Warum testet uns Gott/Allah?

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Hallo miissux64,

unser persönliches Leid und das Leid in der Welt sind nicht, wie viele denken, eine Prüfung Gottes. Die Zulassung von all dem Schlimmen, das auf Erden geschieht, hat eine andere Ursache.

Vielleicht wäre zuerst einmal zu klären, wie das Böse überhaupt in die Welt kam. Die Bibel zeigt, dass ein ursprünglich guter Engel dadurch zum Teufel wurde, dass er die erste Lüge äußerte. Angetrieben von dem Wunsch, etwas zu erlangen, was eigentlich nur Gott zusteht, nämlich angebetet zu werden, belog er Eva, die erste Frau und verleitete sie zum Ungehorsam gegen Gott. Ihr Mann, Adam, schloss sich der Rebellion an und auf diese Weise kam das Leid und der Tod in die Welt. (siehe 1. Mose 3:1-6)

Viele Menschen fragen sich, ob nicht letztendlich Gott selbst für das Böse verantwortlich ist, da er bei seiner Schöpfung einen Fehler gemacht habe. Dem ist jedoch nicht so, da alle Dinge, die Gott hervorgebracht hat, vollkommen sind. Die Bibel sagt: "Der FELS, vollkommen ist sein Tun, Denn Gerechtigkeit sind alle seine Wege. Ein Gott der Treue, bei dem es kein Unrecht gibt; Gerecht und gerade ist er." (5. Mose 32:4) Die Menschen, und auch die Engel, waren somit nicht fehlerhaft erschaffen worden und daher durchaus in der Lage gewesen, Gott treu zu bleiben.

Dass sich sowohl Menschen als auch Engel dennoch für die Sünde entschieden, hat mit ihrer Willensfreiheit zu tun. Jeder von uns kann entscheiden, ob er das Gute oder das Böse erwählt. Gott hat uns nicht als Roboter erschaffen, die automatisch und zwanghaft seinen Willen tun. Er wünscht sich jedoch, dass ihm seine vernunftbegabten Geschöpfe aus Liebe gehorchen, ähnlich wie sich das Eltern von ihren Kindern wünschen.

Es stellt sich natürlich die Frage, warum Gott das Leid bis heute zugelassen hat. Der tiefere Grund hat mit der in Eden begonnenen Auflehnung gegen die göttliche Herrschaft zu tun. Seit dieser Zeit bemühten sich die Menschen, alle möglichen Regierungsformen auszuprobieren. Außerdem waren die meisten Menschen nicht bereit, sich der göttlichen Herrschaft zu unterstellen. So bevorzugen Menschen bis heute selbst über Recht und Unrecht zu entscheiden, statt sich zu erkundigen, was Gott gefällt und was nicht. Dadurch, dass Gott Zeit verstreichen ließ und Menschen die Gelegenheit gab, zu beweisen, ob ihr von Gott unabhängiger Lauf der bessere ist, wurde deutlich, wer schließlich Recht behalten sollte.

In all den Jahrhunderten Menschheitsgeschichte wurde eines immer deutlicher: Menschenherrschaft trägt nicht zum Wohl und zum Glück der Menschen bei. Das bestätigt die Bibel mit folgenden Worten: "All das habe ich gesehen, und mein Herz richtete sich auf jede Arbeit, die unter der Sonne getan worden ist [während] der Zeit, da der Mensch über den Menschen zu seinem Schaden geherrscht hat. (Prediger 8:9) Keine Regierung auf der Erde konnte bisher Kriegen, Verbrechen, Ungerechtigkeiten und Krankheiten ein Ende machen. Gerade in unserer Zeit wird mehr als deutlich erkennbar, wie sehr doch die menschlichen Regierungen versagt haben. Die Zustände auf der Erde werden von Tag zu Tag schlimmer und sogar der Fortbestand der Menschheit ist in Gefahr.

Gott wird dem Treiben der Menschen jedoch nicht endlos zusehen. In dem Bibelbuch Apostelgeschichte, Kapitel 17:31 steht: "Denn er hat einen Tag festgesetzt, an dem er die bewohnte Erde in Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er [dazu] bestimmt hat, und er hat allen Menschen eine Gewähr [dafür] gegeben, indem er ihn von den Toten zur Auferstehung gebracht hat.“ Wenn Gott die Erde richtet, wird er dafür sorgen, dass alle menschlichen Regierungen beseitigt werden und an deren Stelle das Königreich Gottes zu herrschen beginnt (siehe Daniel, Kapitel 2, Vers 44). Dies ist das Reich Gottes, um das viele im sogenannten "Vaterunser" beten, wenn sie sagen: "Dein Reich komme". Das wird einen neuen Zeitabschnitt in der Menschheitsgeschichte einläuten. Dann wird es hier auf Erden endlich Ruhe und Frieden geben und niemand wird mehr krank oder sterben.

Dass Gott nicht schon längst in das Weltgeschehen eingegriffen hat, zeigt im Grunde, wie groß seine Geduld ist. Bei der Zulassung des Bösen geht es nämlich nicht nur um die Frage, ob Gott das Recht hat, über die Menschen zu herrschen, sondern auch darum, ob es Menschen gibt, die Gott aus selbstloser Liebe dienen. Diese Streitfrage bezüglich der Treue des Menschen gegenüber Gott ist von weitreichender Bedeutung. Der Teufel hatte nämlich behauptet, es gäbe keinen einzigen Menschen, der Gott aus echter Liebe dient. Das wurde an dem Beispiel eines treuen Dieners Gottes aus alter Zeit mit Namen Hiob deutlich. Satan behauptete, er könne ihn sowie jeden anderen Menschen von Gott abwendig machen, wenn er ihn unter Druck setzen würde. (siehe Hiob, Kapitel 1, Verse 8 - 12) Durch Gottes Geduld kann jeder Mensch den Beweis erbringen, wer in dieser Streitfrage Recht behält: Satan oder Gott.

