Warum wird China von der westlichen Welt heruntergespielt, ist das Arroganz?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

China muss man ernst nehmen 91%
China ist eher unwichtig 5%
China wird untergehen 5%

12 Antworten

China muss man ernst nehmen

China ist eine neue Supermacht. Ob das Land wirklich demnächst untergehen wird, weiß keiner. Jedes Reich wird irgendwann mal untergehen. Ich weiß nur, dass dort viele (junge) Menschen unzufrieden mit der Regierung sind und das die meisten Menschen arm sind und nicht in der Stadt wohnen, sondern in der ländlichen Gegend

Heute ist es so, wenn man schlechte Laune hat, sucht man einen Opfer und der Opfer wird vorgelegt.

Alles was du weißt und lebst ist vorgelegt, du kannst nur deine eigene Erfahrung machen, wenn du entweder selbst Vorort bist oder dich öffnen kannst.

Internet ist wie eine Box im Kindergarten, in dieser Box gibt es Spielzeuge, Unterhaltung und Wissen. Wenns Spielzeit ist, kann sich jeder davon bedienen.

Für viele hier in den Westen, wenn man das Wort "kolonie" betont stößt man sofort auf Ignoranz, sie wechseln das Thema oder haben es garnicht gehört.

Ich finde menschlich traurig, dass sie wirklich denken sie seien intelligenter als andere da draußen. Das man denen es nicht zutrauen kann oder fragt, ob man ihn ernst nehmen solle, geht in die gleiche richtung.

Hätte ich unmengen an Geld oder eine Schiffs,-Fluggesellschaft, ich hätte vielen Menschen geholfen die welt zu erkunden. Das wäre mein Traum, Menschen die Augen zu öffnen ,miteinander zu sein, Respekt, Akzeptanz.

Wenn reiche ihr Geld zusammenlegen für diese Art von Bildung und Wissen, die eine Wohltat wäre, dann hätten wir kein Hunger mehr.

Um Hunger zubekämpfen, muss du den inneren Menschen erstmal besiegen oder austreiben!

Die Spenden fallen automatisch aus, spende hätte den Status "Respektlos" die zsm arbeit ist von vorne rein schon da.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
China muss man ernst nehmen

Eher Unwissenheit als Arroganz. Außer man setzt diese beiden Wörter gleich. Gewisse Parallelen weisen sie auf.

China hat einen besonders schlechten Ruf durch "Made in China". Es ist als das Land der Billigprodukte bekannt. Mehr Gedanken machen sich die Meisten dann auch nicht.

Norbert981  12.08.2021, 13:41

Die Zeit der billigen Produkte ist ebenfalls vorbei:

Maschinenbau ist eine der wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft. In Sachen Maschinenbau hat China Deutschland gerade überholt, auch nicht nur überholt:

„Außerdem hat China die Bedeutung der Standardisierung entdeckt und versucht nicht nur in den internationalen Normungsgremien seinen Einfluss zu erhöhen, sondern setzt zunehmend auf lokale Industriestandards“, erläutert Ackermann, der Leiter Außenwirtschaft beim VDMA (Verband Deutscher Maschinen)

https://www.welt.de/wirtschaft/article232336193/Neuer-Exportweltmeister-China-ueberholt-Deutschland-im-Maschinenbau.html

Auch eine neue Meldung vor einigen Tagen:

China greift nach der Industrienorm , deutsche Firmen haben das Nachsehen:

https://www.handelsblatt.com/politik/international/zukunft-der-industrie-china-greift-nach-der-industrienorm-deutsche-firmen-haben-das-nachsehen/27480404.html?ticket=ST-4326587-7PcMnGclVCvNohjxvbUL-ap5

Ich glaube, das ist alamiert.

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China wird untergehen

China hat ein Menschenrechtsverbrecherregime und wird an den extremen sozialen Unterschieden soviel an nationalen Gegensätzen untergehen wie dereinst die Sowjetunion.

tomaushamburg  12.08.2021, 12:58

In China sind 96% der Bevölkerung Han-Chinesen, es gibt dort keine nationalen Gegensätze

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Atzej  12.08.2021, 12:59
@tomaushamburg

DAs sag mal den Uiguren, den Tibetern, den Mongolen...Maßgeblicher sind auch die imensen sozialen Gegensätze und die systematische Freiheitsunterdrückung.

