Warum stellen sich viele deutsche Christen gegen ihre heilige Schrift und warum treten viele aus der Kirche aus?
Beispiele für Deine Behauptung? Gegen ihre heilige Schrift.
Viele meinen, die Bibel sei ein veraltetes Buch und daher keinem Glauben geschenkt werden könne.
Aber solange sie noch in einer Kirche sind, dann nehmen sie sicherlich auch die Heilige Schrift als nicht veraltet wahr.
Orientiert man sich an die Nutzer von gutefrage, bekommt man das Gefühl, dass es in Deutschland keinen einzigen (wahrhaften) Christen gibt.
Was ist/soll denn ein "wahrhaftig Christ" sein?
Derjenige, der daran glaubt, dass die Bibel immer valide ist und so für immer bleiben wird. Derjenige, der den Geboten und Verboten der Bibel Folge leistet.
11 Antworten
Meiner Erfahrung nach wissen sie einfach zu wenig über ihren eigenen Glauben. Trotz - oder eher wegen - des Religionsunterrichtes.
Ich hatte 13 Jahre lang Religionsunterricht, wurde durchgehend "sehr gut" benotet aber im Vergleich zur eigenen Eltern- oder Großelterngeneration war das Wissen gefühlt eher dürftig. Das, was mir bekannt war, habe ich größtenteils zu Hause gelernt oder in der Kirche aufgeschnappt. Früher gab es dort wenigstens noch gute Prediger, was heute so alles zum Besten gegeben wird, eieiei...
Oder frag mal irgendeinen Schüler nach dem Katechismus: die meisten werden noch nicht mal mit dem Wort etwas anzufangen wissen, als dass sie mal darin gelesen hätten oder gar inhaltlich auf einfachste Grundfragen die passende Antwort hätten.
Dadurch ist auch kaum ein Gespräch möglich. Es ist, als wollte man mit einem Spatz über ein Fußballspiel diskutieren: Findet er im Zweifelsfall doof, weil er vom Ball getroffen werden könnte. Sonst hätte er nichts zum Gespräch beizutragen.
Dasselbe könnte man auch über Schulbücher behaupten - und es würde genau so wenig stimmen.
Der Katechismus sollte zur Orientierung im Glauben so selbstverständlich sein wie in Erdkunde der Atlas!
Ist der Katechismus der Katholischen Kirche jedoch nicht, soll er auch nicht, kann man im Begleitschreiben des Hl. Papst Johannes Paul II. nachlesen, der Katechismus dient als Grundlage für die Katechese.
Der Katechismus war nie nur ein Lehrbuch, sondern immer auch ein Lernbuch, gerade für junge Menschen.
Aber wenn der Schlüssel zum Verständnis des Glaubens fortan in der Schublade bleiben soll, dann ist der Kirche wirklich nicht mehr zu helfen! Dann braucht sich auch keiner mehr zu wundern, dass es keine gläubigen Christenmenschen mehr gibt. Wer Orientierung sucht, geht dann halt zum Islam - da sind die Ansagen klar.
Der Katechismus ist jedoch nicht mehr als "Frage-Antwort"-Buch verfasst. Ich verwende den Katechismus der Katholischen Ausgabe in den Katechesen die ich halte, als Grundlage dessen worüber ich die Katechese halte.
Weil sie sich meistens von der Kirche verarscht und betrogen fühlen. Man glaubt an etwas, aber sobald andere an dem Glauben Veränderungen vornehmen, dann findet man seinen Glauben nicht mehr darin. Es gibt auch andere Gründe wie zb, die Entwicklung der Gesellschaft. Wenn sich die Gesellschaft und alles herum Atheistisch entwickelt. Es gibt welche die vom Katholizismus zum Evangelismus und besuchen keine Kirchen. Dann gibt es aber auch welche, die das Christentum hinterfragen. Im Ganzen gibt es bestimmt viele Gründe und nicht nur einen einzigen.
Weil die heilige Schrift völlig veraltet ist und die Menschen mittlerweile im Jahr 2023 leben.
So veraltet ist sie gar nicht. Bestenfalls die Geschichten und Beispiele an sich, aber nicht der wahre Kern hinter den Beispielen und Geschichten.
Vielleicht ist es deshalb, weil sie entdeckt haben, dass sie von der Kirche und dem Klerus getäuscht, belogen und ausgenommen wurden/werden.
Ich fühle mich nach wie vor christlich und bin trotzdem aus der (kath.) Kirche ausgetreten, weil ich einfach nicht einsehe, diese "Kirche" so wie sie bei uns geführt wird, durch meine Steuern zu unterstützen. Habe erlebt, wie die Kirche z.B. in Kanada in einer polnischen Gemeinde funktioniert, das war vorbildlich, da waren die Kirchen auch voll
Der Katechismus dient in erster Linie für den Katechisten als Grundlage dafür, worüber er spricht, die Katechumenen müssen nicht unbedingt wissen, was der Katechismus ist.