Haben heute gefühlt alle jungen Leute studiert?

6 Antworten

Da hast du eben einen anderen Bekanntenkreis oder ein anderes Umfeld.Ich wohne auf dem Dorf, wo man noch die meisten Leute kennt. Bei uns gibt es einige junge Leute, die Abitur und eine handwerkliche Ausbildung haben bzw. die als Handwerks- Geselle oder Meister arbeiten (oft auch im elterlichen Betrieb).

Mein Enkel hat Abitur, er macht gerade eine Zimmerer-Lehre, eventuell will er später noch den Bau-Ingenieur machen, weil mein Schwiegersohn ein Statikerbüro hat und er das später übernehmen könnte. Das ist alles noch offen, mein Enkel ist froh, erstmal etwas mit den Händern arbeiten zu können und über sein eigenes Geld verfügen zu können, ausserdem macht ihm das Handwerk Spass.

Gefühlt ja die Gesellschaft bräuchte auch Handwerker aber wenn man % mal schaut bei welchen Politikern deren Kindern Handwerker sind wird es mau .


LucillaVII  05.03.2025, 11:32

Was haben jetzt Politiker und deren Kinder damit zu tun?

Path1974  05.03.2025, 11:44
@LucillaVII

na ja um die Akzeptanz in der Bevölkerung von nicht akademischen Berufen wieder zu steigern müsste diese vorrrangehen

LucillaVII  05.03.2025, 11:47
@Path1974

Und dazu sollen Menschen aus der Politik Ihre Kinder dazu verdonnern eine Ausbildung zu machen, die unter Umständen gar nicht deren Fähigkeiten entspricht?

Vielleicht sollte aber auch mal das Handwerk etwas moderner werden. Anstatt die ganze Zeit nur rumzuheulen.

NoHumanBeing  05.03.2025, 23:06

Interessanterweise gibt es sowohl bei Akademikern, als auch bei Handwerkern, teils eklatanten Mangel.

Ja, deine Beobachtung hat durchaus ihre Berechtigung, denn die meisten aus meinem Abiturjahrgang 2024 zieht es an die Universität zum Studium, während nur wenige eine Neigung zum Handwerk verspüren.

Ist unterschiedlich, aber die Anforderungen steigen. "Einfachere" Tätigkeiten werden zunehmend automatisiert oder ausgelagert. Daher werden höhere Bildungsabschlüsse (Studium) gefragter. Wer "das Zeug dazu hat" und die Ambitionen, sollte meines Erachtens auch ruhig studieren. Jeder sollte versuchen, "das Beste aus sich herauszuholen".

Es sind sicher nicht alle im Home-Office, aber die Pandemie hat das durchaus gefördert. Ich bin wissenschaftlich tätig, war vor der Pandemie zu 100 % in Präsenz, bin inzwischen größtenteils im Home-Office. Mein Arbeitgeber spart sich einen Großteil der Ausstattung, ich spare mir die Pendelzeiten, kann "nebenher" Dinge erledigen, Pakete annehmen, Handwerker in die Wohnung lassen, etc. Es hat einfach sehr viele Vorteile.

Ich arbeite im Büro bzw Homeoffice und habe studiert.

Eine Ausbildung im Handwerk hätte ich zwar auch spannend gefunden, ich lasse mich aber nicht beleidigen oder runtermachen, nur weil es "schon immer so war".