Warum sehen manche die Transgender als psychisch krank an?
Jemand der gute Argumente liefern kann dass Transgender psychisch nicht krank sind?
Ich meine biologisch gesehen ist die Funktion eines Mannes anders ist als bei einer Frau, und ist es richtig zu behaupten dass der Mann psychsich krank ist wenn er diese Funktion nicht erfüllen möchte als es die Mutter Natur ihm vorgeschrieben hat?
Bitte Argumente, dass es keine Krankheit ist:)
10 Antworten
Ich würde nicht behaupten das es als psychische Krankheit angesehen wird. Wenn es das würde dann wäre die einzige Behandlung die man bezahlen würde die Gesprächstherapie. Es wird aber die Geschlechtsumwandlung bezahlt, was bedeutet das anerkannt wird das es sich um eine berechtigtes Gefühl handelt. Ja, die Hürden sind groß dafür, aber es handelt sich einfach auch um eine unumkehrbare OP. Ja, die Diagnostik liegt in Händen von Psychiatern und Psychologen. Allerdings eben weil die OP eine psychische Stabilität voraussetzt. Viele Menschen die transgender sind entwickeln eben leider auch psychische Störungen weil sie in große Konflikte mit sich selbst und ihrer Umwelt geraten.
Warum hat die GEschlechtsidentitätsstörung einen ICD 10 Code? Auch das muss es haben, sonst würde keine Krankenkasse überhaupt drüber nachdenken für die Behandlung Geld auszugeben.
- Zum Beispiel wird darüber diskutiert, ob Autismus eine psychische Störung ist.
- Wer sich reflektiert/argumentativ/rational entscheidet, wird generell nicht für krank gehalten (politische Positionen). Nur solche, die irgendwelche emotionalen Probleme haben (Depressionen).
Kurz und knapp und nicht zu kompliziert: weil unsere Geschlechtsidentität bzw. unser Geschlechtsempfinden sich nicht unbedingt in Übereinstimmung mit unserem biologischen Geschlecht entwickelt und selbst unser biologisches Geschlecht nicht immer eindeutig weiblich oder männlich ist, z.B. bei Intersexuellen, die sich genetisch nicht eindeutig als Mädchen/Frau oder Junge/Mann identifizieren lassen. Von Simone de Beauvoir gibt es z.B. das schöne Zitat : "wir werden nicht als Frauen geboren, wir werden dazu gemacht" - dies verweist eindrucksvoll auf die Bedeutung des sozialen und kulturellen Kontextes im Rahmen unseres Geschlechtersozialisationsprozesses.
So einfach ist es allerdings nicht, da du mit deiner Aussage u.a. nicht zwischen Sex (dem biologischen Geschlecht) und Gender (dem sozialen Geschlecht) unterscheidest. Lies dir mal, falls du dich wirklich für die Thematik interessierst, eine wissenschaftlich fundierte Abhandlung über den Erwerb der Geschlechtsidentität durch! Und wie schon gesagt, gibt es Intersexuelle, die zwischen den zwei Geschlechtern stehen, da z.B. das zweite Chromosom nicht eindeutig als X oder Y-Chromosom zu identifizieren ist!
Nein, du bist ein MENSCH und kannst sein wonach dir ist @Sackkarre
Warum willst du nur Argumente, dass es keine psychische Krankheit ist? Warum bist du nicht für beide Seiten offen?
Natürlich, es gibt zu jedem Thema verschiedene Standpunkte, und eine Diskussion ist immer sinnvoll, um einen gemeinsamen Konsens zu erreichen. Sollte man als erwachsener Mensch dann auch langsam mal begreifen.
Es muss diagnostisch festgestellt werden, ob die betroffene Person wirklich ein Transgender ist, wegen Operationen und medizinischen Eingriffen.
Es könnte nämlich auch einfach sein, dass eine extreme Unsicherheit über sich selber herrscht. Dies muss abgegrenzt werden.
LG Stevengrey
Wenn du ne Wurst hast bist du ein Mann/Junge,wenn du keine hast(bzw so geboren bist) bist du eine Frau/Mädchen