Warum macht die Evolution das erste Mal für Frauen schmerzhaft?

6 Antworten

Macht die Evolution ja garnicht. Nicht alle Mädchen haben Schmerzen beim ersten Mal.

Eigentlich sind Schmerzen immer ein Warnsignal des Körpers, das gerade irgendwas schief läuft. Entsprechend sollte Sex nie weh tun. Auch nicht beim ersten Mal.

Das Jungfernhäutchen von dem Du schreibst reißt gar nicht zwangsläufig. Das ist ja keine richtig geschlossene Membran, sondern eher ein Schleimhautring/Saum. Der ist ziemlich dehnbar und wird oft einfach zur Seite geschoben. Der überwiegende Teil der Mädchen merkt davon nicht viel. Und auch das es blutet kann zwar vorkommen, aber ist eher die Ausnahme. Manche Mädchen haben nicht Mal eins.

Was vielen Mädchen eher weh tut, ist einfach die Frage wie bereit sie sind. Konkret: ist sie entspannt und gleichzeitig erregt genug.

Wenn sie erregt genug bist, dann ist sie feucht. Und zwar richtig. Wobei feucht das falsche Word ist. Bei Erregung wird die Vagina eines Mädchens richtig "schmierig". Das muss es auch sein, damit der Penis richtig gleiten und ohne Schmerzen eingeführt werden kann.

Der zweite Punkt ist ihre Beckenbodenmuskulatur. Wenn sie zu aufgeregt ist, sich unterbewusst doch nicht bereit fühlt, Angst hat oder was auch immer, dann krampft sich diese unwillkürlich zusammen. Deine Vagina wird regelrecht abgeschnürt. So will ihr Körper zu ihrem Schutz verhindern, dass etwas Fremdes in sie eindringt kann. Dann kann es sehr schmerzhaft sein. Wenn man es dann zu erzwingen versucht, wird es nur noch schlimmer.

Aber in der Regel sind Schmerzen beim ersten Mal einfach ein Zeichen, dass das Mädchen körperlich doch nicht bereit ist, dass man zu schnell losgelegt hat oder das der Junge mangels Erfahrung nicht so richtig weiß, was er macht.

Im Falle der Katze ist es so, das durch die Schmerzen wohl der Eisprung überhaupt erst ausgelöst wird. Das ist ein evolutionäres Sparsamkeitsprinzip: Wozu Eier verschwenden, wenn kein Kater die Katze deckt.

Über den Sinn des menschlichen Jungfernhäutchens habe ich neulich auch mal nachgedacht. Ein wirklicher, evolutionärer Nutzen ist mir aber nicht eingefallen.

*Einreißen kann.

Die Bezeichnung „Jungfernhäutchen“ fußt auf einer Annahme, die sich längst als falsch erwiesen hat: So glaubte man früher, dass das Häutchen immer beim ersten Sex reißt und dann auch blutet. Mädchen und Frauen mit intaktem Hymen galten demnach als noch „unberührt", also „jungfäulich“. Da längst nicht alle Frauen beim ersten Sex bluten, hat diese Vorstellung viel Leid verursacht.

Es tut weh, weil unsere Coochie nicht gewohnt ist so breite Dinge reinzubekommen, höchstwahrscheinlich. Nach wenigen Sekunden/Minuten legt sich das. Deswegen auch schön feucht sein, damit nichts reibt und später blutet.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – bin heimliche community-sexpertin

Was juckt es die Evolution, ob etwas beim ersten Mal bei manchen wehtut. Der Sexualtrieb besteht ja unabhängig davon.

Das Jungfernhäutchen ist vermutlich dafür da, um vor Infektionen zu schützen. Das ist ein ganz zartes Häutchen mit Öffnungen und bei den meisten ist es (wenn überhaupt) nur ein kurzes Ziehen. Ich persönlich hatte zum Beispiel gar keine Schmerzen und kenne auch viele weitere bei denen es genauso war.