Gotteslästerung in Gedanken?

11 Antworten

Hallo Leszock,

da es sich ganz offensichtlich um eine Zwangsstörung handelt, wird Gott Deine Gedanken ganz bestimmt nicht als Lästerung ansehen! Bei der Lästerung gegen Gottes heiligen Geist, von der Jesus sprach, geht es um etwas ganz anderes.

Betrachte einmal das Beispiel des Apostels Paulus. Er war, bevor er Christ wurde, jemand, der für den Tod einiger Menschen verantwortlich war. Er hatte also in den Augen Gottes sehr schwer gesündigt! Hatte er aber dadurch die Sünde gegen den heiligen Geist begangen? Paulus schrieb einmal von der Zeit, bevor er Christ war, folgendes: "...obwohl ich früher ein Lästerer und ein Verfolger und ein unverschämter Mensch war. Dennoch wurde mir Barmherzigkeit erwiesen, weil ich unwissend war und im Unglauben handelte (1. Timotheus 1:13).

Rein menschlich gesehen, könnte man denken, Gott könne dem Paulus wegen des Ausmaßes seiner Sünden nicht mehr vergeben; dennoch tat er es, da ihm zum Zeitpunkt seiner Taten nicht bewusst war, wie schlimm das, was er getan hatte, in Wirklichkeit war. Nachdem ihm jedoch die Schwere seiner Sünde klar wurde und er von Herzen bereute, vergab Gott ihm bereitwillig. Paulus hatte also, obwohl er schwer gesündigt hatte, eindeutig nicht die unvergebbare Sünde begangen.

Gegen den heiligen Geist zu sündigen heißt, sich ihm willentlich zu widersetzen, und zwar aus dem Grund, weil das Herz durch und durch böse geworden ist, so dass es kein Zurück mehr gibt. Es gibt in der Bibel Beispiele von Personen, die sich der Sünde gegen den heiligen Geist schuldig gemacht haben. Dazu zählten z.B. die Pharisäer und Schriftgelehrten, als Gruppe gesehen.

Obwohl sie mit eigenen Augen gesehen hatten, welche Wunder Jesus Christus durch Gottes Geist vollbracht hatte, widerstanden sie ihm und schmiedeten sogar Mordpläne gegen ihn. Ihr Herz hatte einen Grad von Bosheit erreicht, der keinen Gedanken an Reue mehr zuließ.

Das gleiche kann von Judas Iskariot gesagt werden, der von Jesus als "Sohn der Vernichtung" bezeichnet wird (Johannes 17:12). Obwohl er als einer der 12 Apostel zu Jesu engsten Vertrauten gehört hatte und viele seiner Wunder aus nächster Nähe beobachtet hatte, war seine Habgier größer als die Liebe zu seinem Herrn. 30 Silberstücke reichten ihm, um ihn zu verraten. Sein Handeln entsprang einem durch und durch bösen Herzen. In einem Artikel mit dem Titel "Was ist die unvergebbare Sünde?" hieß es u.a. :

"Wer sein sündiges Verhalten hasst und sich wirklich ändern möchte, hat die unvergebbare Sünde nicht begangen. Gott kann selbst jemandem vergeben, der wiederholt in dasselbe sündige Verhaltensmuster zurückgefallen ist — vorausgesetzt, er hat sich Gott gegenüber nicht verschlossen (Sprüche 24:16).

Manche werden allerdings immer wieder von Schuldgefühlen gequält und denken deswegen, sie hätten sich der unvergebbaren Sünde schuldig gemacht. Die Bibel sagt aber, dass wir uns nicht immer auf unsere Gefühle verlassen können (Jeremia17:9). Gott hat uns nicht das Recht gegeben, über jemanden ein Urteil zu fällen — nicht einmal über uns selbst (Römer 14:4.12). Er kann uns vergeben, sogar wenn wir uns selbst nicht vergeben können (1. Johannes 3:19,20)" (Quelle: jw org - Bibel und Praxis - Fragen zur Bibel).

