Wärmepumpenverbot?

DerRoll  14.04.2024, 09:38

Hast du dafür irgend einen Beleg? Oder ist das ein Fall von "trust me"?

lazyjo 
Fragesteller
 14.04.2024, 09:39

Oranienburg in Brandenburg , mehrere Medien u.a. Apollo News

Rolf42  14.04.2024, 09:39

Welche Stadt soll das sein? Quelle?

lazyjo 
Fragesteller
 14.04.2024, 09:40

Oranienburg in Brandenburg

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da het wohl der vorherige Chef der Stadtwerke Oranienburg seinen Job nicht gemacht - das ist Versagen eines Versorgers und hat nicht etwa von Habeck; auch wnn die üblichen Verdächtigen das gerne anders hätten. https://www.maz-online.de/lokales/oberhavel/oranienburg/engpass-im-stromnetz-der-stadtwerke-oranienburg-folgen-fuer-anschluss-von-waermepumpen-und-fuer-DMAQ6MCOPNESPBHMWYAPUYOBB4.html

Der mediale Aufschrei war groß im September des Vorjahres, als Olaf Lüke, neuer Geschäftsführer der Oranienburg-Holding, mitteilte, dass das vorhandene Stromnetz der Stadt zwar stabil sei, aber zukünftig eine Erweiterung unabdingbar sei. Daher planen die Stadtwerke jetzt die Erbauung eines eigenen Umspannwerkes. Seitdem ist eine Diskussion entfacht, ob es Versäumnisse im Vorfeld seitens des damaligen Stadtwerke-Geschäftführers Alireza Assadi gab. Hätte man diese Entwicklung nicht früher erkennen müssen?
Wie dramatisch die Situation dann doch ist, scheint jetzt sichtbar zu werden, denn die Stadtwerke Oranienburg GmbH haben am Montag die Bundesnetzagentur darüber informiert, dass im vorgelagerten Hochspannungsnetz keine ausreichende Leistung für die wachsende Stadt Oranienburg zur Verfügung gestellt werden kann.

Die haben dort verpennt, rechtzeitig ein neues Umspannwerk zu bauen - etwas, was alle anderen Städte und /oder Versorger JAHRE im Voraus planen und ausführen.

Größere Verbraucher wie Wallboxen über 11 KW, Durchlauferhitzer oder größere Wärmepumpen müssen seit jeher beim lokalen Netzbetreiber und Versorger angemeldet und genehmigt werden - die sind schlicht verplichtet immer ausreichend Infrastruktur bereitzustellen, und brauchen dafür halt möglicht frühzeitig die Daten. Das ist erstmal völlig normal.
Auch dass bei nicht ausreichender Dimensionierung der Zuleitungen erstmal diese Anlagen NICHT genehmigt werden - allerdings müssen diese Zuleitungen dann eben zeitnah ertüchtigt werden; was hier in Oranienburg jetzt ja auch erfolgt.

Zusammenfassung:

Ein regionales Thema über unzureichenden Ausbau eines Versorgers; auch wenn intressierte Gruppen daraus lieber ein generelles Problem der Energie- und Wärmewende oder gar von Habeck zusammenfabulieren würden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Der Stand der Wissenschaft, z.B. beim IPCC zusammengefasst.
Das ist kein Verbot

Das ist nur ein Zulassungsstopp weil das Umspannwerk dass die Stadt versorgt nicht groß genug ist sobald das umgebaut wurde geht das weiter.

Es gibt genug Strom und der Ausbau von Ladestruktur und Wärmepumpen wird weiter gehen. Egal was sich irgendwelche Rechten Populisten dazu aus den Fingern saugen.

https://oranienburg.de/index.php?object=tx,2967.5&ModID=7&FID=2967.4454.1

Panamacity3  14.04.2024, 12:02

"...sobald das umgebaut wurde geht das weiter."

Und wie "schnell" das heutzutage geht, ist ja bekannt. Wumms

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Es gibt kein Wärmepumpenverbot sondern einen stopp für Neubauten weil da irgendwer bei der Energieversorgung versagt hat.

Naja.. ist ja nur Kurzfristig... kein wirklicher Aufreger.

Ja und, was soll das jetzt hier, dann solltest du doch bitte auch dazu sagen, das es sich hier um ein Problem des Stromnetztes der wachsenden Stadt Oranienburg handelt. Wird nämlich genauso berichtet. Ist ganz einfach ein technisches Problem.

Woher ich das weiß:Recherche
lazyjo 
Fragesteller
 14.04.2024, 10:00

Das ist ja das Problem. Wo ist denn eine ausreichende Infrastruktur vorhanden ?