Hätte Gott gleich zu Anfang das Böse ausgemerzt, in dem er die Rebellen sofort vernichtete, dann wären die erwähnten Streitfragen für immer ungeklärt geblieben. Vielleicht wird die Sache durch folgende Veranschaulichung deutlicher:

 "Wie könnte ein Familienvater am besten die in aller Öffentlichkeit erhobene Anschuldigung widerlegen, er würde seine Stellung als Familienhaupt missbrauchen, und die Behauptung, seine Kinder wären besser daran, wenn sie ihre Entscheidungen unabhängig von ihm träfen, sowie die Anschuldigung, sie alle würden ihm nicht aus Liebe, sondern um materieller Vorteile willen gehorchen? Wären die Anschuldigungen oder Behauptungen in den Augen der Nachbarn zweifelsfrei widerlegt, wenn er den Falschankläger einfach erschießen würde? Welch eine vorzügliche Rechtfertigung es doch statt dessen wäre, wenn er seinen Kindern die Gelegenheit gäbe, für ihn als Zeugen aufzutreten, um so bezeugen zu können, daß ihr Vater seiner Familie in gerechter und liebevoller Weise vorsteht und sie bei ihm bleiben, weil sie ihn lieben! Würden einige seiner Kinder sich auf die Seite des Anklägers stellen, das Haus verlassen und durch Aneignung eines anderen Lebensstils ihr Leben ruinieren, würde aufrichtigen Beobachtern nur bewußt werden, daß die Kinder sich besser seiner Leitung unterstellt hätten." (Unterredungen anhand der Schriften S. 83)

Wie Du siehst, ist die Frage, warum Gott das Böse zulässt, komplizierter als die meisten zunächst denken. Die Art und Weise, wie Gott in dieser Sache vorgegangen ist, zeugt jedoch von seiner großen Weisheit und seinem Weitblick. Wie die Bibel aber auch zeigt, werden Schmerz und Leid nicht für immer Teil unseres Lebens bleiben. Mehrfach wird in der Bibel vorausgesagt, dass bald alles Böse und auch jegliches menschliches Leid enden wird. Im letzten Buch der Bibel, der Offenbarung, stehen die Mut machenden Worte: Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen" (Offenbarung 21;3,4).

Dies ist kein leeres Versprechen, denn die Vorhersagen der Bibel haben sich als stets zuverlässig und genau erwiesen. Somit können wir uns auf ein wundervolles Zeitalter freuen, dass bald anbrechen wird! Das ist nur ein Grund von vielen, sich einmal näher mit Gottes Wort zu beschäftigen und den Gott kennenzulernen, der in der in der Lage ist, all das in Erfüllung gehen zu lassen. 

LG Philipp  

Wir leben aus Fleisch und blut auf der Erde, damit unser ewige Schöpfer uns töten kann, wenn wir Ihm ungehorsam sind (Offb.20,12-15).

Den ehemaligen Erzengel Luzifer muss Er für ewig in das ewige Feuer werfen, weil dieser aus Geist geschaffen wurde.

Das will unser ewige Vater verhindern und lässt uns "sterblich leben" (1.Mose 2,17).

Als zukünftige Kinder Gottes brauchen wir Gottes Charakter (1.Mose 1,26-27; Röm.6,23; Offb.20,4).

Geh doch mal einen Schritt zurück und Frag Dich zu erst ob etwas so ist und ob es Belege dafür gibt, bevor Du dich blind fragst, warum etwas so ist. Meistens macht die 2. Frage dann mehr Sinn oder erübrigt sich.

Ich kann es nicht so ganz  nachvollziehen.. :/

Dann hast du das Grundgerüst vom Islam noch nicht einmal verstanden.
Dieses Leben ist eine Prüfung. Du kannst dir etwas verdienen aber auch sagen "nope, ich mache was ich will".

Stell dir vor dir gibt jemand eine Rolex oder ein Auto, einfach so. Was wäre deine erste Frage? Wieso? Womit habe ich das verdient? Wo ist der Haken?
Selbst in diesem Leben ist nichts umsonst und der Tod kostet dich sogar etwas... dein Leben.

Termobar  28.05.2017, 07:55

Na, das das Leben eine Prüfung ist hat Gott aber mächtig schlecht kommuniziert. Wie kommt es das manche irgendwie nicht sehen das es ein Test ist? Könnte Gott das nicht deutlicher machen? Um in deinem Beispiel zu bleiben, es sieht aus als wären Rolex Uhren Dinge die ganz normal vorkommen und man ganz natürlich eine bekommt. Nichts deutet auf Geschenk hin.

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Vielleicht damit der mensch lernt zu vergeben, zu lieben, zu vertrauen. Das alles lernt man nur wenn man damit konfrontiert wird. 

Ein Baby lern auch nur laufen indem es immer wieder umfällt...und die eltern lassen es fallen weil sie wissen dass das kind es überlebt und es wichtig ist zum lernen. Genauso lernt uns unser vater im himmel dinge und lässt uns auch mal hinfallen. 

Lg