Warum ist die eigene Interpretation der Bibel richtig?
Hallo.
Die Bibel hat ja ein sehr großes Spektrum, in dem es interpretiert werden kann.
Was spricht dafür, dass die eigene Bibelinterpretation nicht durch andere Meinungen in Frage gestellt werden kann?
4 Antworten
Bei der Bibel hat kein Mensch das Recht seine Interpretation grundsätzlich über die des anderen zu stellen.
Natürlich kann man mit Argumenten aber die ein oder andere Bildnisinterpretation als zutreffender betrachten.
Entstehen durch unterschiedliche Interpretationen nicht die Kirchen, die alle behaupten, die "Wahrheit" zu verkünden ?
Ist das nicht das Prinzip aller Religionen, die Wahrheit gepachtet zu haben?
Jede eigene Interpretation der Bibel ist falsch.
Denn Jesus sagte ohne mich könnt ihr nichts tun.
Wer also interpretiert, der verfälscht die Bibel und versteht nicht.
Denn was Gottes Wort sagt, kann nicht aufgehoben werden.
Was der Apostel Petrus hier schreibt ist genau das was Interpretieren bedeutet und das tun jeder der die Schrift selbst interpretiert.
2Petr 3,16 Davon redet er in allen Briefen, in denen einige Dinge schwer zu verstehen sind, welche die Unwissenden und Leichtfertigen verdrehen werden, wie auch die andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis.
Interpretieren ist verdrehen der Inhalte oder der Inhaltlichen Zusammenhänge.
Das sind Auswirkungen des Stolzes.
Denn alles verstehen kommt durch Gott allein.
Denn auch dieses Wort muss erfüllt sein.
1Kor 1,29 damit sich vor ihm kein Fleisch rühme.
Jedes Lesen-und-Verstehen-Wollen eines Textes ist schon Interpretation. Wir lesen ja mit unser eigenen Biografie-Brille, mit der wir ein Vorverständinis von den verwendeten Worten und Begriffen mitbringen. Deshalb braucht es ja auch Gebet und Exegese sowie das Lesen von Kommentaren, um das eigene Vorverständnis gegebenenfalls zu korrigieren.
Jedes Lesen-und-Verstehen-Wollen eines Textes ist schon Interpretation.
Ist dir die Torheit dieser Aussage bewusst?
Wenn nicht, dann frage ich dich hiermit, wie du das Wort Mensch interpretierst.
Was ist für dich ein Mensch?
Und zwar in diesem Satz.
Jer 17,5 So spricht Jahwe: / "Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut, / der sich auf Menschenkraft verlässt / und sein Herz von Jahwe abkehrt!
oder was ein Mann ist?
oder wie sieht es aus, was du unter Menschenkraft verstehst?
Und wie interpretierst du diesen Satz?
Spr 3,5 Vertraue auf den HERRN mit deinem ganzen Herzen und stütze dich nicht auf deinen Verstand!
Was ist für dich Verstand und warum?
Zudem wo in der Schrift findest du Exegese?
Was und wie verstehst du diesen Satz?
Wo steht da die Exegese und sonst irgend etwas darüber?
1Kor 4,6 Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos bezogen um euretwillen, damit ihr an uns lernt, nicht über das hinaus ⟨zu denken⟩, was geschriebenist, damit ihr euch nicht aufbläht für den einen gegen den anderen.
Nun ich könnte dir noch viele solcher Aussagen der Schrift bringen und dir damit aufzeigen wie Töricht deine Aussage ist.
Wer nicht verstehen will, der wird auch nicht verstehen und alles nach eigenem Gutdünken Interpretieren, jedes Wort und jeden Satz der ihm nicht gefällt.
Aber im Endeffekt die Bibel bildet eine Harmonie in sich und zudem steht weiter geschrieben.
Ps 119,160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jedes Urteil deiner Gerechtigkeit ⟨währt⟩ ewig.
Weisst du was Summe ist?
Und was seine Worte bedeutet?
Wie interpretierst du das alles?
Hochmut kommt vor dem Fall.
Schon klar: es gibt eindeutige Begriffe und es gibt aber auch nicht eindeutige Begriffe. Zu Jer 17,5: sich auf Menschenkraft verlassen ist ja schon Interpretation vom Übersetzer. Wörtlich heißt es: hält Fleisch für seinen Arm. Was heißt also Fleisch? Eben nicht einfach Mensch. Es kann hier im AT Nichtigkeit und Vergänglichkeit alles Natürlichen bedeuten. (Im NT kann es auch gottfeindlich gesinnt bedeuten gegenüber vom Geist Gottes angeleitet sein.)