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miristfad  12.08.2021, 13:07
@Atzej

Wenn China in Zukunft tatsächlich den digitalen Yuan einführt, können sie jegliche Opposition sofort vernichten indem sie deren Kontostand auf 0 setzen. Schon jetzt ist es in China fast unmöglich einen Widerstand im geheimen Aufzustellen da die Überwachung schlimmer als in jedem anderen Land ist (außer vlt NordKorea).

Wenn die Kommunistische Partei dann in Zukunft auch die totale Kontrolle über finanzen hat, wird es sich jeder Freiheitskämpfer noch tausend mal öfter überlegen ob er den Verlust von allem was er je bessesen hat in Kauf nehmen will.

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tomaushamburg  12.08.2021, 13:10
@Atzej

Dein Punkt war, dass China an den angeblich nationalen Gegensätzen zerbrechen würde. Alle Minderheiten zusammen sind 4% der Bevölkerung, und von denen sind die meisten nicht separatistisch eingestellt. Aber selbst wenn: an 4% der Bevölkerung zerbricht ein Land nicht. Du behauptest auch, dass die Chinesen sich unterdrückt fühlen würden, das kann ich aus meinen Beobachtungen nicht bestätigen, und ich habe dort längere Zeit gelebt. Alle Leute die ich getroffen habe, sehen dass sich ihr Leben von Jahr zu Jahr verbessert, das gilt auch für die Chinesen, die im Ausland gelebt haben oder dort leben und auch westliche Medien konsumieren.

China mit unseren Maßstäben messen zu wollen ist ein großer Fehler.

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Atzej  12.08.2021, 13:17
@tomaushamburg

Die nationalen Gegensätze sind nur ein Aspekt gewesen. Die sozialen, die beständig anwachsen, sehe ich auch als bedeutsamer an. Ob Chinesen nun ausgerechnet gegenüber einem Regimefan politisch Klartext reden...? Eher nicht...

Unsere Maßstäbe sind menschenrechtliche, als solche universelle und daher auch die Messlatte für die Chinesen.

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Atzej  12.08.2021, 13:18
@miristfad

:-) Und das soll dann das Regime stabilisieren...? :-)))

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miristfad  12.08.2021, 13:21
@Atzej

Nein, aber wenn sich niemand mehr traut etwas gegen die Partei zu sagen, dann kann selbst der größte Schurke auf Ewigkeit regieren - siehe Nord Korea.

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tomaushamburg  12.08.2021, 13:22
@Atzej

unsere Maßstäbe sind die Messlatte für die Chinesen... jaja, am deutschen Wesen soll die Welt genesen... das Problem ist, dass 1,4 Milliarden Chinesen sich nicht für die deutsche Sicht der Welt interessieren.

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Atzej  12.08.2021, 13:40
@tomaushamburg

Das ignoriert die Demokratiebewegung in Hongkong, die speziell erlassenen Sicherheitsgesetze, das KZ-Regime gegen die Uiguren, die Unzufriedenheit in der Bevölkerung mit der ausufernden Korruption etc. Und wiederholt nur das Propagandaselbstbild der fürhrenden Menschenrechtsverbrecher.

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Atzej  12.08.2021, 13:41
@miristfad

Sicherer als das Amen in der Kirche ist die Nichtexistenz verbrecherischer politischer Regime "für die Ewigkeit". :-)

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Norbert981  12.08.2021, 13:24

Wunschdenken ist Unsinn. Vor allem für einen Staat, der sehr wahrscheinlich in kürze die Nr.1 der Welt sein würde.

Seit Präsident Truman, also seit der Gründung der VR-China in 1949 haben die USA China boykottiert und sanktioniert.

Alle Jahre wieder wurde von den USA verkündet, dass China im Verlaufe der nächsten 24 Monate sozial, politisch, ökonomisch und militärisch zusammenbrechen und untergehen würde.

Die Tatsache ist aber:

VR-China hat die nachstehenden Präsidenten überlebt: 

Truman, Eisenhower, Kennendy, Johnson, Nixon, Ford, Carter, Reagan, die beiden Bushs, Clinton, Obama, Trump und nun Joe Biden.

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Norbert981  12.08.2021, 13:29

Wunschendenken und Abneigung können die Realität leider ebenfalls nicht ersetzen.

