Warum war der Juli so unbeständig, nass und kühl?

7 Antworten

Wir werden uns in Zukunft auch in unseren Gefilden auf einiges einstellen müssen: milde Winter, lange Trockenphasen, wechselhafte Wetterlagen mit Starkregen und abschnittsweise unverhältnismäßigen Hitzeperioden usw. Die Folgen kann man sich selbst ausmalen.

Wer jetzt noch den Klimawandel leugnet, dem ist nicht zu helfen.


TheGCat  30.07.2025, 07:35

Das sich das Klima stets verändert hatte über die tausenden von Jahren leugnet auch keiner, aber unsere Medien muss ich da schon infrage stellen... Wenn mir bei Wettervorhersagen eine Deutschlandkarte präsentiert wird, in denen alles dunkelrot angezeigt wird, obwohl wir gerade mal knapp über 30 Grad hatten, dann muss ich die Kompetenz der Wetterfrösche schon infrage stellen. Denn welche Farbe nimmt man dann noch, wenn es mal 40 Grad bei uns sind? Schwarz?

Davon mal abgesehen ist dieser Sommer bisher für mich einer der kältesten der letzten Jahre überhaupt. Die Winter mögen milde sein, ja, das stimmt definitiv, aber von Höllensommern die uns die Medien vermitteln wollen merke ich nichts. Es ist für den Menschen angenehmer geworden: Im Winter nicht zu kalt und im Sommer nicht zu heiß. Jedenfalls in Deutschland.

ponter  30.07.2025, 08:45
@TheGCat

Natürlich verändert sich das Klima, es geht hier in der Anmerkung zum Klimawandel zum Einen schon mal um den Kern der Frage.

Die Aussage bezüglich der Hitzeperioden bezog sich nicht auf Deutschland, siehe u.a. Mittelmeerregion.

Hier in der Region hat es von Ende Januar bis Mitte Mai so gut wie keinen Niederschlag gegeben. Der Sommer, der seinen Namen bislang nicht verdient, bot hier bislang zwei Tage, mit Temperaturen oberhalb von 25 °, durchschnittlich liegen wir bisher bei 17°. Um die zitierten Defizite der Niederschläge kompensieren zu können, müsste es monatelang regnen. Tatsächlich schickt sich die Jahreszeit an, dies nachzuholen. Es ist natürlich zu kühl und unbeständig, sehr zum Leidwesen des Tourismus in dieser Region, der sowieso bereits rückgängig ist.

Hier liegt im Trend der vergangenen Jahre die Wintertemperatur bei 11°, auch das wirkt sich in der Folge natürlich auf den Rest des Jahres aus.

Der Sommer verschiebt sich im Übrigen weiter nach hinten, daran müssen wir uns gewöhnen.

ronalda  30.07.2025, 08:23

Das war auch vor dem Klimawandel schon so. Selbst an normalem Wetteg soll jetzt wieder der Klimawandel schuld sein.

Kisam88  30.07.2025, 07:57

stimmt, früher gab es nie regen im Juli haha

einfach mal die Wetterberichte von vor 50 Jahren reinschauen. 40°C gab es auch hier bereits.

Das gleiche gilt für Überschwemmungen.

Das heutzutage mehr Überschwemmungen sind, liegt einfach an den Menschen die alles zu bauen und nicht am Klimawandel.

ponter  30.07.2025, 08:43
@Kisam88

Der Klimawandel bleibt ein brisantes Thema, ohne wenn und aber.

Vogtlandrapper  30.07.2025, 07:34

Das Problem dabei ist, das die Bewegung beim Wetter über Europa ins stocken gerät. Durch die zu warmen Meere bilden sich die Druckgebilde an Ort und Stelle und bleiben dort. Da haben die einen lange Dürren und die andern Sintfluten. Das kann man aktuell schön beobachten. Die Tiefs bilden sich über dem Ostatlantik, der Nordsee und dem Mittelmeer und schwimmen dann durch die fehlende Dynamik wie Fettaugen auf der Suppe ziellos umher und regnen sich dann ab bis sie sich auflösen. Wir haben eben diesmal das Pech, oder Glück das das bei uns passiert.

Weil schon eine ganze Weile Tiefdruckgebiete viele Wolken und Schauer zu uns leiten. Ist eben ne leider recht beständige wechselhafte Westwetterlage. Aber der Sommer kommt wieder zurück.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Klimawandel, belegbare Veränderungen, Auswirkungen, Folgen

Natürlich haben wir den Klimawandel.

Dazu gehören der Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen, häufigere und intensivere Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Dürren und Stürme, sowie steigende Meeresspiegel und Gletscherschmelze. 

Das soll angeblich an den zu warmen Meeren liegen. Die Verdunstung ist dadurch höher und deshalb bilden sich mehr Wolken. Wir haben dadurch Pech das die ganzen Wolken an den Alpen hängen bleiben und sich abregnen.


ronalda  30.07.2025, 08:25

Ich kann mich noch an die verregneten, kalten Sommer in den 80er erinnern, aber auch an den sehr heißen Sommer 1983, ganz ohne aufgewärmt Meeren.

Vogtlandrapper  30.07.2025, 08:29
@ronalda

Ich auch. Als ich noch Kind war waren die Sommer anders. Das lag eben an der Westwetterlage und der Dynamik beim Wetter. Die Tiefs zogen einfach durch und dann machten sie Platz für ein Hoch. Da gab es s einen stetigen Wechsel.

Ich denke wir werden und an die Sommer wie der aktuelle gewöhnen müssen.

Der Klimawandel wirkt eindeutig mit. Und für uns hier ist es ein echter Glückfall. Viel (nötiger) Regen, aber bislang keine Überflutungen. Und mit der Höllenhitze müssen sich die Menschen im hohen Norden und am Mittelmeer herumschlagen. In der Türkei waren es sogar schon über 50 Grad. Es hätte auch uns mit Dauertemperaturen weit über 30 oder über 40 Grad treffen können.