Was ist Verstand? Eine gute Frage. Hier ist ja wohl gemeint: vertraue nicht auf deine eigene Einschätzung, was es gibt oder nicht. Was wahr sein kann oder nicht. Was möglich ist oder nicht. – Aber das ist ja auch schon Interpretation, also Erklärung, was es bedeuten kann.
Aber was heißt es denn in Sprüche 3,5 Gott mit ganzem Herzen vertrauen? Was heißt Herz? Im AT vom Hebräischen her ist das Herz der Sitz der Gedanken, der Willenskraft, der Gefühle, von Rechts- und Unrechtsbewusstsein (also Gewissen). Bei allem, wie ich die Welt und mich erlebe, soll ich mich auf Gottes Aussagen verlassen. Was sind das für Aussagen? Dass er für mich sorgt und welches Verhalten meinerseits mir und anderen gut tut oder nicht gut tut.
Aber wie lerne ich Vertrauen? Indem ich erlebe, das ich mich auf Gott verlassen kann. Wie lerne ich das?
Als meine persönliches Gespräch mit Gott begonnen hat, da wurde mir ein Vertrauen zu Gott geschenkt. Von einen Moment auf den anderen wusste ich, dieser Gott spielt nicht mit mir, er will das Beste für mich, bei ihm finde ich Geborgenheit usw.
Aber für die praktische Umsetzung musste ich Erfahrungen sammeln, dass ich mich tatsächlich auf diesen Gott verlassen kann. So wächst Vertrauen. Ihn beim Wort nehmen und entsprechend handeln und erfahren, dass es stimmt, was Gott sagt.
Exegese, was bedeutet denn das Wort? Es heißt doch nur, entdecken, was dort von Gott her in seinem Wort tatsächlich gemeint ist.
Z.B. Römer 8,14: denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
Wenn ich jetzt bei der Lutherübersetzung bleibe, heißt das jetzt wie bei einem Jockey, durch Schmerzen zum Laufen angetrieben werden – oder wie bei der Treibjagd durch Angst. Also, diejenigen, die Gott durch Schmerzen oder Angst dazu bringt, seinen Willen zu tun?
Das kann es ja wohl nicht sein. - Glücklicherweise gibt es ja auch andere Übersetzungen.
Oder:
Offenbarung 22,7: Siehe, ich komme bald.
Vom Griechischen hat man 2 Möglichkeiten, zu übersetzen: in Bälde oder aber mit Schnelligkeit, eilig. Also einmal Naherwartung oder wenn es passiert, dann wird es sehr plötzlich, sehr schnell passieren. Viele Kommentatoren sagen, weil es schon fast 2000 Jahre her ist, müsste man heute mit Schnelligkeit übersetzen. Die mir bekannten deutschen Bibelübersetzungen haben sich für die Naherwartung entschieden. Das ist Interpretation.
In Apg.8,30ff fragt Philippus den Kämmerer: Verstehst du, was du liest? Und der Kämmer verneint und hofft auf eine Anleitung. Pilippus legt dann die Jesajastelle, um die es geht, auf das Geschehen mit Jesus Christus aus. Das ist Exegese, was Philippus hier anwendet. Juden, die Jesus nicht kennen, hätten die Stelle anders erklärt.
1. Korinther 4,6: nicht über das hinaus ⟨zu denken⟩, was geschrieben ist,
Genau: es gibt den Grundsatz, die Bibel legt sich selber aus. Eine Bibelstelle auf ihre Bedeutung untersuchen, indem andere Bibelstellen zur Rate gezogen werden. (Dabei ist hilfreich, in die Ursprachen zu schauen.)
Wer nicht verstehen will, der wird auch nicht verstehen und alles nach eigenem Gutdünken Interpretieren, jedes Wort und jeden Satz der ihm nicht gefällt.
Damit genau das nicht passiert, deshalb ist Exegese wichtig. Ich will verstehen, was Gott hier meint, nicht was mir logisch erscheint.
Ps 119,160 Die Summe deines Wortes ist Wahrheit, und jedes Urteil deiner Gerechtigkeit ⟨währt⟩ ewig.