Also wachen Sie bitte auf.

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Ich weiß nicht, wo China in irgendeiner Weise "heruntergespielt" wird, ich nehme bei vielen das genaue Gegenteil, nämlich eine deutliche Übersschätzung der VR China wahr, weil einige der Meinung zu sein scheinen, dass die Verhältnisse in den Hochglanzvierteln von Peking, Shanghai oder Hongkong auf ganz China übertragbar wären.

Unbestreitbar ist, dass es, vor allem an der Pazifikküste moderne, blühende Metropolen gibt, ebenso unbestreitbar ist, dass China in bestimmten Sektoren der Hochtechnologie mittlerweile einige Bedeutung erlangt hat und seine wirtschaftlichen Wachstumsraten recht eindrucksvoll sind.

Dann ist da aber auch die andere Seite der Medallie. Weite Teile Zentral-, West- und Südwestchinas sind gemessen an europäischen oder US-Amerikanischen Standarts nach wie vor deutlich unterentwickelt und das Leben in den ländlichen Regionen Chinas ist alles andere als rosig.

Auf China kommen die Folgen der 1-Kind-Politik zu, die sich in absehbarer Zeit bemerkbar machen und einige Probleme aufwerfen werden und das Wachstum wird nicht ewig in diesem Tempo weitergehen.

Die Bevölkerung Chinas ist derzeit bereit einiges an Repressionsmaßnahmen der eigenen Regierung hinzunehmen, was aber eben auch damit zusammenhängt, das momentan noch ein sehr starkes wirtschaftliches Wachstum gegeben ist und die Leute dort ihre Regierung vielleicht nicht sonderlich mögen, aber durchaus sehen, dass es ihnen sukzessive besser geht, ihr Lebensstandart steigt und so lange werden sie diese Regierung auch Dulden.

Aber gnade den Damen und Herren invon der "Kommunistischen Partei" in Peking, wennn stagnation eintritt und die wird eintreten, wenn sich die gestiegende Lebenserwartung erst einmal richtig im Gesundheitssystem niederschlagen, dort massive Kostenn verursachen wird und die Folgen der 1-Kind-Politik zum Tragen kommen.

China insgesamt ist wirtschaftlich mittlerweile natürlich eine Macht, aber wenn man nur die Gesamtproduktion sieht und nicht das Verhältnis zur Bevölkerungszahl im Auge behält, dann verzerrt sich das Bild deutlich.

Es gibt 1,4 Milliarden Chinesen, jeder 5. Bewohner dieses Planeten lebt in China, dass aber spiegelt sich im Anteil Chinas am weltweiten BIP in dieser Form noch nicht wieder.

Chinas Produktivität pro Kopf steht da noch deutlich hinter derjenigen der entwickelten Länder Europas, der Vereinigten Staaten, Japans oder Südkoreas zurück, das gehört zu den Tatsachen mit dazu.

Es ist durchaus denkbar, dass China das mit der Zeit jedenfalls ausgleichen wird können, aber das wird sich noch 30-40 Jahre hinziehen.

Was die deutsche Wirtschaft angeht, darf man zum einen nicht verkennen, dass die VR-China auch ein wachsender und gewaltiger Absatzmarkt für deutsche Produkte ist, umso mehr, als dass der Lebensstandart dort steigt und sich immer mehr Chinesen deutsche Produkte auch leisten können.

Davon einmal abgesehen, mit dem steigenden Lohnniveau und der steigenden Lebensqualität in China ist absehbar, dass auch die Chinesischen Produkte mit Zeitablauf immer teurer werden und sich der Preisvorteil durch die günstige Arbeitskraft sukzessive egalisiert.

Davon in allen Brachnen konkurrenzfähig zu sein, ist China noch deutlich entfernt.

Außerdem darf man zwei Faktoren nicht übersehen:

Wir haben mit dem europäischen Binnenmarkt ein bevorzugtes Absatzgebiet, dass uns China nicht so einfach streitig machen kann, weil man Chinas Produkte da mit entsprechenden Zollregelungen ganz gut in Schach halten kann.

Auch ist Chinas Produktionsleistung längst nicht ddergestalt, dass es mit seinen Waren die ganze Welt fluten könnte.

