Warum hat die BRD damals nicht für DDR Bürger, die fliehen wollten, Pässe ausgestellt?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich bin nur einmal hin und zurück durch die DDR gereist nach Berlin (eine Woche vor dem Mauerfall) sonst immer geflogen. Aber ich kann mir Deine Idee nicht praktisch vorstellen.

Jede Ein- und Durchreise wurde genau registriert. Die Einreisen von Bundesbürgern wurden nciht nur in den Pässen durch Stempel festgehalten, sondern auch registriert, also festgehalten.

Hätte Jemand versucht auszureisen, so hätte man nicht nur den Einreisestempel im Pass gebraucht, sondern auch die Karteikarte auf der seine Einreise registriert war. Die hätte man nicht fälschen können.

Soviel Aufwand, wie die DDR zur Überwachung der eigenen Bürger getrieben hat, war schwer zu überwinden.

Ok danke.

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Soviel Aufwand, wie die DDR zur Überwachung der eigenen Bürger getrieben hat, war schwer zu überwinden.

Die halbe Wahrheit ist auch immer eine halbe Lüge.

Dieser Aufwand ermöglichte auch, leicht nachvollziehen zu können, wer sich so alles im eigenen Land aufhält. Bei Operationen, wie etwa "Gladio", deren Zweck Sabotage, Entführung und Mord war, dürfte das wohl nicht ganz unsinnvoll gewesen sein, nicht wahr?! Zumindest war einer der Erfolge dieser Art der Überwachung, dass die Zahl der Morde, Entführungen und Sabotagen nach dem Bau der Mauer und dem Beginn der "intensiven Grenzkontrollen" drastisch zurückging...

Was also welchem Zweck diente, ist letztlich nur noch eine Frage der Propaganda...

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@Unsinkable2

Na wenn es danach geht, hätte die Bundesrepublik ja einen ähnlichen Apparat aufbauen müssen. Giullaume, lutz Eigendorf, Walter Linse usw.

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@Unsinkable2

Was genau hatte Gladio mit der DDR zu tun?

Zumindest war einer der Erfolge dieser Art der Überwachung, dass die Zahl der Morde, Entführungen und Sabotagen nach dem Bau der Mauer und dem Beginn der "intensiven Grenzkontrollen" drastisch zurückging...

Das kannst du ja bestimmt mal belegen.

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@Unsinkable2

Die MfS des Herrn Mielke operierte mit Mörderbanden, Spione und Attentäter im Westen, trotzdem wurde von den westdeutschen Behörden kein so ein Überwachungssystem, wie es die DDR unterhielt, eingerichtet. Es wäre ja auch ein Blödsinn, da der Grenzzaun hatte seine geheimen Türchen für den Weg von Ost nach West hatte

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@Unsinkable2

Für die von Bürgern weniger begangenen Verbrechen gabs hierfür deutlich mehr Verbrechen durchs MfS...

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1.Das wäre eien Kriegserklärung. Pässe reinschmuggeln, die an die DDR-Bürger geben - alles illegale Handlungen nach jedem Recht.

2.Die Leute, die geflohen sind bekamen einen Pass. Sie waren auch nach DDR-Ansicht Verbrecher, aber eben ausserhalb des Einflussgebiets der DDR.

Du solltest das auch nicht so einseitig sehen als ob die Flucht etwas absolut sinnvolles und lobenswertes war. 

Kiegserklärung ist gut .. manahe sagen ja, dass da im Fernsehturm in Berlin noch aus dem kalten Krieg eine Wasserstoffbombe eingebaut ist .... weil die halt das dort weghaben wollten .. und der Witz ist ja Ostebrlin besteht ja gar nicht aus Berlinern, die ja größtenteils in den Westen geflohen sind .... Ostberlin ist halt künstlich angelegt und deshalb sind die ja auch so gegen Karneval .. mich würde mal interessieren, ob diese Wasserstoffbombe da mitlerweile ausgebaut worden ist ... oder ob das Projekt immer noch besteht ...

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@csjonny

aber letztemdlich ist das wie ein doppelt gespiegelter Spiegel .. also die in Ostberlin und in Nordkorea .. die haben auch nicht die Weißheit mit Löffeln gegessen ... die haben auch nur auf eine Mauer geglotzt .... die Wahrheit liegt halt in der Wand .. und wenn man mal das gesehen hat, wo die DDR vor der Wiedervereinigung gestanden hat .. das war eher ein Gefängnis , Strafe für WK 2 und wahrscheinlich Straflager der Amis ..diese ganze Verklärung der DDr .. nicht nichtvollziehab das ist ..am Ende sind die da quasi wieder mit Kutschen rumgefahren .. die Häuser sind zerfallen und die Bäume sind auf den Dächern gewachsen ... also der Großteil der DDR waren sicherlich nicht das "Volk" und unsere Führer ... sondern einfach Knackis

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@csjonny

und der Witz ist .. wer waren wohl die Gefängnisaufseher ... nachdem sich die Machtverhältnisse verschoben hatten nach WK 2 .. könnt Ihr das ja schon alle denken ... nur halt in der Gestalt verändert ..

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@csjonny

die Lösung ist halt Individualität ... auf dem Level kannste Anfangen wirklich Kretik zuüben, aber das ist in Deutschland eben nicht so ... vielleicht weil die gegen die landläufige Meinung .. vielleicht doch nicht genetisch so weit entwickelt sind .. das andere ist halt mehr Suggestion als Wahhreit und Realität

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GENAU dieses Thema ist das Sujet für mehrere "Berlin Krimis", die in der geteilten Stadt spielen: "Tränenpalast" ist nur EINER der Buchtitel, die mir dazu einfallen.

Das wurde ja relativ häufig gemacht: Besonders Studenten aus Westberlin, die bestimmten DDR-Bürgern sehr ähnlich sahen, verdienten sich damit ein kleines Zubrot dass sie ihre BRD-oder westberliner Personalpapiere hergaben, um jemandem die Flucht zu ermöglichen. Genau geschildert wird das im Krimi "Tränenpalast", dessen Autor mir gerade nicht einfällt.

Das hat sie durchaus (wenn du es in die Botschaft schafftest und nicht vorher verhaftet wurdest), aber es nützte dir ja nichts bei der Ausreise, weil der Einreisestempel fehlte.