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realfacepalm  15.04.2024, 09:32
@lazyjo

Hast Du Strom? Hast Du fließendes Trinkwasser? Hast Du Abwasserentsorgung? Hast Du Telefonanschluss? Wird alle ein/zwei Wochen Dein Müll weggefahren? Hast Du befestigte Strassen zur nächsten Stadt?

Erzähl nicht, dass es keine "ausreichende Infrastruktur" gäbe.

Dass man diese in vielen Teilen **BESSER** machen könnte und auch sollte ist eine völlig andere Aussage.

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lazyjo 
Fragesteller
 15.04.2024, 09:39
@realfacepalm

Dieser Kommentar ist das beste Beispiel dafür, in welchem Schlaraffenland die Grünen heute leben.

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realfacepalm  15.04.2024, 11:53
@lazyjo

WAS von dem oben von mir aufgezählten hast Du nicht? Also heuchel und opferrolle hier nicht herum.

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lazyjo 
Fragesteller
 15.04.2024, 13:16
@realfacepalm

Es gibt Alles. Die Frage ist, zu welchem Preis. Augen zu und durch.... Grünes Denken eben !! Hast du auch Argumente oder kannst du nur schimpfen ???

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lazyjo 
Fragesteller
 14.04.2024, 10:04

Glaubst du etwa, das die notwendige , zukünftigen Immigranten keine wachsende Wohnungsnot hervorbringen werden , wenn schon jetzt viel zu wenig Wohnungen gebaut werden können ?

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SaxaRubra  14.04.2024, 11:04
@lazyjo

Dass die Transformation der Wirtschaft, des Verkehrs und der Energie- und Wärmeerzeugung hin zu klimaneutralen Technologien eine große Herausforderung ist und dass dafür die Infrastruktur aus- und umgebaut werden muss, ist richtig. Ist auch logisch, denn die Infrastruktur wurde über viele Jahrzehnte für eine im Wesentlichen auf fossile Energieträger gestützte Wirtschaft und Gesellschaft errichtet. Mit Migration hat das gar nichts zu tun. Auch die wachsenden Städte und Vorstädte (wie Oranienburg) haben nichts mit Migration aus dem Ausland zu tun, sondern damit, dass Menschen vom Land in die Städte ziehen.

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lazyjo 
Fragesteller
 14.04.2024, 12:32
@SaxaRubra

Das stimmt schon. Aber für eine funktionierende Transformation ist doch, dass eine funktionierende und ausreichende Infrastruktur vorhanden sein muss, um sie anschließend nutzen zu können.

Zur Zeit würde man aber ohne ausgebauter Infrastruktur auf die Energieversorgung etlicher Häuser und Betriebe angewiesen sein. Wenn nun durch Migration noch mehr Wohnungsbedarf ohne vorhandener Infrastruktur notwendig wird, sind doch die nächsten Probleme schon vorprogrammiert, oder übersehe ich etwas ?

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SaxaRubra  14.04.2024, 14:44
@lazyjo
Das stimmt schon. Aber für eine funktionierende Transformation ist doch, dass eine funktionierende und ausreichende Infrastruktur vorhanden sein muss, um sie anschließend nutzen zu können.

Transformation ist ein Prozess, der bereits begonnen hat, aber noch längst nicht abgeschlossen ist. Die Infrastruktur wird nicht gebaut und dann irgendwann genutzt, sondern während die Nachfrage sich verändert muss das Stromnetz, das Schienennetz und vieles mehr verändert werden, dass es dabei vereinzelt zu Engpässen kommen kann, wenn man nicht vorausschauend genug agiert (wie jetzt in Oranienburg geschehen) ist nicht überraschend.

Zur Zeit würde man aber ohne ausgebauter Infrastruktur auf die Energieversorgung etlicher Häuser und Betriebe angewiesen sein. Wenn nun durch Migration noch mehr Wohnungsbedarf ohne vorhandener Infrastruktur notwendig wird, sind doch die nächsten Probleme schon vorprogrammiert, oder übersehe ich etwas ?

Nochmal: Du vermischst da etwas, was nichts miteinander zu tun hat. Migration hat mit dem Aus- und Umbau der Infrastruktur für eine klimaneutrale Wirtschaft + Mobilität überhaupt nichts zu tun. Es gibt in Deutschland keinen exorbitanten Bevölkerungsanstieg durch Migration (seit dem Jahr 2000 +0,1%) und es gibt auch nicht zu wenig Wohnraum. Das Problem ist, dass alle in die Großstädte ziehen wollen. Es gibt viel Leerstand auf dem Land und in den Großstädten explodieren die Mietpreise.

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