Warum sagen Menschen, dass jemand "gut/böse" ist, obwohl dies ein rein religiöser [und kein wissenschaftlicher] Begriff ist?

9 Antworten

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"Gut" und "böse" sind keine rein religiöse Begriffe.

Hitler und die anderen Nazis wollten nur das Vermögen der Juden. Jeder von ihnen hatte Juden erlebt, die gut waren. Hitler hat als junger Maler nur überlebt, weil ihm ein Jude Bilder abgekauft hat.

Stalin wollte nichts Gutes. Er wollte unbeschränkte Macht. Jeder, der ihm diese hätte streitig machen können, wurde ermordet oder landete im Gulag. Weder er noch die meisten seiner Spitzenleute lebten den Kommunismus.

Politikwissenschaftler sagt, dass selbst die schrecklichste Regierung stets nur "Gutes" im Sinne hat .

Das sagen nur die, die von dieser Regierung abhängig sind. Neutrale sicher nicht.

Bodesurry  24.04.2024, 14:23

Danke für den Stern.

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Hallo Parthenoz,

für sehr viele Menschen ist eine qualitative und ggf. relative gegenüber der eigenen Ansschauung Betrachtung aber auch Be- oder Verurteilung hinreichend. Dabei mag als Maß immer die eigenen Anschauung im Raum stehen und auch verfochten sein.

So kann "gut" sein, was einem selbst - aber nicht notwendigerweise auch anderen - nützt, ggf. anderen auch schadet oder diese benachteiligt. Schlecht wäre das Gegenteil davon.

Wir können dahingegen ein absolutes Maß, das nur betrachten würde, betrachten: ob sich gleichermaßen für alle Einheit, Fülle oder größtmöglicher Freiraum schafft, bewahrt und auch nur achtet oder nicht.

Es mag dann auch Menschen geben, die etwas, was dem genügt, als "gut" erachten, alles andere als "schlecht". Doch wäre auch das nur eine individuelle Zuordnung.

Ein*e Mörder*in würde Menschen den Freiraum des Lebens aus eigener Einstellung heraus nehmen - und somit außerhalb dieses Maßes, auch wenn sie oder er teilweise auch anders handelt.

Eine Regierung könnte in die eigenen Taschen arbeiten - und damit schon eine Einheit mit den Bürger*innen verletzen.

Vielleicht wäre Kommunismus dem Anspruch dieses Maßes am nächsten gekommen - wurde jedoch in andere Weise instrumentalisiert und damit auch auf ein ad absurdum geführt.

Eine Diktatur verfolgt in der Regel eigene Interessen, das sie viele Menschen diskriminieren würde. Hier ist auch die Einheit verletzt.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Hallo,

Menschen kommunizieren auch ausserhalb von Religion und Wissenschaft und die Begriffe gut/böse sind sicher so alt wie die Menschheit - also vermutlich älter als Religionen und Wissenschaft.

Soweit meine Meinung

LG Jo

Parthenoz 
Fragesteller
 19.04.2024, 13:18

Die Religion glaubt, dass die Erde vor etwa 10.000 J. entstanden ist, die Wissenschaft glaubt, dass diese vor 4,5 Mrd. J. entstanden ist ...

Ich gebe dir Recht - man kann "friedlich" darüber diskutieren, wenn man selbst "friedlich" ist ...

Und mann kann "hasserfüllt" darüber diskutieren, wenn man selbst "hasserfüllt" ist ...

;D

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Menschen, die nicht das EINE GROSSE GANZE erfassen, können Wahrheit und Gerechtigkeit nicht mal erkennen.

Bei ihnen sind es nur Befindlichkeiten ihrer eigenen Anschauung, Vorurteile bis zum Brett vorm Kopf, bequem und zu ihrem Vorteil und haben wollen, wonach sie alles bewerten, beurteilen, verurteilen.

Es gibt +⬆️ Placebo Kräfte und - ⬇️ Nocebo Kräfte. Am richtigen Platz dienen sie dem EINEN. Da Materie ja Werden und Vegehen ist. _ Aber am falschen Platz sind sie fehl am Platz, machen krank und zerstören. Wo aufgebaut werden müsste sind abbauende falsch. Oder abbauen, da ist aufbauen falsch.

Gut dient am rechten Platz, falsch dient nicht am rechten Platz.