Wie Du also siehst, geht es bei der "unvergebbaren Sünde" darum, dass jemand aus einem durch und durch bösen Herzen handelt, in dem nicht mehr der Wunsch nach Änderung und Besserung vorhanden ist. Wer jedoch wegen einer bestimmten Sünde, die er für die "Sünde gegen den heiligen Geist" hält, Reue empfindet, hat diese Sünde wahrscheinlich nicht begangen!

LG Philipp

NEIN, er wird Dich nicht zur Rechenschaft ziehen - mangels Existenz - ansonsten gilt ja bekanntlich: "Die Gedanken sind frei!"

Tach'chen,

aufgrund deiner Erlebnisse kann man deine Gefühlswelt nachvollziehen und nachempfinden. Würde dich dein Gott dafür strafen, dass du an seiner Gerechtigkeit zweifelst, wäre das ziemlich pervers.

Da wir nicht wissen, ob du von Mitschüler*innen, Verwandten oder Eltern misshandelt wurdest, kann man dir da auch nur schlecht einen Tipp geben. Verallgemeinern kann man nichts. Einzig zur Therapie solltest du gehen, damit du darüber sprechen kannst.

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Bzgl. Päckchen: Jede Person hat sein/ihr Päckchen zu tragen. Ich wurde beispielsweise 2 Jahre vom Staatsschutz ohne rechtliche Grundlage beschallt. Beschallt zum Zwecke des Schlafentzugs - also gefoltert. Das wegen Anzeigen gegen die TREUREAL GmbH (Organisationseinheit des Staatsschutzes) und vorher wegen Forderungen, die aus Mietmängeln resultierten. Und, weil ich fragte "Was für Spinner seid ihr eigentlich?", nachdem sie mich ganz am Anfang versucht haben 2-3 x zu verarschen. Aufgehört hat es erst, nachdem ich meine Wohnung verlor, dass nachdem ich 500km wegzog und die Spinner mir hinterherzogen. Und das Schlimme daran ist: Dass dir kein Anwalt in Deutschland hilft gegen diese Verbrecher*innen vorzugehen. Kein Bulle wird Anzeigen bearbeiten. Ich stellte um die 100 und die wurden 2 Jahre nur gesammelt.

Und der Funfact dabei ist: Die haben mich gefoltert, um mich von den Anzeigen runterzukriegen. Der Funfact ist aber, dass man in der Bundesrepublik Deutschland Strafanzeigen nicht zurückziehen kann. Nur Strafanträge.

Wir haben folglich extremst DUMME Menschen in verantwortungsvollen Positionen. Die sind so dumm, die können nicht mal Forderungsschreiben bearbeiten. Die gehen direkt zu Folter über.

Deshalb niemals ohne Anwalt gegen die Treureal GmbH vorgehen.

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PS. und ich glaube nicht an Gott. Deshalb ventiliere ich meinen Stress und Hass anders. Und zwar an die, die ihn verursachten. Hab dem Nachbarn vor die Fresse gehauen, denn der hat die in seine Wohnung gelassen (begleitet von Bullen, die er persönlich kannte) Das ist jetzt 2 Jahre her. Bis heute keinen Anhörungsbogen bekommen, obwohl es am helllichten Tag vor einem Einkaufszentrum war. Unter +20 Zeugen.

Also Viel Erfolg.

Und bzgl. Selbstbewusstsein: Meld dich in einen Kampfsportverein an. Das fördert die Disziplin, den Charakter und du lernst noch wie du dich verteidigen kannst. Damit dir so etwas nicht nochmal passiert.

Gott wird dich nicht zur Rechenschaft ziehen. Aber du verurteilst lieber Gott als die Menschen die das getan haben? Warum?

Nein, solange du dem nicht zustimmst, ist es keine Sünde. Einfach bei Seite schieben, wenn diese Gedanken kommen. Vielleicht noch beten "Herr Jesus Christus, Sohn Gottes, erbarme dich meiner!".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.