Der zweite Punkt ist, dass die USA China mittlerweile sehr ernst nehmen und offensichtlich als ihren strategischen Hauptgegner in Sachen Machtpolitik betrachten, ihre asiatischen Verbündeten tun das ja ohnehin.

China hat offene Grenzfragen mit Indien, was ja nun einmal ebenfalls eine kommende Macht ist, Ärger mit den USA, ein traditionell belastetetes Verhältmis mit Japan, Taiwan und Südkorea, produziert auch gerde mit seinem ausgreifen im südchinesischen und ostchinesischen Meer territoriale konflikte mit den Philippinen und Vietnam, außerdem grenzt es an Russland, mit dem es ebenfalls ein historisch alles andere als unbelastetes Verhältnis hat.

Diese Konflikte auszutragen, wird China unmengenn en Geld kosten, sowohl im hinblick auf Aufrüstung und Investitionen in strategische Sicherheit als auch dahingehend sich im Wettstreit mit den USA Einfluss in Weltregionen zu kaufen, die uns wenig angehen.

Ich halte es für sehr absehbar, dass im Konflikt mit den USA, China, sobald es sich dazu in der Lage siehr verstärkt in Einfluss in Mittel- und Südamerika investtieren wird, um in Sachen USA ein wenig Diversion zu betreiben und die Konflikte vom asiatischen Festland weg näher zu den USA hin zu verlagern.

Wir in Europa haben mit niemandem Streit, außer mut Russland. In Afrika und im nahen Osten gibt es keine Macht, die stark genug wäre um uns heraus zu fordern und die wird es in den kommenden Jahrzehnten auch nicht geben. Die Amerikaner sind unsere traditionellen Verbündeten, und brauchen einen freien Rücken für ihre Auseinandersetzung mit China.

Auch im Verhältnis mit Russland muss klar sein, dass dieser Konflikt nicht ewig Bestand haben wird. Die großen machtpolitischen Auseinandersetzungen des 21. Jahrhunderts, jedenfalls die absehbaren in den nächsten Dekaden anstehenden Auseinandersetzungen werden sich rund um den Pazifik herum abspielen. Also in einer Region in der Russland substanzielle Sicherheiitsinteressen hat und Europa bis auf ein paar französische Besitzungen in der Südsee (aber weitab von China), nicht mehr vertreten ist.

Russlnad wird in diese Auseinandersetzungen immer tiefer mit hineingezogen werden, alleine schon weil die massivechinesische Aufrüstung auch eine strategische Bedrohung von Russlands Positionen im fernen Osten dartellt und das russische Verhältnis zu Japan ist ebenfalls nun nicht unbedingt von gegenseitiger Liebe geprägt.

Lange Rede kurzer Sinn, China läd sich gerade sehr viele enorm kostspieleige Konflikte auf, die seine Wirtschaft auf Dauer irgendwie wird gegenfinanzieren müssen, was sie immer stärker belasten wird.

Dafür sorgt der Aufstieg Chinas und die Verlagerung des Weltgeschehens hin zum Pazifikk, weit von uns weg und aber vielleicht die Möglichkeit unseren einzigen verbliebenen kostspieligen Konflikt, den wir ernst nehmen müssen, nämlich den mit Russland zu liquidieren. Insofern kann Chinas Entwicklung für uns durchaus von Vorteil sein, zumal Peking es sich nicht leisten kann, nachdem es mit den USA, Japan und Indien bereits im Clinch liegt und das Verhältnis zu Russland auch eher unsicher ist, es sich auch noch mit den Europäern zu verderben. China ist derzeit die zweitstärkste Macht in der Welt und vielleicht wird es im Laufe der kommenden Dekaden in der Lage sein die USA als stärkste Macht abzulösen, aber das versetzt es nicht in die Lage sich übder die kollektive Macht aller anderen hinweg zu setzen.

Chinas aufstieg wird (das hat er im geringeren Maße ja schon jetzt) zwangsläufig auch die Bildung antihegemonialer Koalitionen zur Folge haben, die teilweise unsere natürlichen Konkurrenten ablenken und wann man das in Europa geschickt nutzt und dafür sorgt, dass dieser Konflikt im Pazifikraum in einem gewissen Gleichgewicht bleibt, sind wir hier in Europa der eigentliche Gewinner dieser Entwicklung.