Bei diesem Bibelvers passt das vom Hebräischen her mögliche Wort Urteil nicht, weil Gerechtigkeit hier deutsch und nicht hebräisch verstanden wird. Hebräisch bedeutet Gerechtigkeit: Wer zuverlässig ist, auf wen man sich verlassen kann, der ist gerecht. Gerechtigkeit ist also Verlässlichkeit und Treue. Für Israel bedeutet das, weil auf Gottes Zusagen Verlass ist (auch wenn wir nicht treu sind, Gott bleibt treu), dass diese Gerechtigkeit für Israel Barmherzigkeit bedeutet. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit gehören zusammen. das zeigt das Gleichnis von Jesus in Matthäus 20,1ff von den Arbeitern im Weinberg. Jeder bekommt am Ende des Tages, was er braucht. Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes!
Ohne Exegese gibt es viele Möglichkeiten, das Wort Gottes falsch zu verstehen. Wer Gott liebt, will aber sein Wort richtig verstehen.
In dem Sinn Gottes Segen zum Verstehen seines Wortes.
Danke für deine Ausführliche Erläuterungen die mir persönlich wertvoll waren.
Bevor ich Gott kennenlernte machte ich die Erfahrung dass es viele Kirchen gibt und alle sich auf das Wort beriefen und jeder meinte, dass ich ihm vertrauen soll und die Anderen Falsch waren.
Daher war für mich das allerwichtigste das Wort selbst zu verstehen, damit ich prüfen kann was richtig und was falsch ist.
Auch war ich nicht bereit mich als Christ. zu bezeichnen ausser Gott bestätigt mich als ein solcher persönlich.
Wenn ich also sage, dass ich Christ bin, dann ist das weil Gott mich darin bezeugt hat und nicht irgend welche Menschen und ich es von mir aus behaupte.
Was mich immer antrieb war, dass von dem Moment an wo ich Gott persönlich kennenlernte ich allen Menschen ohne Vorprägung all ihre Fragen beantworten konnte.
Dass mir das niemand glaubte, hatte mich verwirrt, zugleich aber was ich erlebte und die Rückmeldungen die kamen bestätigten mich.
Ich erlebe dabei immer wieder, dass die Theologen und alle Leiter die ich bisher kennenlernte die Fragen der Menschen nicht beantworten können.
Diese Realität beschäftigt mich seit ich Christ bin und so suche ich Antworten darauf, wieso ich als eine "Exklusive" Person entschuldige mich, dass ich "Exklusiv" schreibe, aber das ist wie ich mich erlebe. Denn bisher habe ich nur ganz wenige Menschen getroffen die das nur annähernd so können wie ich.
Diese Gabe des Erläuterns die habe ich nachweislich nicht aus mir selbst, das kann ich von Natur aus nicht.
Wenn ich hier antworten gebe, sind es Oft antworten die ich den Fragenden Menschen gab und auch oft bei mir ein Aha Erlebnis auslösten.
Denn vergiss nicht.
1Kor 1,29 damit sich vor ihm kein Fleisch rühme.
Und wenn wir die Schrift aufs Ganze im Kontext betrachten ist klar, dass damit nur der Natürliche Mensch gemeint sein kann.
Wenn ich also Exegese betreibe aus mir selbst, dann habe ich meinen Ruhm und den durch Gott nicht mehr.
Denn ich kann mich meines Studierens rühmen.
Nun das alles bedeutet nicht, dass ich nicht auch selbst viel Zeit verbringe das Wort zu durchforschen.
Denn auch wenn mich der Herr wie verheissen durch Erinnern in alle Wahrheit leitet, so lesen ich die Stellen genau durch an die er mich erinnert und bemühe mich noch viel weiter zu verstehen.
Bisher habe ich noch immer erlebt, dass wenn ich etwas nicht verstehe, dass er es mir erklärte.
Zumindest Früher oder Später.
Wenn also was der Philippus tat Exegese war, denn mit diesen Theologischen Begriffen gebe ich mich nicht ab, denn wer ausser Theologen verstehen schon was damit gemeint ist.
Das geht wieder über die Schrift hinaus, denn alles was Menschen unabhängig von Bildung und Sozialem Umfeld verstehen können ist für mich in dem was geschrieben steht.
Denn das Wort ist für alle Menschen und so soll es auch kommuniziert werden.
Exegese ist also einfach Verständlich den Zusammenhang aufzeigen, das versteht jeder ohne Theologie.
Alles andere ist nur aufgeblasenes Geschwätz.
Damit sollen wir uns nicht brüsten.
