Warum heißt es das Jesus unser "Hirte" ist?


11.11.2023, 16:14

Die Frage richtet sich an Christen, nicht an Atheisten.

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Ja, verstehst du richtig 50%
Nein, ich erklärs dir... 50%

5 Antworten

Nein, ich erklärs dir...

Damit ist gemeint, dass wir wie Schafe in die Irre gehen, wenn wir auf uns alleine gestellt sind.

Schafe brauchen einen Hirten, der ihnen sagt, wo es längs geht. Und dann folgen sie ihm (und nur ihm), weil sie seine Stimme kennen. Deshalb vergleicht Jesus uns mit Schafen, was den Menschen damals sehr wohl bekannt war.

Leider neigen wir alle meist schnell dazu, jemand anderem zu folgen, ohne abzuchecken, ob der überhaupt unser bestes im Sinn hat.

Lies dazu mal das Johannesevangelium.

stescope  11.11.2023, 17:41

Keine gute Erläuterung, schließlich leitet der Hirte die Schafe nach seinen Interessen, nicht nach den Interessen der Schafe. Folglich ist die "Irre" nur eine Abweichung vom Willen des Hirten und keine objektive Beurteilung, was auch für die Schafe eine Irre wäre.

Möglicherweise würden Schafe schlichtweg ihren Weg gehen, wenn kein Hirte sie leiten würde. Da würde sich wohl eher nur der Hirte dran stören...

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krivor  11.11.2023, 18:03
@stescope
schließlich leitet der Hirte die Schafe nach seinen Interessen, nicht nach den Interessen der Schafe.

Blödsinn.

Jedem Hirten liegt daran, dass es seinen Schafen gutgeht! Alles andere wäre wirthscaftlicher Selbstmord!

Es heißt Hier "der GUTE Hirte'".

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stescope  11.11.2023, 18:50
@krivor
Jedem Hirten liegt daran, dass es seinen Schafen gutgeht! Alles andere wäre wirthscaftlicher Selbstmord!

Genau das habe ich ja zum Ausdruck gebracht: die wirtschaftlichen Interessen des Hirten stehen im Vordergrund, nicht der Wille der Schafe. Dass es den Schafen gut geht, wäre ja auch der Wille der Schafe selbst, dazu brauchen die den Hirten nicht.

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Schafe wurden als Beispiel hergenommen, da sie anderen Tieren gegenüber nicht feindlich gesinnt sind und auch sehr arglos gegenüber anderen Geschöpfen sind. Man hätte auch eine andere Tiergattung anführen können, bei der diese friedfertigen Eigenschaften zu sehen sind. In der Zeit, als der Glaube an einen einzigen Gott (Jahwe) entstanden ist, und das in einer Region wo eben Schafzucht sehr häufig war, ist es verständlich, das man Gott als den guten Hirten der seine Schafe immer auf die saftigsten Weiden führt, ein geeigneter Vergleich.

Es gibt allerdings sogenannte " Hirten ", die das Wesen der Schafe auch bei Menschen erkennen, und diese Eigenschaft zu ihrem Vorteil nutzen. Siehe Institution Katholische Kirche. Auch politische Führer, die im Deckmantel des Glaubens ihre Machtansprüche geltend machen wollen, machen sich diese diese Eigenschaft immer wieder gern zunutze.

Jesus Christus ist allerdings ein Hirte, der seinen Schafen eine Eigenschaft zukommen lässt, die der Naivität und der Dummheit entgegenwirkt, durch den Heiligen Geist. Somit ist ER der einzige gute Hirte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Soll das bedeuten dass wir als Kinder Gottes so brav und unschuldig sein sollen wie Schafe, verstehe ich das richtig?

Wenn man es drauf anlegt, es negativ zu interpretieren, dann kann man es so auslegen, ja. Der Mensch soll sich brav seinem Hirten unterordnen und ihm folgen. Eigenständiges Denken und Handeln sind unerwünscht. Man soll bei der Herde bleiben, mitlaufen und nicht vom Wege abkommen. Ein bis zweimal im Jahr wird man geschoren.

Man kann es aber auch romantischer interpretieren:

Meine Frau und ich sehen auf unseren Wanderungen öfter eine Schafherde. Wir mögen Schafe sehr gerne. Denn sie erinnern uns daran, dass wir als Christen Schafe des guten Hirten Jesus sein können. Dieses Bild von den Schafen hat auch Jesus selbst gebraucht. In unserem heutigen Bibelwort aus dem Johannesevangelium, Kapitel 10, die Verse 27 und 28 sagt Jesus: „Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das ewige Leben; und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.“

Wenn wir an Jesus glauben, sind wir sozusagen seine Schafe. Gehören wir zu seiner Herde. Schafe kennen ihren Hirten. Ich finde es interessant, zu beobachten, wie Schafe ihrem Hirten folgen.

https://www.erf.de/hoeren-sehen/erf-plus/audiothek/wort-zum-tag/ein-schaf-von-jesus-sein/73-6725

Was macht ein Hirte eigentlich?

Wikipedia erklärt das so: «Der Ausdruck Hirte bezeichnet eine Person, die eine Herde von Nutztieren hütet (bewacht) und versorgt. (...) Das traditionelle Arbeitsumfeld des Hirten zeichnet sich durch die Nähe zu seinem Vieh aus. Der Hirte bleibt zum Teil auch nachts auf der Weide und beschützt seine Herde vor Räubern und Raubtieren...»

Aha, jetzt macht das Sinn. Gott behütet, beschützt und versorgt uns. Und er ist Tag und Nacht so nahe bei uns, dass er genau sieht, wie es uns geht und was wir brauchen.

In der Bibel steht in dem besagten Psalm: «Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grünen Auen und führt mich zum frischen Wasser. Er erquickt meine Seele und führt mich auf den Wegen der Gerechtigkeit um seines Namens willen. Und ob ich schon wandere im finsteren Tal fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir. Dein Stecken und Stab trösten mich.» Psalm 23, Verse 1-4

https://www.livenet.ch/themen/glaube/bibel/bibelstudium/220907-was_es_bedeutet_wenn_gott_der_hirte_ist.html#:~:text=Was%20macht%20ein%20Hirte%20eigentlich,hütet%20(bewacht)%20und%20versorgt.

Nein, ich erklärs dir...

Es bedeutet, dass wir die Hoffnung haben, dass wir von ihm behütet und vor Gefahr bewahrt werden, so wie ein Hirte die Schafe hütet (im antiken vorderen Orient, wo diese Metapher entstanden ist (siehe z.B. Psalm 23), bestand die größte Gefahr für Schafherden in wilden Tieren, die man durch die Hirtenhunde abwehren zu können, und natürlich auch durch Menschen, die es auf Herden anderer abgesehen hatten, um Tiere zu stehlen). Auch können sich Schafe nicht so gut orientieren wie Menschen, dahher brauchen sie, wenn sie domestiziert sind, einen Hirten, der ihnen den Weg zum Weidegrund und zurück weist. Auch das ist eine wichtige Metapher für Menschen, auch Menschen brauchen Orientierung und als Christen glauben wir, die in Gott und Jesus Christus zu finden. Das hat aber nichts mit Dummheit, schon gar nicht mit dummgehalten werden zu tun.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium und Berufserfahrung

Nicht ganz.

Aber "Schafe" folgen ihrem Hirten (1.Petr.2,25).

Woher ich das weiß:Recherche