Norbert981  12.08.2021, 13:48

"Chinas Produktivität pro Kopf steht da noch deutlich hinter derjenigen der entwickelten Länder Europas, der Vereinigten Staaten, Japans oder Südkoreas zurück, das gehört zu den Tatsachen mit dazu."

Hmm , USA hier als ein Beispiel:

Ich halte im Übrigen die Industrieproduktion für sehr viel sinnvoller die Wirtschaftskraft von Staaten miteinander zu vergleichen, als das BIP.

 Im BIP werden halt auch im großen Umfang Finanzdienstleistungen erfasst (vor allem in den USA), die keinen oder nur geringen Bezug zur Erwirtschaftung realer Werte haben. In den USA werden bekanntlich auch die Luftblasengewinne der Finanzmärkte mit in das BIP einbezogen. 

Und lässt man da die heiße Luft heraus dann stellt man fest dass die USA schon lange kein führendes Industrieland mehr sind, sondern ein riesiger, marktbeherrschender Staat mit bestimmten High-Tech wie Waffen, Tesla, Boeing, Google, Twitter, Facebook usw.aber fast kaum noch sonstiges verarbeitendes Gewerbe. 

Am US-BIP ist die industrielle Wertschöpfung nur noch mit ca.11% beteiligt (bald unter 10%, oder heute schon unter 10%), in Deutschland sind es 20% und in China sind es 40%.

Das wurde auch schon bei den NAFTA Verhandlungen deutlich: Die USA dürfen Mais und Sojabohnen nach Mexiko exportieren. Im Gegenzug exportiert Mexiko Autos zollfrei in die USA. Vor 30 Jahren war das noch genau umgekehrt.

Das statistische Bundesamt der USA führt unter anderem eine Statistik zum Handel mit "Advanced Technology Products".

Die USA sind schon seit Jahren im negativen Bereich, und das Defizit, also der Abstand zum Rest der Welt, vergrößert sich immer weiter, Das beschreibt in meinen Augen den Zustand der USA erheblich besser.: 

https://www.census.gov/foreign-trade/balance/c0007.html

Zudem besteht das BIP der USA auch viel aus privatem Konsum, erwirtschaftet wird rein gar nichts, eine Wertschöpfung findet gar nicht statt, sondern nur Verbrauch. Das findet seinen Ausdruck in der katastrophalen Aussenhandelsbilanz und in den exorbitanten Staatsschulden.

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Norbert981  12.08.2021, 13:50

"Davon in allen Brachnen konkurrenzfähig zu sein, ist China noch deutlich entfernt."

Hmm, ein neues Beispiel:

Maschinenbau ist eine der wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft. In Sachen Maschinenbau hat China Deutschland gerade überholt, auch nicht nur überholt:

„Außerdem hat China die Bedeutung der Standardisierung entdeckt und versucht nicht nur in den internationalen Normungsgremien seinen Einfluss zu erhöhen, sondern setzt zunehmend auf lokale Industriestandards“, erläutert Ackermann, der Leiter Außenwirtschaft beim VDMA (Verband Deutscher Maschinen)

https://www.welt.de/wirtschaft/article232336193/Neuer-Exportweltmeister-China-ueberholt-Deutschland-im-Maschinenbau.html

Auch eine neue Meldung vor einigen Tagen:

China greift nach der Industrienorm , deutsche Firmen haben das Nachsehen:

https://www.handelsblatt.com/politik/international/zukunft-der-industrie-china-greift-nach-der-industrienorm-deutsche-firmen-haben-das-nachsehen/27480404.html?ticket=ST-4326587-7PcMnGclVCvNohjxvbUL-ap5

Auch 7 Bereiche, die China bald dominieren wird:

https://www.derstandard.de/story/2000128092713/endlich-weltmeister-sieben-bereiche-die-china-bis-2030-dominiert

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Norbert981  12.08.2021, 13:57

Zudem: Inzwischen stammen 133 der 500 größten Unternehmen der Welt schon aus China. Die USA sind es 121, also schon weniger als China.

https://www.prnewswire.com/news-releases/fortune-veroffentlicht-jahrliche-fortune-global-500-liste-881749863.html

Auch in Sachen Wissenschaft:

Die Wissen-Magazin "Nature" veröffentlichte seinen Jahresindex für qualitativ hochwertige Publikationen im Bereich Chemie.

