Warum legen einige so viel Wert auf die Meinung anderer?

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Ich finde du hast auf jeden Fall recht, man wird nicht Glücklich jeden kannst du nicht recht machen. Früher habe ich auch großen Wert darauf gelegt was die anderen sagen. War sinnlos. Jetzt ist es mir sowas egal, jetzt ist es den anderen wichtig was ich über die denke oder was ich sage. Es ist mir sowas von egal was die über mich denken, ich mache das was ich für mich und meine Familie für richtig halte. Und glaube mir bin immer gut damit gefahren, die Leute versuchen sich an mich anzupassen oder mir zu gefallen aber auch das ist mir egal. :-) Daher als Antwort: - Lass dich davon befreien, es ist wirklich egal was die anderen über dich denken.

Viele Menschen können ihr Verhalten selbst schwer reflektieren, halten sich daher an andere um einer Norm zu entsprechen und nicht aufzufallen und definieren sich dann durch die Meinung anderer.

Es gibt welche die betreiben das extrem und welche die tun es weniger. Dazwischen gibt es alles.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Der Mensch lernt alles Wichtige und alles, was wirklich "tief sitzt" durch Abschauen von anderen Menschen, die für ihn bedeutsam sind. Psychologisch-klugscheisserisch nennt man das Lernen am Modell.

Die ersten bedeutsamen Menschen sind i.d.R. die Eltern und dann andere nahe verwandte Erwachsene wie die Grosseltern.

Wenn das Kind an denen beobachtet, dass für sie die Meinung anderer wichtig ist, dann lernen sie eben, dass es für das Wohlfühlen wichtig sei, was andere von einem denken. Denn sie wollen ja, dass es ihnen auch gut geht, nicht wahr?

Das Lernen am Modell gibt es nicht nur bei Menschen, sondern bei allen höheren Tieren. Kann man auch an Hunden, Katzen, Vögeln etc, beobachten. Quasi alle höheren Tiere sind ohne Modelle zum Lernen gar nicht voll lebensfähig. Deswegen kommen z.B. auch in Gefangenschaft aufgewachsene Tiere in freier Wildbahn ziemlich schnell unter die Räder und das Auswildern ist so schwierig.

Genetisch einprogrammiert ist genug zum Überleben offenbar nur niederen Formen wie Insekten.

Bei den Menschen ist dieses "Was-andere-von-einem-denken" m.E. seit ca. 10.000 Jahren durch die damals erreichte "Zivilisationsstufe" so bedeutsam geworden.

Grundlegendes sozialverhalten.

Wer nicht in die Gruppe passt wird ausgeschlossen.

Daher kommt das ganze. Deswegen ist "wichtig" was andere von einem denken.

Das Problem ist: wir leben in einer riesigen Gruppe. Bzw. Sogar mehreren.

Und das hat dazu geführt das wir diese Gruppe selbst definieren.

Dir wird sicherlich wichtig sein was deine Familie oder guten Freunde von dir denken.

Aber nicht was bekannte oder flüchtige bekannte oder sogar fremde von dir denke.

Nun gibt es Personen denen das wenig bis gar nicht bewusst ist oder die ihren eigenen Kreis wesentlich größer ziehen und sich auch noch als Teil der Nachbarschaft oder des Landes sehen. Etc.

Entsprechend ist es wichtig was diese Leute denken.

Und was Menschen auch gerne machen ist die eigene Sichtweise den anderen überzustülpen.

"Ich denke xyz, also musst du auch yxz denken"

Insbesondere wenn "ich" denkt das "du" auch in der gleichen Gruppe ist.

Hi, wie FouLou geschrieben hat sind wir Rudeltiere. Früher war es für das Überleben wichtig, in einer Gruppe zu sein. Wenn man aus der Gruppe ausgeschlossen wurde, hatte man deutlich schlechtere Überlebenschancen. Deswegen ist es irgendwo auch normal, dass man sich über das Gedanken macht, was andere denken. In den Gruppen war es wichtig, nicht zu sehr vom allgemein akzeptierten Verhalten abzuweichen. Auch wenn das heute nicht mehr so wichtig ist, haben wir immer noch diese Instinkte.

Lg