Warum sind in Deutschland die Amtszeiten von Politikern nicht begrenzt, wie in den USA?
Das wäre für die Demokratie sehr wichtig. 🇺🇸🗽🦅
Ist das besser US-System überhaupt in irgendetwas besser?
Ja. 🇺🇸🗽🦅
Warum wäre das für die Demokratie wichtig?
Es verhindert Machtmissbrauch und Sesselkleber.
9 Antworten
Diese Begrenzung hat Vor -und Nachteile. Nehmen wir an, ein sehr populistischer beliebter Präsident wird gewählt, erreicht aber wenig, kommt aber durch die Beliebtheit immer wieder ins Amt. In solchen oder ähnlichen Fällen ist die Begrenzung durchaus von Vorteil.
Das gleiche Spiel kann man aber auch umdrehen. Ein guter Präsident kann auch nur einmal wiedergewählt werden, egal wie viel er für das Land tat - das wiederum ist ein Nachteil.
Mfg
DerEineHalt08
Unser Präsident kann auch nur 2 Amtszeiten haben und unsere Richter können sogar nur eine Haben und die ist nicht bis zum Tod wie in den USA.
Ich fände das auch sehr gut - aber hier machen es sich Politiker gern gemütlich in ihren Sesseln…
Besonders die von rechts außen, die ja bekanntlich sogar in den eigenen Reihen massiv mobben, sowie höchst illegale Praktiken anwenden, nur um an ihren Stühlen festzukleben.
In Deutschland basiert das politische System auf dem Prinzip der parlamentarischen Demokratie. Die Wähler haben die Freiheit, bei jeder Wahl zu entscheiden, ob sie einen Politiker oder eine Partei wiederwählen möchten. Es gibt kein gesetzliches Limit für die Anzahl der Amtszeiten, da die Wähler die Macht haben, durch ihre Stimme zu bestimmen, wer im Amt bleibt. Die politische Kultur in Deutschland und den USA ist unterschiedlich und in den USA gibt es eine stärkere Tendenz zur Personalisierung der Politik, während in Deutschland oft mehr Wert auf die Partei als auf den einzelnen Politiker gelegt wird.
Ich denke, dass das Fehlen einer Amtszeitbegrenzung in Deutschland einige Vorteile hat, wie die Möglichkeit, erfahrene und bewährte Politiker zu behalten. Gleichzeitig kann es jedoch auch zu einer gewissen Amtsmüdigkeit führen und die politische Erneuerung behindern. Ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Erfahrung und frischem Wind in der Politik könnte ideal sein. Es wäre interessant, zu diskutieren, ob eine freiwillige Begrenzung oder andere Maßnahmen, wie termingerechte Neuwahlen, die politische Landschaft bereichern könnten, ohne die Demokratie zu gefährden.
LG aus Tel Aviv
Es gibt in den USA keine generelle Begrenzung von Amtszeiten. Der Vorsitzende der Republikaner im Senat, Mitch McConnell, sitzt dort schon seit 40 Jahren, die ehemalige Vorsitzende der Demokraten im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, immerhin seit 38 Jahren. Das Amt des Präsidenten ist zeitlich begrenzt, weil der erste Präsident dies so festlegte, um ein Abdriften der USA in eine Monarchie zu verhindern (einige Bundesstaaten haben auch Amtszeitbegrenzungen für Gouverneur*innen eingeführt, aber Bürgermeister*innen können auch überall wiedergewählt werden wie sie lustig sind).