Warum ist Rosenmontag und dadurch Ostern und Himmelfahrt immer an einem anderen Datum und andere Feiertage fix?

9 Antworten

Laut Bibel fand die Auferstehung Jesu am jüdischen Pessachfest statt. Das Pessachfest richtet sich nach dem ersten Frühlingsvollmond.

In den ersten Jahrhunderten feierten die Christen in verschiedenen Regionen Ostern zu völlig unterschiedlichen Zeiten. Daher erließ Kaiser Konstantin beim Konzil zu Nioäa 325 n.Chr. die Regel, dass in Zukunft alle Christen Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond zu feiern haben.

Daher fällt Ostern immer auf einen Termin zwischen dem 21. März (falls das ein Sonntag mit Vollmond ist) und dem 25. April (falls der 21. März ein Montag ist und der letzte Vollmond am 20. März lag).

Alle anderen beweglichen Feiertagen werden dann vom Ostertermin aus berechnet, weil der Abstand in Tagen festgelegt ist. So bestimmt sich auch der Aschermittwoch, damit die 40 Tage Fastenzeit bis Ostern eingehalten werden.

Die christlichen Feiertage wurden extra so gelegt, dass ehemalige heidnische Feste sozusagen "überspielt" werden und ihre Bedeutung verlieren. Weihnachten wurde auf die Wintersonnenwende gelegt (nach dem alten julianischen Kalender fand die am 24.12. statt), denn die Wintersonnenwende war ein heidnisches Fest.

Ebenso feierten die Heiden das Frühlingsfest bzw. den ersten Frühlingsvollmond und daher passte es gut, Ostern stattdessen zu feiern.

Bloß als Ersatz für die Sommersonnenwende wurde kein christlicher Feiertag gefunden und daher feiern vor allem die nördlichen Länder (Skandinavien, Baltikum) nach wie vor das Mitsommerfest als heidnisches Fest.


Ostern ist am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond nach der Früjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche.

Es gibt auch eine Formel zur Berechnung des Datums, die kann man nachschlagen, wenn man will.

Warum das Datum variabel ist, darfst Du gerne mal die katholische Kirche fragen. Die sind Meister im Erklären von Ungereimtheiten.

Warum also Ostern?

Die Fastenzeit beginnt 40 Tage vorher am Aschermittwoch. Christi Himmelfahrt ist 40 Tage nach Ostern und Pfingsten sieben Wochen nach Ostern, Fronleichnam noch einmal 10 Tage danach. Soweit zu den beweglichen Feiertagen.

Weil der Aschermittwoch vom Osterdatum abhängt, ist jetzt auch der Rosenmontag klar. Oder?

Seit den Beschlüssen des ersten Konzils von Nicäa 325 und auf Grund der im Jahr 525 im Auftrag von Papst Johannes I. begonnenen Arbeiten durch Exiguus wird das Osterfest am ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond, dem Ostersonntag, gefeiert.

Tag des Frühlingsanfangs ist nach Beschluss der 21. März. Ein am 21. März stattfindender Vollmond gilt bereits als frühestmöglicher Frühlings-Vollmond. Der 22. März ist deshalb der früheste Kalendertag, auf den Ostern fallen kann. Im Julianischen Kalender fällt der letzte mögliche Ostersonntag auf den 25. April. Diese Begrenzung wurde im Gregorianischen Kalender in einer Zusatzbestimmung beibehalten. Somit gibt es in beiden Kalendern 35 verschiedene Ostertermine. Ostern hat den Charakter eines beweglichen Feiertages. Das Osterfest spielt eine zentrale Rolle im Kirchenjahr, da von ihm fast alle beweglichen christlichen Feiertage wie Aschermittwoch, Christi Himmelfahrt oder Pfingsten abhängen.

Die Gaußsche Osterformel von Carl Friedrich Gauß erlaubt die Berechnung des Osterdatums für ein gegebenes Jahr. In dieser ist der komplette Algorithmus der Osterrechnung formuliert.[1] Aus Gründen der Übersichtlichkeit wird die Formel jedoch als Satz von Gleichungen notiert, die nacheinander zu berechnen sind.

Dieser Gleichungssatz gilt allgemein für den Gregorianischen Kalender, liefert nach Ersatz zweier variabler Zwischengrößen durch konstante Werte auch das Osterdatum imJulianischen Kalender.

Die bei der Gregorianischen Kalenderreform aufgestellte Zusatzbestimmung, dass der letzte mögliche Ostersonntag wie bisher der 25. April ist, arbeitete Gauß nicht in die Osterformel ein. Die Formel liefert in seltenen Fällen den 26. April als Ostersonntag. Gauß drückte die entsprechenden Ausnahmeregeln bezüglich seiner Formel – wenn auch mit eigenen Worten – ebenfalls nur verbal aus.

Der von Exiguus 525 zur Osterrechnung angewendete Algorithmus ist bis heute unverändert. Er wurde nur anlässlich der Gregorianischen Kalenderreform 1582 erweitert. Gauß stellte ihn mittels Gleichungen dar. Vorher wurde die Osterrechnung „von Hand“ mit Hilfe von Tabellen durchgeführt und als Computus pascalis,[2] kurz Computus, bezeichnet. Osterrechner wie bereits Exiguus konnten mit dem eindeutigen Algorithmus Ostertermine für beliebig viele zukünftige Jahre berechnen. Das war erst im Jahre 1582 nach erfolgter Kalenderreform wieder nötig. Gauß arbeitete zwar um 1800 eleganter als seine oft als Computisten[3] bezeichneten Vorgänger, er stellte sich aber in die lange Reihe von seit Exiguus tätigen Osterrechnern, die sich eine erledigte Arbeit immer erneut vornahmen. Im späten Mittelalter war der Computus zeitweise das einzige Kapitel Mathematik der Universitätsausbildung

Seine Osterformel veröffentlichte Carl Friedrich Gauß erstmals im Jahre 1800.[5] In der Einleitung schrieb er: „Die Absicht dieses Aufsatzes ist […] von dieser Aufgabe eine […] bloß auf den einfachsten Rechnungs-Operationen beruhende rein analytische Auflösung zu geben.“ Er ging damals davon aus, dass die Mondgleichung regelmäßig alle 300 Jahre anzuwenden sei.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gau%C3%9Fsche_Osterformel

Das hängt alles am Ostertermin. Ostern ist immer am ersten Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond.

Ich glaube ostern war immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling. Und das variiert natürlich.

Es ist immer Ostern der "Taktgeber" nicht der rosenmontag. Wann Pfingsten ist hängt auch von Ostern ab.