine eigenen Projekte, die ich in meiner Freizeit verfolge und die "unter meinem Namen" (und nicht dem eines Unternehmens / Instituts) laufen. Da ist das natürlich anders. Da bin ich dann "eigen". Das muss ich dort auch sein. ;-)