Warum ist meine Gesundheit so schlecht?
Zwar bin ich erst 20, doch meine Körperliche und psychsiche Gesundheit ist nicht sehr gut. Und vor allem nimmt sie immer mehr ab, ich persönlich glaube nicht, dass ich sehr alt werde. Aber es ist wohl besser, als 100 zu werden dafür länger zu leiden. Aber warum ist, gerade meine psychische Gesundheit so schlecht? Und warum gibt es immer mehr psychisch kranke in der Welt? Liegt das etwa am Kapitalismus und dem Leistungsdruck?
10 Antworten
Dauerstress macht krank, es führt zu Entzündungen und verschlechtert das Immunsystem. Manche Menschen sind genetisch bedingt empfänglicher für Stress und einfach nicht so belastbar, was gesellschaftlich aber gerne ignoriert wird. Man bekommt ständig das Gefühl vermittelt, dass man mithalten und Leistung bringen muss um wertvoll zu sein. Natürlich fördert das körperliche und psychische Krankheit und das ist eines der größten gesellschaftlichen Probleme zurzeit.
Dein Alter, 20, ist für viele kein gutes Alter. Eine Freundin, inzwischen Dipl.Psych., sagte mal, zwischen 18 und 22 seien die schlimmsten Jahre.
Du bist nicht allein damit.
Ja, was habe ich gemacht in dem Alter? Mich den schönen Künsten zugewandt. War sehr hilfreich, finde ich.
Musik ist auch gut, selber Singen, gute Atemtechnik, gute Filme, gute Bücher.
Ich bin in Barockkirchen gegangen, auch Rokoko, die Asamkirche in München war mein Liebling. Und in Museen.
In Wien war das auch sehr schön, ich fuhr mit der Mitfahrzentrale hin und wohnte in einem Jugendgästehaus. Abends ging ich in kleine Theater und Keller. Das Straßenbahnnetz ist gut dort. Und die schönen Schlösser, habe fotografiert.
Jeder ist anders. Für mich war das unermeßlich hilfreich.
Weniger. Das Aufraffen, das kommt, wenn man am Verzweifeln ist. Der Rest rollt ab.
Das Jugendgästehaus in Wien z.B. war tagsüber geschlossen, man wurde rausgeworfen, konnte erst spät zurück. Also mußte man wohin. Brauchte einen Stadtplan, schon für die Straßenbahn-Linien.
Man muß halt noch am Leben sein, und jung. Der Körper macht dann schon mit. Abends schlief man herrlich, vom vielen Rumlaufen müde.
Aber wenn du gerne schlaff und krank sein möchtest: Das hat auch was. Bloß beklag dich dann nicht!
Da müsste man jetzt genau wissen woran du leidest.
Aussagen wie "Warum Grade ich?" Sind meiner Meinung nach Opfer denken. Du kannst auch das beste draus machen und dein Leben auf deine Art Leben.
Fragt sich was das "beste" ist, für manche ist das nicht sehr viel.
Es gibt Menschen die haben keine Arme udn Beine und kommen trotzdem ganz gut durchs Leben.
Und es gibt ihn hier:
Das sind Ausnahmen. Und was heisst gut durchs Leben? Die schaffen es bestimmt nicht ohne massive Hilfe von anderen. Meine Behinderung schränkt mich aus massiv ein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nick_Vujicic
Selbst wenn... wem juckts, solange sie glücklich sind?
MAn kann es sich auch selbst schlecht reden wann man wirklich will.
Aber ich bin nicht glücklich und bin Behindert, es stimmt nicht, dass alle Behinderte glücklich sind.
Sage ich ja nicht... ausgeshclossen ist es aber auch nicht.
Mal über ne Therapie nachgedacht?
Der kann meine Behinderung nicht heilen, sowie meine anderen Probleme lösen.
Nicht unbedingt. Die meisten Therapeuten waren nach kurzer Zeit mit mir überfordert, nicht das erste mal das ich Therapie versucht habe.
Wenn man zu sehr davon überzeugt ist, dass nichts hilft, dann wird man recht behalten.
Wenn deine Probleme eine psychologische Komponente haben, kann er dir sehr wohl helfen. Eine psychologische Komponente kann sein: Probleme in Interaktionen (sich nicht durchsetzen können, sich nicht abgrenzen können, mit Wut auf andere Menschen nicht klar kommen, das Gefühl zu haben, nicht gesehen oder geschätzt zu werden usw.), Probleme mit dem Selbstwert / Kompetenzgefühl, Probleme bestimmte unveränderliche Gegebenheiten auch emotional zu akzeptieren, aber gleichzeitig es auch zu sehen, wenn du sehr wohl Spielraum hast, den du übersiehst usw.
Die Frage ist: Verstehst du deine Probleme überhaupt richtig? Also was die z.B. für eine psychologische Komponente haben?
Das Problem ist, aufgeben ist gar nicht erlaubt. Dann wirst nämlich weggesperrt falls es schiefläuft, du weisst was ich meine.
Naja ich bin unglücklich mit meinen Lebensumständen, nicht wirklich depressiv, höchstens angststörung.
Das Problem ist, dass ich auch nicht so weitermachen kann, bzw. lande ich dann irgendwann auf der Strasse, oder zumindest Armut.
Das es nur einen Ausweg aus der Misere gibt, und das es Todsicher sein muss.
Tja gut... dann kann ich dir auch nicht helfen, wenn du das so siehst.
Aber ich habe mehr wut als trauer in mir. Früher konnte ich diese Wut allerdings schlechter kontrollieren und neigte zu wutausbrüchen.
gewohnheiten wie Rauchen, Trinken?
sportliche Betätigungen?
ungesunde Ernährung?
stressiger Job?
schlechtes Umfeld, Seelische Probleme?
pessimistische Lebenseinstellungen?
das können ALLES ursachen sein, und noch mehr.
Als ob ich arbeitsfähig wäre, also nein in meinem Fall kein Job.
Man merkt schon an der art wie du schreibst dass du vielleicht deine Einstellung zu dir aendern solltest.
Das Koerperliche und Geistige haengt zusammen, das eine beeinflusst das andere.
Akzeptiere dich so wie du bist und rede dir die ungesundheit nicht weiter ein.
Dafür braucht man eine gewisse Gesundheit.