Lichtausbreitung und Erkennen von Gegenständen?
Ich wollte aus Interesse gerne wissen, wie sich die Lichtstrahlen ausbreiten und wie sie in unser Auge treffen. Wenn Licht auf einen Gegenstand ( kein Spiegel, Glas, Wasser o.Ä) wird dann ein eintreffender Lichtstrahl in irgendeine Richtung reflektiert oder sozusagen gebrochen?
Ein Lichtstrahl/Lichtbündel trifft in unser Auge und dies verfolgt dann die Randstrahlen zu dem Gegenstandspunkt zurück. Wie kann es das aber, wenn das Lichtbündel so groß ist, dass sich die Randstrahlen außerhalb der Pupille befinden, die Lichtstrahlen aber schon?
Wie erkennt das Auge überhaupt eine Lichtquelle und wohin wirft diese die Lichtstrahlen?
Vielen Dank im Voraus
11 Antworten
Wie erkennt das Auge überhaupt eine Lichtquelle und wohin wirft diese die Lichtstrahlen?
Eine Lichtquelle sendet Licht in alle Richtungen aus. Das gilt auch für beleuchtete Körper (außer Spiegel). Ein Laser sendet Licht nur in eine Richtung.
Wir erkennen eine Lichtquelle daran, dass es hell ist.
Randstrahlen gibt es nicht wirklich, genauso wenig, wie es Lichtstrahlen gibt. Es sind immer Strahlenbündel. Wir symbolisieren diese Strahlenbündel durch einen geraden Strich. Wenn ein Lichtstrahl das Auge trifft, können wir ihn sehen.
Licht geht nicht nur von Lichtquellen aus, sondern von allen hellen Körpern. Dieses Licht wird von der Linse im Auge auf die Netzhaut abgebildet. Das kannst du mit einer Lupe nachahmen, wenn du sie vor eine weiße Fläche hältst und das Licht, welches von einer Lampe oder einem Fenster ausgeht auf diese Fläche abbildest. Gehe dazu mit der Lupe langsam von der weißen Fläche weg in Richtung der Lichtquelle und beobachte, was auf der Fläche zu sehen ist.
Also was sind jetzt Randstrahlen genau und wozu dienen sie?
VG
Das Licht von disem Gegenstand kommt nur auf einem bestimmten Gebiet der Netzhaut an. Dort und nicht woanders entsteht auf ihr ein Bild des Gegenstandes. Bilder anderer Gegenstände enstehen auf anderen Gebieten der Netzhaut. Dementsprechend aktiviert das Licht die Photorezeptoren und die angeschlossenen Nerven, die die Information über die Bilder an das Gehirn weitergeben. Das ist ganz ähnlich wie bei einer Videokamera.
Das Auge weiß gar nichts. Du hast aber gelernt, wo Dinge sich befinden, wenn ihr Bild auf einem bestimmten Platz der Netzhaut sind. Zudem sehen wir räumlich (auch das ist gelernt). Lernen findet im Gehirn statt.
Licht ist der Plural von Photonen. Die in alle nur erdenklichen Richtungen durch das Weltall sausen. Und wenn ein solches Photon dein Auge erreicht, dann kommt es garantiert aus der gegenüberliegenden 180°-Richtung, andere Richtungen gehen ja an deinem Auge vorbei. Somit begegnet das Photon mit der Phase-0 voran deinem Auge.
Wenn du dich nun aber fragst, was die Phase 0 ist, dann solltest du wissen, dass wir das Photon als einen elektromagnetischen Impuls wahrnehmen. Das bedeutet, die Intensität beginnt bei Phase 0 mit dem Wert Null, steigt langsam an, erreicht dann den Zenit der maximalen Amplitude und fällt dann wieder ab.
Dein Gehirn nimmt das wahr und errechnet die Gegenseite, wo dieser Punkt im Gesichtsfeld liegt. Diese Photonen haben dann noch eine Frequenz, womit sie unterschiedliche Impulsbreiten (Wellenlängen) aufweisen, die sich dann mit anderen Intensitäten vermischen und sich hier und da gegenseitig aufheben oder anheben, was das Gehirn uns letztendlich als unterschiedliche Helligkeiten und Farben erfahren lässt.
die lichtstrahlen eines Gegenstandes werden von jedem Punkt in jede Richtung im jedem Winkel reflektiert, aber ja nicht zu 100%, weil dann könnte man ja keine Farben sonder nur Spiegelbilder sehen. wenn so ein Random Lichtstrahl dein Auge trifft , dann geht es durch eine sich selbst justierende Linse und wird Spiegelverkehrt auf die Netzhaut übertragen. Der Punkt der von dem Sehnerv besetzt wird ist der Blind spot des auges.
Licht wird von den einzelnen Gegenständen unterschiedlich reflektiert. Beispielsweise werden einzelne Farben absorbiert, sodass das Auge nur noch die reflektierten Farben wahrnimmt (Gegenstände haben verschiedene Farben). Auch wird das Licht oft nur diffus reflektiert (abgeschwächt und gestreut), d.h. die Gegenstände wirken nicht als Spiegel. Das unterschiedlich reflektierte Licht erzeugt schließlich auf der Netzhaut im Auge ein Bild.
Die meisten Gegenstände reflektieren Licht diffus, also in alle Richtungen. Auf unser Auge trifft natürlich nur ein winziger Teil dieses reflektierten Lichts. Da unser Auge eine Pupillenöffnung und eine Linse enthält, entsteht auf der Netzhaut wie auf einer Leinwand ein Bild.
All die anderen Anteile des Lichtes, die in andere Richtungen als genau zu unserem Auge reflektiert werden, tragen nicht zum Bild bei, stören aber auch nicht.
Vielen Dank, aber woher weiß das Auge ,wo sich der Gegenstand, von dem das Lichtbündel kommt, befindet?