Warum werden immer noch Häuser an Flüsse oder ans Meer gebaut?
Die Überschwemmungen, die es derzeit in Deutschland gibt, haben schon zu 42 Todesopfern geführt. Angesichts der ständigen Katastrophen möchte ich die Frage stellen, warum man immer noch Häuser an Flüsse oder ans Meer baut? Warum ist das nicht verboten. Soweit ich das richtig einschätze ist der bei weitem größte Teil des Landes absolut sicher vor Überschwemmungen. Ich selbst lebe 50 Meter über dem nächsten kleinen Bach. Aber auch hier wird immer noch ans Wasser gebaut, trotz großer Gebiete in absoluter Sicherheit.
Sollte man nicht endlich Neubauten in Wassernähe verbieten? Das löst das Problem nicht sofort wegen bereits bestehender Bauten, aber wenigstens gäbe es weniger Opfer.
6 Antworten
Es sterben Menschen, jeden Tag tausende..
Es gibt Dämme, und für gewöhnlich wird sowas auch ausgerechnet/ geschätzt
Man baut ja nicht extra so, dass die nach dem nächsten Winter oder Wasser Verschiebung sofort wieder zerfallen
Weil die Menschen nur in ganz kurzen Perioden denken, kaum Ahnung von Geologie und Hydrographie (auch Bodenkunde usw.) haben und denken "wenn da Bauland ausgewiesen ist, wird schon nichts passieren". Unsere Vorfahren waren da mit der Anlage ihrer Siedlungen vorsichtiger.
Weil nicht immer Überschwemmungen sind und so ein Fluss auch sehr schöne Seiten haben kann. Die teuersten Grundstücke liegen nun mal im Einzugsgebiet eines Flusses.
Woher hast du denn die Zahl 42?
Die Häuser, die weggeschwemmt wurden, sind keine Neubauten.
Bisher kann es sich da nur um Vermißte handeln. Seriös ist das nicht.
Vermisst wurden zunächst 70 Personen .Nicht alles ist "unseriös"
Die Einzugsgebiete wurden ihrer natürlichen Vegetationsbedeckung beraubt und z.T. großflächig versiegelt. Und jetzt wundern sich die Menschen.
In dem Fall ist das Einzugsgebiet die Eifel, da ist nix versiegelt. Und die wurde auch nicht ihrer Vegetation beraubt. Nur Berge, Wälder, Wiesen und ein paar Dörfer.
Im Einzugsbereich der Ahr haben die Wassermassen einige Weinberge total verwüstet. Auch landwirtschaftlich genutzte Bereiche können nicht so viel Niederschläge aufnehmen wie Wälder. Und aus den Luftbildern (die gegenwärtig auf WDR3 zu sehen sind) geht hervor, dass überwiegend Flächen im Auenbereich betroffen sind.
Mittlerweile sind es schon 43, ein Todesopfer mehr:
Weils schön ist
https://web.de/wetter/unwetter-chaos-live-ticker-zahl-unwettertoten-nrw-rheinland-pfalz-42-gestiegen-35992134