warum wollten zur ddr zeiten alle in den westen fliehen?

24 Antworten

Zu denen, die in den Westen gegangen sind, gehörten AUCH Akademiker, nicht vor allem.

Zweifellos hatten Akademiker im Westen die besseren Entwicklungs- und Verwirklichungschancen, da ihnen Kontakte in alle Länder der Welt offen standen. Sie verdienten dort auch mehr und hatten es leichter, an Status zu gewinnen: Häuser, Autos etc. Nachvollziehbar.

Am Anfang der 50-ger Jahre gingen viele, die es aufgrund ihrer Rolle im Nationalsozialismus oder im Krieg schwer gehabt hätten, in der DDR zu bestehen: Angehörige der SS oder andere hohe Befehlshaber, die etwas zu verbergen hatten.

Viele sahen durch ihre großbürgerliche Herkunft ihre Heimat im Westteil, der weiterhin kapitalistisch geprägt war, während der Osten einen Weg einschlug, der keinen Platz für kapitalistische großbürgerliche Ambitionen ließ.

Der größte Teil der Menschen, die in den Westen gegangen sind, hatte andere Gründe. Ungebundene junge Leute zog das Abenteuer und die vermeintliche Aussicht auf schnellen Wohlstand. Die nicht vorhandene Reisefreiheit trug dazu bei.

Es gab unter ihnen auch solche, die sich durch die Flucht der Strafverfolgung entzogen haben. Die wenigsten unter all denen waren Widerstandskämpfer, wie sie sich heute gerne darstellen. Die gab es auch, wobei hier die Fluchtgründe in unmittelbaren politischen Auseinandersetzung mit dem Staat DDR zu suchen sind und Bananen, Wohlstand und Status eine untergeordnete Rolle spielten.

Wer geblieben ist, war nicht per se ein Bonze, Stasispitzel oder Parteifunktionär, wie das hier gern kolportiert wird, sondern es waren einfach nur Menschen, die hier im Osten ihre Wurzeln hatten, oftmals eine besondere Biographie, die sie in der DDR bleiben ließ, sie hatten hier ihre Freunde und Familienangehören und nicht zuletzt eine gesicherte Existenz, alle Möglichkeiten sich zu bilden und ein Leben in bescheidenem Wohlstand zu führen. Und das betraf alle und nicht nur eine Minderheit.

Es gäbe noch vieles dazu zu sagen, was aber über die Frage selbst weit hinausgehen würde.

Aha, also wer in den Westen flüchtete, war entweder Altnazi, Kapitalist, verblendet oder aber kriminell und deswegen auf der Flucht, während die anständigen Menschen in ihrer anständigen DDR ein anständiges Leben geführt haben... naja...

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@Dummie42

@dummie42, du hast nur das gelesen, was du lesen wolltest. Den Hauptteil hast du ausgeblendet, was immer passiert, wenn man eine vorgefasste Meinung hat:

Der größte Teil der Menschen, die in den Westen gegangen sind, hatte andere Gründe. Ungebundene junge Leute zog das Abenteuer und die vermeintliche Aussicht auf schnellen Wohlstand. Die nicht vorhandene Reisefreiheit trug dazu bei.

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@backagain

Ich habe sehr wohl gelesen was du da geschrieben hast. Der von dir nochmal zitierte Absatz ist nach den Regeln der Reduktio ad absurdum in dem Wort "verblendet" zusammengefasst, das sich aus Abenteuerlust junger Leute und der vermeintlichen Aussicht auf schnellen Wohlstand ergibt. Ich hätte vielleicht noch das Wort "naiv" davor setzen können.

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@Dummie42

@dummie, wenn ich dich richtig verstehe, waren die "Abgehauenen" alles Widerstandskämpfer, wenn dir dein aus den Regeln der Reduktio ad absurdum abgeleitetes Wort "verblendet" nicht gefällt, und haben mit der Flucht ihren Protest gegen das DDR-Regime zum Ausdruck gebracht.

Es gabe viele, wie mich z. B., die mehr als einmal die Gelegenheit abzuhauen. Wir haben es nicht getan. Und genau so empfanden auch viele andere, die aus den unterschiedlichsten Gründen in der DDR geblieben sind. Es hing immer von den Prioritäten ab, die der einzelne sich gesetzt hatte. Die einen wollten eben Konsum, die anderen - Sicherheit, ihre Familien, ihre Freunde... So einfach ist das. Und dann gab es noch solche, die eine gut fundierte Einstellung hatten, und für die kam Flucht auch nicht in Frage, aber das versteht nicht jeder...

