Warum glaubt der "Westen", dass sein Modell das beste sei?

4 Antworten

Es ist völlig egal, aus welcher Richtung die Vorstellungen und Werte kommen.

Ich denke, dass sich jeder Mensch selber überlegen kann, ob es richtig ist

  • dass es Mitmenschen gibt, die weil sie weiblich geboren wurden, weniger Rechte haben als männliche
  • dass jede Person ohne Gefahr seine Meinung frei äussern darf
  • dass Leute, weil sie eine Sexualität leben, die nicht dem Durchschnitt entspricht, mit Gewalt/Gefängnis rechnen müssen
  • dass Minderheiten in vielen Lebensbereichen benachteiligt oder verfolgt werden
  • dass jemand ohne Gerichtsurteil über Jahre in Gefängnissen verschwinden kann
  • dass es egal ist, wenn Kinder unter 14 Jahren wie Erwachsene arbeiten müssen und deshalb nicht zur Schule gehen können
  • dass Arbeitnehmende keine Rechte haben und/oder ständig ohne Schutz gesundheitsschädlichen Substanzen ausgesetzt sind

......

Ich finde diesen Vorwurf berechtigt. Die Lage eines solchen Landes, das sich dem Westen anschließt, ist eine untergebene. Man kann es an der DDR sehen. Es ist wie eine Gehirnwäsche. Die DDR Bürger werden zu neuen Wessis, alles, was war, zählt nicht mehr. Es gibt auch eine abfällige Art des Westens den anderen Kulturen gegenüber. Es gibt aber auch die Seite, daß es im Westen keine terrorisierende Geheimpolizei gibt, daß man für Essen nicht stundenlang anstehen muß usw. Ich denke aber, daß die meisten Vorteile des Westens sich aus der Tatsache ergeben, daß er wesentlich dichter bevölkert ist, und es daher einfach mehr Produkte gibt. Ich hoffe, daß der Westen irgendwann zu dem Schluss kommt, daß man solche Länder akzeptiert und toleriert, statt sie bekehren zu wollen. Ein gutes Beispiel ist auch die kommende Fußball WM im Quatar. Es gibt Aufrufe zum Boykott, weil die Bedingungen, die es bei der Errichtung der Stadien gibt, unakzeptabel sind. Ich sehe das anders. Es ist offensichtlich, daß Quatar kein westliches Land ist, weil sonst die Berichterstattung anders wäre. Hier wird versucht, einem offensichtlich kommunistischen Land zu schaden. Der Westen ist auf Expansion aus, und das aggressiv.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Keine Ahnung. Aber einmal anders gefragt: Welches Modell hältst Du für besser?
Konkrete Vergleiche zweier Systeme halte ich für zielführender.

Freethinker89 
Fragesteller
 09.01.2022, 23:09

Das chinesische Modell (Democracy that works, siehe Whitepaper 2021). http://www.news.cn/english/2021-12/04/c_1310351231.htm

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Freethinker89 
Fragesteller
 09.01.2022, 23:13
@Freethinker89

Es wird immer wieder kritisiert, Menschenrechte, Diktatur etc.. aber sehen wir was es hervorgebracht hat, die mächtigste Wirtschaft der Welt, extreme Modernisierung, Innovation und führend in vielen Bereichen und das OHNE wie der Westen andere Länder zu kolonialisieren und Kriege zu entfachen. Über 2000 Jahre Geschichte ohne Kolonialisierung und Versklavung anderer Völker.

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Kwalliteht  09.01.2022, 23:25
@Freethinker89

Dort wurde noch nicht einmal aufgearbeitet, dass die kommunistische Partei (andere Parteien sind überhaupt nicht zugelassen) mal tausende Leute massakriert hat, die friedlich für ihre Rechte demonstriert haben. Ein ehemaliger Chef dieser Partei ist für mindestens 70 Millonen Tote verantwortlich (mehr als Hitler und Stalin zusammen). Die kommunistische Partei hat in der Zwischenzeit erkannt, dass sie nicht bedingungslos an Mao festhalten kann, und hat ihn zu 60% gut für China und zu 40% schlecht für China erklärt, das Gute überwiegt also. Wer widerspricht, bekommt Probleme. Diese Pertei, die einen absoluten Führungsanspruch geltend macht, ist noch nicht einmal in der Lage, diesen Führungsanspruch zu begründen. Das heißt, sie versucht es schon, aber wer die Grundlagen dieses Führungsanspruchs öffentlich anzweifelt, dessen Existenz kann plötzlich angezweifelt werden (freundlich ausgedrückt). Diese Partei unterstützt Nordkorea (nicht gerne, dieses Land ist eine Klette am Bein von China), ein Land, mit dem verglichen China tatsächlich eine Demokratie und ein Hüter der Menschenrechte ist. Aber einmal zuzugeben, dass das ein falscher Weg war ... äh ... wie bitte ... eigene Fehler zugeben? NIEMALS. Und deshalb stellt man sich auch offen hinter die Militärjunta in Myanmar, obwohl man die am liebsten selbst wegradieren würde.

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Wer sagt denn, dass der Westen das glaubt? Für den Westen ist die Berufung auf diese angeblichen westlichen Werte nur die Propagandanebelkerze zur Begründung seiner Aggression gegen die, die seiner Hegemonie im Wege stehen.