Auf Platz 1 lag dort im Ranking für das Jahr 2018 zum ersten Mal China, die USA rutschten ab auf Platz 2.

Die Chinesische Akademie der Wissenschaften (CAS), eine der Elite-Forschungseinrichtungen des Landes mit etwa 60.000 Forschern, ist "Nature" zufolge die derzeit, was hochwertige Publikationen angeht, bei Weitem erfolgreichste Forschungseinrichtung der Welt.

2018 veröffentlichten CAS-Forscher über 4800 Fachartikel - weniger als halb so viele kamen aus Harvard, der zweitplatzierten Institution.

Unter den Top 10 findet sich, neben US-amerikanischen und europäischen Einrichtungen wie dem französischen CNRS, Stanford, Cambridge oder den deutschen Max-Planck-Instituten noch eine weitere chinesische Einrichtung:

Die Peking Universität. Auf Platz 13, 16 und 18 liegen weitere chinesische Hochschulen.

Chinas Forscher publizieren über Frühmenschen und Klimaforschung, über Biotechnologie und Astrophysik, über Nanotechnologie und Materialwissenschaft.

In diesen und vielen anderen Bereichen gehören Chinesen längst zur Weltspitze. 

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/science-fiction-chinas-schweine-und-die-welt-von-morgen-a-1302747.html

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Norbert981  12.08.2021, 14:30

Produktivität pro Kopf ist zwar wichtig aber bei weitem nicht der einzige Faktor der Wirtschaft.

Man muss Produktivität pro Kopf mit anderen Faktoren gemeinsam betrachten, nur alleine hier Produktivität pro Kopf zu betonen ist einfach sinnlos.

Ein kleines Beispiel:

Der Markt hätte in einer bestimmten Zeit eine Nachfrage nach 10 Stück Maschinen.

China hätte mit 5 Arbeiter diese 10 Maschinen hergestellt

Deutschland hätte mit nur 1 Arbeiter diese 10 Maschinen hergestellt.

Aber durch Subventionen der Regierung und technische Verbesserung hätten diese 10 Stück Maschinen aus China einen niedrigeren Preis und eine nicht schlechtere Qualität.

Dann würden alle diese 10 Maschinen aus China verkauft, somit würde die Nachfrage des Marktes befriedigt.

Trotz höherer Produktivität pro Kopf würden diese 10 Maschinen aus Deutschland gar nix verkauft, nicht mal 1 Stück.

Weder Umsatz noch Gewinn würde dadurch erzielt.

Ich glaube, dieses Beispiel, das ich oben gerade genannt habe, ist inzwischen in vielen Branchen längst Realität geworden

Siehe Solarbranche, deutsche Hersteller gibt es trotz höherer Produktivität pro Kopf fast so gut wie gar nicht mehr, fast nur chinesische Hersteller.

Fazit: In diesem Fall ist die höhere Produktivität pro Kopf vollkommen sinnlos.

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Norbert981  12.08.2021, 14:39

"Es gibt 1,4 Milliarden Chinesen, jeder 5. Bewohner dieses Planeten lebt in China, dass aber spiegelt sich im Anteil Chinas am weltweiten BIP in dieser Form noch nicht wieder."

Mit ca.20% der Weltbevölkerung hat das Land auch ca.20% der gesamten Wirtschaftsleistung der Welt erbracht.

Das ist gerade angebracht.

Es tut mir sehr leid:

Meine Argumentation ist zu lang, muss ich getrennt schreiben, sorry.

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Norbert981  12.08.2021, 15:01

Zum Schluss:

"China ist derzeit die zweitstärkste Macht in der Welt und vielleicht wird es im Laufe der kommenden Dekaden in der Lage sein die USA als stärkste Macht abzulösen"

Wenn alle deinen obigen Behauptungen stimmt wären, wie könnte das Land trotzdem schaffen, die zweitstärkste Macht in der Welt zu sein und möglicherweise die USA als stärkste Macht ablösen zu werden??

Es ist mir wirklich rätselhaft.

Das klingt wie:

"Ein Sportler hat seine beiden Beine schwer verletzt und gebrochen, trotzdem hat er Marathonlauf gewonnen"

Das ist einfach Paradox.

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