Warum ist Jk Rowling so erfolgreich mit ihren Harry Potter Büchern im gegensatz zu anderen Autoren?
Laut Google ist die gute Milliardärin, und die Bücher wurden über 500 Millionen mal verkauft, aber warum ist sie so erfolgreich im Gegensatz zu Stephen King oder anderen Autoren, was ist so besonders an ihren Büchern ?
5 Antworten
J.K. Rowling schreibt einfach prima, hat tolle Ideen und viel Fantasie, die sie in ihren Romanen gut umsetzt, unterhaltsam und mit starken Charakteren.
Im englischen Original haben mir die Harry-Potter-Bücher sprachlich noch besser gefallen, und auch "Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein" von ihr fand ich gut.
Zum Erfolg trägt sicherlich dazu bei, dass es sich letztlich um eine Geschichte und Abenteuer an einer magisch aufgepeppten Schule geht. Die Schulzeit ist wohl für jeden besonders prägend und intensiv, so dass solche Werke entsprechend erfolgreich sein können. Harry Potter spricht dabei sowohl bereits Kinder wie auch Erwachsene und insgesamt eben sehr viele an.
Andere Autoren bedienen dagegen öfter nur ein bestimmtes Genre und Leserschaft. Viele andere können dann damit aber auch nur wenig anfangen.
Bei Harry Potter war es dann wohl ebenfalls einfach das genau richtige Buch zur richtigen Zeit. Es gab gewisses Interesse an einer solchen Geschichte, was den riesigen Erfolg schließlich ermöglichte.
Würdest du Stephen King einem 10jährigen Kind in die FInger geben? Und wie viele Kinder- und Jugendbücher gibt es, die auch Erwachene gerne selbst in die Hand nehmen und lesen? Das ist so ein Teil des Erfolgsrezepts der Potter-Reihe.
Und es ist eben irgendwie auch eine echt niedliche Welt, die sie da gebaut hat. Nicht immer logisch, klar, aber eben irgendwie bezaubernd und mit einer fesselnden, spannenden Geschichte. (Und nein, ich halte nicht so viel davon, wenn dort jetzt Rassismus, Antisemitismus und Co. reininterpretiert werden - auch wenn ich Frau Rowlings Abdriften in die TERF- und transfeinliche Ecke ebenfalls keinesfalls unterstütze oder gut finde!)
Die Frage ist einfach, die Beantwortung kompliziert, da es sich nicht auf einige wenige Ursachen reduzieren lässt.
Aber wichtige Faktoren waren sicherlich die Folgenden:
Glück und Marketing.
Sie hatte Glück, dass der Verlag damals ihr erstes Manuskript gut genug fand, um es zu drucken und zu vermarkten. Sie traf damit auch einen Nerv bei Kindern und Jugendlichen. Geschicktes Marketing trug dann zum Rest des Erfolges bei.
Dass es groß genug wurde, um dann auch verfilmt zu werden hat den Erfolg nur umso mehr befeuert. Hier auch wieder Glück, dass die Beteiligten an der Filmproduktion gut in ihrem Job waren, wenn man mal bedenkt wie sehr andere Buchverfilmungen teilweise heftig gefloppt sind.
Und dann auch wieder geschicktes Marketing. Harry Potter war nicht länger nur eine Romanreihe. Es wurde zu einem ganzen Universum mit Filmen, Spielen und Videospielen, jeder Menge Artikel in Zeitschriften, insbesondere jener, die an Kinder und Jugendliche gerichtet waren, und allerhand alltäglicher Produkte, die den Harry Potter Stempel aufgedruckt bekommen haben.
Auch der Umstand, dass regelmäßig neue Bände erschienen sind, in welchen die Figuren mit dem Publikum gemeinsam gealtert sind, hat sicherlich auch positiv dazu beigetragen.
Von der literarischen Qualität liegen (in der Originalsprache) Stephen Kings Werke und Harry Potter Welten auseinander. Dafür allerdings ist die Zielgruppe und das Publikum bei Harry Potter größer als das von Stephen Kings Werken.
Das zeigt auch mal wieder, dass gut schreiben zu können nicht mit kommerziellem Erfolg zusammenhängen muss. Es reicht schon eine Handlung in einfachen Worten zu beschreiben, welche das Publikum ansprechend findet.
warum ist sie so erfolgreich im Gegensatz zu Stephen King
Liebes Kind, an Steven King kommt sie nicht heran.
Mit ihren Krimis, die sie als Robert Galbraith schreibt, ist sie sprachlich und spannungsmäßig mindestens auf demselben Niveau wie Stephen King! Ich gebe allerdings zu, dass man ihre "Harry Potter"-Bücher nur schwer (eigentlich gar nicht) mit einem Werk von Stephen KIng vergleichen kann - was aber vor allem an der anderen Zielgruppe liegt. Rowling hat die Potter-Bücher für jugendliche Leser geschrieben; King hatte von vornherein eindeutig ein erwachsen(er)es Publikum für seine Bücher vor Augen.
Sie hat einfach einen Nerv getroffen, den es vorher nicht gab. Da kannst du genauso fragen, warum Pokemon so erfolgreich ist...ich persönlich finde die Bücher pberhaupt nicht gut geschrieben. Die Charaktere in den Büchern sind furchtbar. Es gibt keinen einzigen, den ich richtig mochte oder eben nicht. Dennoch mag ich Harry Potter. Warum? Weil ich die Idee der Welt selbst toll finde.