Solche Worte auch nicht gebrauchen, damit jeder verstehen kann und keiner benachteiligt wird.
Ich hoffe, dass du das auch verstehst.
Alle Erkenntnis ist Geschenk, trotz unserer Arbeit am Bibeltext. Da gibt es nichts zu rühmen; nur zu staunen und dankbar zu sein und hoffentlich Gott mehr zu lieben.
1. Korinther 10,12-12,9
10,17 »Wer sich aber rühmt, der rühme sich des Herrn« (Jeremia 9,22-23).
12,9 Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft vollendet sich in der Schwachheit. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, auf dass die Kraft Christi bei mir wohne.
Ja, diese Aussagen die du hier zitierst, bewegen mich schon viele Jahre.
Dazu aber noch etwas viel mehr.
1Kor 1,29 damit sich vor ihm kein Fleisch rühme.
in dieser Beziehung haben wir in den Gemeinden viel Sauerteig, ich gehe davon aus, dass du weisst was mit Sauerteig gemeint ist.
1Kor 1,28 und was gering ist vor der Welt und was verachtet ist, das hat Gott erwählt, was nichts ist, damit er zunichtemache, was etwas ist,
und was der Paulus diesbezüglich darüber in eigener Sache darüber sagt.
Phil 3,7 Aber was auch immer mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Verlust gehalten;
Wie antwortete der Apostel auf die, die sich auf ihre Postionen und Errungenschaften beriefen?
2Kor 11,1 Lasst euch doch ein wenig Torheit von mir gefallen! Doch ihr ertragt mich ⟨ja⟩ auch.
22 Sie sind Hebräer? Ich auch. Sie sind Israeliten? Ich auch. Sie sind Abrahams Nachkommen[7]? Ich auch.
23 Sie sind Diener Christi? – Ich rede unsinnig – ich über die Maßen. In Mühen umso mehr, in Gefängnissen umso mehr, in Schlägen übermäßig, in Todesgefahren oft.
24 Von Juden habe ich fünfmal vierzig ⟨Schläge⟩ weniger einen bekommen[8].
25 Dreimal bin ich mit Ruten geschlagen, einmal gesteinigt worden; dreimal habe ich Schiffbruch erlitten; einen Tag und eine Nacht habe ich in Seenot[9] zugebracht;
26 oft auf Reisen, in Gefahren von Flüssen, in Gefahren von Räubern, in Gefahren von ⟨meinem⟩ Volk[10], in Gefahren von den Nationen, in Gefahren in der Stadt, in Gefahren in der Wüste, in Gefahren auf dem Meer, in Gefahren unter falschen Brüdern;
27 in Mühe und Beschwerde, in Wachen oft, in Hunger und Durst, in Fasten oft, in Kälte und Blöße;
28 außer dem Übrigen ⟨noch⟩ das, was täglich auf mich eindringt: die Sorge um alle Gemeinden[11].
29 Wer ist schwach, und ich bin nicht schwach? Wer nimmt Anstoß[12], und ich brenne nicht?
30 Wenn gerühmt werden muss, so will ich mich der ⟨Zeichen⟩ meiner Schwachheit rühmen.
31 Der Gott und Vater des Herrn Jesus, der gepriesen ist in Ewigkeit[13], weiß, dass ich nicht lüge.
32 In Damaskus bewachte der Statthalter des Königs Aretas[14] die Stadt der Damaszener, um mich gefangen zu nehmen,
33 und durch ein Fenster wurde ich in einem Korb durch die Mauer hinabgelassen und entrann seinen Händen.
All dieses Rühmen und Positionieren ist nichtig.
Aber genau das wird in den Gemeinden getan.
Bibelschule, Theologische. Ausbildung und Position.
Es geht nicht um Gott und auch nicht um die Menschen, sondern jeder sucht das eigene.
Ich bin dankbar, dass ich jetzt nach vielen Jahren endlich Menschen begegnen durfte bei denen ich sehen kann, dass sie an Gott und die Menschen hingegeben sind.
Deren Herz aufrichtig, soweit ich es in der Kurzen Zeit wo ich sie kenne beurteilen kann, nach Gott fragt und seinem Willen.
Ich darf ihnen dienen und sie Helfen auch mir, unterstützen auch mich in meinem Dienst zu dem ich gerufen wurde.
So helfen wir uns gegenseitig ein jeder mit den Gaben die er empfangen hat.
So sollte es eigentlich sein, oder nicht?
