Warum suchen sich Feministen immer das Gute raus?

5 Antworten

Frauen arbeiten ebenfalls im Niedriglohnsektor. Sogar deutlich mehr, als Männer.

Eine Frauenquote auf der Baustelle wäre deshalb unangebracht, da an dieser Stelle keine systematische Benachteiligung bei der Auswahl besteht.

Für Führungspositionen in vielerlei Branchen allerdings gibt es sowohl männliche, als auch weibliche Anwärter*innen mit gleicher Qualifikation.

Die Frauenquoten greifen ohnehin nur bei aktuellen Neueinstellungen und selbst dann meist nur in geringem Ausmaß.

Wenn in einem Unternehmen bereits 70% Männer angestellt sind und in der Führungsetage 95% männlich sind, bezweckt die Frauenquote ausschließlich, dass bei 10 Neueinstellungen auch 3 Frauen dabei sind, die dann für gleiche Leistung noch immer weniger verdienen.

Also nichts mit "Rosinen picken".

Woher ich das weiß:Hobby – Alle Menschen brauchen Feminismus!

Wie oft soll eigentlich noch das ewig selbe Argument beantwortet werden? Gibt es ehrlich nur das als Einwand? Wenn ja, warum muss man es immer und immer wieder erklären?

Es geht nicht darum Angestellte zu einem Job zu zwingen, den sie nicht machen wollen. Es geht darum, dass wenn es genug weibliche Bewerber gibt, es falsch ist die Stellen trotzdem nur an Männer zu vergeben.

Bei körperlicher Arbeit haben Frauen mehr Schwierigkeiten, also weniger Interesse daran und schlechtere Fähigkeiten sind auch ein Grund Leute abzuweisen. Aber bei Chefpositionen gibt es keinen Grund wieso Frauen den nicht machen könnten.

Auf den Bau wollen übrigens Frauen ungerne, weil da im Alltag viel Sexismus herrscht, weil es dann heißt man wäre lesbisch und unattraktiv und weil viele sich unwohl fühlen, wenn sie nur von Männern umgeben sind. Aber bei einem Job im Büro als Führungsposition trifft all das nicht zu.

Seit wann arbeiten übrigens nur Männer in "schlechten" Jobs? Wäre mir neu. Pflegekraft zb - hauptsächlich Frauen. Putzkraft - hauptsächlich Frauen. Die meisten schlecht bezahlten Berufe sind typische Frauen-Jobs. Also, laut deiner Logik: Wo bleiben im Ausgleich die Chefsessel?

Der heutige Feminismus basiert auf der Idee, dass Männer Frauen unterdrücken. Und ist eine Idee mal in deinem Kopf, dann entfaltet sie sich, wenn du dich ihr hin gibst. Und das nicht zu tun ist in der heutigen Zeit unmöglich. Dafür ist das Thema viel zu präsent geworden.

Das Ding ist, dass unser Gehirn mit Filtern arbeitet. Wenn ich dir sage, denke nicht an einen Elephanten, dann kannst du das nicht tun. Dein Gehirn denkt automatisch an einen Elefanten. Genauso funktioniert das, wenn ich dir sage, versuche nicht auf Verkehrsschilder auf der Straße zu achten. Das geht nicht, weil dein Gehirn dann ganz speziell auf Verkehrschilder achtet.

Wenn du nun mit der Idee durch die Welt gehst, dass Frauen von Männern unterdrückt werden, dann achtest du ganz automatisch auf Dinge, die zu dem Thema passen. Und das Problem ist, hast du dir zu dem Thema eine Meinung gebildet, oder nur die Tendenz in eine der beiden Richtungen, aufgrund der Erfahrungen, welche du zu dem Thema beiläufug gesammelt hast, dann fängt dein Gehirn an, seine Filter genau in diese Richtung auszurichten. Wenn dein Gehirn einen Beweis dafür haben will, dass Männer Frauen unterdrücken, wirst du immer etwas finden, was diesen Gedanken befruedigt. Genauso ist das umgekehrt. Einen objektiven Blick zu bewahren ist da echt verdammt schwer.

Und mittlerweile haben sich da halt ganz harte Fronten gebildet, die nur der Ansicht sind, dass ihre Meinung die einzig gültige Wahrheit ist. Man versteht nicht, dass das Gegenüber eigene, andere Erfahrungen gemacht hat, die ihn zu einem anderen Schluss haben kommen lassen. Man versucht sich gegenseitig die eigene Meinung aufzudrücken, ohne einen Millimeter von der eigenen abzuweichen. Das ist keine Diskussion, sondern ein Kreuzzug.

Eine Diskussion beinhaltet immer, dass du davon ausgehen musst, dein Gegenüber könnte über Wissen verfügen, das du noch nicht hast. Außerdem sollte man nicht versuchen die Argumente seines Gegenübers zu entkräften. Bedenke immer, dass du mit einem Individuum verhandelst, das viele Jahre an Erfahrung mit sich bringt. Und mit dieser jahrelangen Erfahrung unterhältst du dich. Versuch stattdessen einen gemeinsamen Nenner zu finden und die Probleme aller Parteien ernst zu nehmen und eine gemeinsame Lösung im Dialog zu finden. Das tut nämlich niemand im Fernsehen. Und solange das so ist, sollte wir der ganzen Debatte keine Beachtung schenken. Denn das ist vergeudete Mühe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
aber niemand sagt das auch auf dem Bau mehr Frauen Arbeiten sollen.

Das stimmt nicht. Es gibt zahlreiche Projekte und Organisationen, die für mehr Frauen im Handwerksbereich sind.

Was hat man den davon wenn morgen mehr Frauen in Vorständen sitzen. Nichts im Endeffekt.

Wieso nichts?

Wenn die meisten Männer in "schlechten" Jobs Arbeiten ist es doch nur logisch das auch in den "besten" Jobs am meisten Männer unterwegs sind.

Wieso?

Auf den Bau geht man wenn man da hin will. Das kann jeder. Aber in den Vorständen und der Regierung, dahin wurde Frauen der Zugang meist verwehrt.