Warum rühmen sich Menschen? Sie wollen von anderen beachtet oder geachtet werden.
Wir leben in einer Gesellschaft, die das Image pflegt. Der Eindruck zählt, nicht die Wirklichkeit. Ich muss etwas darstellen, dass ich von anderen wertgeachtet werde.
Wer nicht erlebt hat, wie Gott ihm seinen Wert zuspricht, der muss sich diesen Wertzuspruch von seiner Umwelt holen – zu oft hohem Preis. Man verkauft sich, um wertgeachtet zu werden. Was für ein Selbstbetrug.
Und wer das nicht anders kennt und dann Christ wird, der sollte für sich eigentlich entdecken, dass er von Gott so unendlich wertgeachtet und geliebt ist, dass er sich nicht mehr verkaufen muss.
Wer das entdeckt hat, wird frei, dem anderen zu dienen. Denn ich diene, weil der andere es braucht, und nicht, damit ich beachtet werde oder Dank und Bestätigung bekomme. Ich muss nichts und niemanden mehr für mich (meinen Wert) missbrauchen. Denn was ich brauche, dafür sorgt Gott. Das hat er versprochen. Matthäus 6,25ff Sorget nicht …
Gott hatte mich auf eine biblische Ausbildungsstätte geschickt. Ich habe dort Handwerkszeug mitbekommen, wie verantwortlich vor Gott die Bibel ausgelegt wird. Dessen könnte ich mich rühmen – muss es aber nicht. Denn Gott spricht mir meinen Wert zu. So werde ich frei, mich über die Begabung, die Gott mir geschenkt hat, einfach zu freuen, dass ich ihm und Menschen damit dienen kann.
Wer das entdeckt hat, der kann noch so eine hohe Position (Verantwortung) innehaben. Er muss sie aber nicht für sich missbrauchen, sondern kann sie vor Gott und Menschen verantwortlich gebrauchen, damit Gottes Wille geschieht. Es braucht ja Menschen, die bereit sind, solche verantwortlichen Posten im Sinne Gottes zu bekleiden.
Es spricht gar nichts dafür.
Um nicht in Frage gestellt werden zu dürfen, müsste man Unfehlbarkeit beanspruchen.
Das ist eine Sehr Gute Frage .
Das entstammt der reformatorischen Irrlehre und Ansicht:
Der Mensch bräuchte Keine Kirche als Autorität. Welche sagt und lehrt wie Biblische Texte konkret auszulegen und zu verstehen sind .Eine Erfindung dee Reformation.
Obwohl dies direkt 1 Tim 3,15 und Auch Matthäus 16,16 -19 und Joh 20,23 wiederspricht.
Wo Jesus Christus sichtlich Kirche und Autorität eingesetzt hat.
Das Ergebnis sehen wir heute :
50 000 Sekten alleine im Anglosächsischen Sprachraum.
Jeder geht nach Sola Scriptura =Alleine die Bibel (was wiederum direkt 2 Thess2 15;3,6 unf 1 korr,11,2 wiederspricht .)
Jeder hat angeblich den Heiligen Geist und Jeder Wiederspricht jedem.
Und jeder wurse so zu seinem eigenen Papst Als Ob der Heilige Geist sich selbst je wiedersprechen täte,ja könnte.
Das ist natürlich die katholische Sicht. Wobei die katholische Lehre ja Legenden und Traditionen mit ihrer Marien- und Heiligenverehrung einschließt, dann noch Sündenablass und Rosenkranzgebete (als wenn wir uns Sündenvergebung erkaufen könnten), die über die biblischen Inhalte hinausgehen. Das wird aus evangelischer Sicht auch als Irrlehre gesehen. – Mit den unendlich vielen verschiedenen Denominationen (Bekenntnissen) im evangelischen Raum hat er schon Recht. Aber in der katholischen Kirche gibt es weltweit auch nicht die gewünschte Einheit (siehe die deutschen Erneuerungswünsche), auch wenn offiziell die Kirche lehrmäßig das letzte Sagen hat.
Das Wichtige ist aber tatsächlich nicht die Kirchenzugehörigkeit, sondern die persönliche Beziehung jedes einzelnen zu Gott.
Bei der Bibel hat kein Mensch das Recht seine Interpretation grundsätzlich über die des anderen zu stellen. Entstehen durch unterschiedliche Interpretationen nicht die Kirchen, die alle behaupten, die "Wahrheit" zu verkünden ?