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@Huckebein

Die einen wollten eben Konsum, die anderen - Sicherheit, ihre Familien, ihre Freunde

Ein entlarvender Satz. Es ist eine böswillige Unterstellung zu behaupten, den Flüchtlingen sei Konsum wichtiger gewesen als ihre Familien. Wie verzweifelt muss man also sein, um diesen Schritt zu machen. Und ist es nicht furchtbar, dass man nicht leben darf, wo und/oder wie man möchte, weil man befürchten muss, dass die Angehörigen und Freunde dann von der Regierung, die doch eigentlich ihre Bürger schützen soll schlimm drangsaliert und bestraft werden?

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@bigheizer1975

Es kann schon sein, dass du dir die damaligen Verhältnisse schön redest, oder?

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@bigheizer1975

Du warst 14, als die Grenze gefallen ist, was willst du da groß erlebt haben? Die meisten Menschen genießen in Zeiten relativen Friedens in Mitteleuropa eine geborgene Kindheit. Es sei dir gegönnt, dass du daran wollige Erinnerungen hast, aber mit der Historie hat das nicht allzuviel zu tun.

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@bigheizer1975

@bigheizer, wenn du nicht völlig gegen die DDR bist, redest du sie dir schön, versinkst in "Ostalgie" oder bist ein ewig "Gestriger". Finde dich damit ab, dass jeder Mensch, der aus dem Westen kommt und die DDR nur aus den von ihm bevorzugten Medien kennt, dazu prädestiniert ist, dir zu sagen, wie es war, und nicht anders. Kannst du nicht endlich mal parieren?:)

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@Dummie42

lach ... tja, da hat sich der schlaue wessi aber verrechnet ... ein echter Tschekist hat natürlich nicht auch noch sein Geburtsjahr im Namen ... aber du bist schön drauf reingefallen .. das freut mich ....

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@Huckebein

Wieso? Ich warte auf den Tag, an dem Genosse Krenz die Parole "Roter Oktober" ausgibt und die Übung eingestellt, der Ausgangszustand wieder hergestellt wird und Wessies eingesperrt werden dürfen ... wie bauen einfach eine Mauer drum ... das wird ein Spaß! und wir 16 Millionen Ossies dürfen dann die 60 Milionen Wessies bespitzeln ... rund um die Uhr, Tag für Tag ... das wird ein Gaudi!

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@bigheizer1975

Drauf reingefallen? Nun du warst Ende der 80er Jahre noch in der Schule, wie deinen Fragen zu entnehmen ist. Wärst du also deutlich älter - wogegen auch dein Profilbild spricht - müsstest du sehr häufig sitzengeblieben sein.

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@Dummie42

nunja ... deine mutmaßungen gehen leider fehl ... ein echter tschekist lässt sich halt nicht so leicht in die karten gucken ... also alles ganz KALT!

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@Dummie42

Also meine Schwester ist auch abgehauen die war weder politisch,Altnazi, Kapitalist,kriminell oder auf der Flucht.Sie wollte einfach ihre Freiheit so geniessen wie sie das gerne mochte und nicht wie ein Staat das von ihr vorschreibt.Unsere Natur ist nun mal die Freiheit und wenn der Mensch sich eingesperrt fuhlt bricht er aus ganz logisch.Die meisten Menschen aus der DDr hatten es einfach satt sich ihr Leben vorschreiben zu lassen.

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@Dummie42

Also ich habe gelebt als die DDr gegrundet wurde und ich habe erlebt wie die Mauer gefallen ist und ich habe jede minute gehasst in der DDr gelbt zu haben .die Menschen hatten keinen Frieden denn wer verfolgt wurde hatte in der DDr nichts zu lachen.Das war eine schoene Kinderzeit aber auch eine ganz harte Zeit des erwachens wenn man mit vielen Dingen nicht einverstanden war.

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Was für einen Schwachfug muss ich hier wieder lesen ... da biegen sich ja die Balken ... um das alles richtig zu stellen fehlt mir leider die Zeit, daher hier nur ein paar Gedanken:

  1. Den größten Fehler den sowohl der Fragesteller als auch die Beantworter machen ist wohl, dass alles verallgemeinert wird und gleichgesetzt wird. ALLE wollten nicht abhauen, viele waren für reformen, das ist ein himmelweiter unterschied. ich kenne auch viele die wieder zurückgekommen sind oder auch vom westen in den osten übergesiedelt, das waren bestimmt keine verblendeten kommunisten, so einfach erklärt sich das nämlich nicht!
  2. Das die Fabriken alle veraltet waren stimmt auch nicht, es gab genau so Automatisierung und Computer wie im Westen, mit dem Unterschied, das fast alles selbst entwickelt werden musste und damit der Zeit 5-10 Jahre hinterherhinkte. Die Waren die produziert wurden waren aber trotzdem exportfähig und auf Weltmarkt begehrt, da robust und einfach zu reparieren. Z.B.Schwermaschinenbau war ja ein Steckenpferd der DDR, Druckmaschinen, Werkzeugmaschinen, Haushaltsgeräte, Büromaschinen, Textilien, Halbzeuge, und und und ... die DDR war ein Exportland um Devisen zu bekommen! Viele von den Anlagen laufen heute noch. Die DDR hat sogar das erste Funktelefonnetz gebaut ... leider nur nicht im eigenen Land! und so könnte ich noch seitenweise Beispiele schreiben!
  3. Und nicht die DDR war pleite sondern die BRD .... mit dem Unterschied, dass die BRD in diesem hirnrissigen Bankensystem kreditwürdig war. Aber auch die DDR hätte nach bestimmten Reformen Kredite bekommen, sie ist bis zuletzt all ihren internationalen Verpflichtungen nachgekommen und das sog. Schürerpapier welches oft zitiert wird geht von einer falschen schieflage aus, da Guthaben in Milliarden nicht berücksichtigt wurden. Erst nach der Wende wurde die DDR mutwillig und vorsätzlich deindustriealisiert und nun wundern sich alle warum die Menschen hier keine Arbeit haben ... gehts noch? Wie borniert muss man sein?
  4. Dann zum Thema Demokratie .. man lebt IMMER in einer Diktatur, egal welchen Namen sie trägt, im günstigsten Fall ist es die Diktatur einer Mehrheit über eine Minderheit, aber auch das verkehrt sich oft ins gegenteil, wie wir es heute haben. eine angeblich durch wahlen legitimierte machtbessene Clique regiert das land und hat nicht besseres zu tun als unsere steuergelder in schwarzen löchern zu versenken ... also wer ist wohl nun pleite ???

  5. Warum der Osten peinlich ist, warum die Sprache angeblich so schlimm sein soll und man als Zoni bezeichnet wird kann ich nicht nachvollziehen, sowas ist nur einfach dumm ... es gab ab 1949 zwei deutsche Staaten ... und wer sich hier nicht wohlfühlt kann ja gern in die "Westzone" ziehen.

  6. Da die DDR fast die gesamten Raparationsleistungen gegenüber der Sowjetunion allein gestmmt hat, kann sich der Westen wohl nicht anmaßen, sich darüber zu beschweren er hätte auch nur einen cent an den Osten zahlen müssen, das ist höchstens, späte Wiedergutmachung, nicht mehr aber auch nicht weniger, und für alle die es immer noch nicht begriffen haben .. der solizuschlag wird auch im OSTEN bezahlt!!!

  7. War man in der DDR wirklich eingesperrt? Nunja das musste jeder für sich entscheiden, eingesperrt fühlen beginnt im Kopf!!!! ... wenn man jeden Tag auf die Mauer geblickt hat, war dies bestimmt deprimierend, für viele war die Mauer jedoch weit weg und man ist jedes Jahr in den Urlaub gefahren, DDR, CSR, Polen, Ungarn, Bulgarien, Sowjetuniom usw. ... natürlich waren westliche Länder für die meisten Tabu aber trotzdem hatte man schöne Erlebnisse, heute könnte ich reisen kann es mir aber trotz vollbeschäftigung nicht leisten ...

  8. Bananen ... habe damals jedes Jahr bestimmt 10 Bananan gegessen, heute eine alle zwei jahre ... also ob das ein grund war?

  9. Autos: Es ist immer wieder lustig zu lesen, das man fast 20 Jahre auf ein Auto gewartet haben soll ... erstens mal waren es irgendwas zwischen 10-15 je Typ am Ende der DDR ... Anfangs hat man 3 Monate gewartet wie heute auch! Aber das heißt ja nicht, das man solange kein Auto gefahren ist ... in meiner Familie hatten alle ein Auto ... die wurden halt gebraucht gekauft und auch nicht zu so utopischen Preisen wie heute behauptet .. sicher aber teurer als heute im Vergleich zum Neuwert ... also unser 10 Jahre alter Wartburg hat 10000 M gekostet neu etwa 24000 M nur um mal von dem gerücht weg zu kommen autos hätten ein vielfaches des neupreises gekostet. also wer ein auto wollte, hatte auch eins ... wer natürlich sein geld versoffen hat konnte sich keins leisten.

  10. Stasi ... naja mit diesem argument wird ja heute alles platt gebügelt ... wer aber nicht begreift, das dank internet, heute jeder der gläserne mensch ist und die stasi dagegen ein kindergarten, hat eh gar nix begriffen, ich fühlte mich zumindest zu ddr zeiten nicht bespitzelt, bin auch nicht wegen politischer hetze verhaftet wurde, trotz böser witze die ich erzählt habe und hakenkreuzschmiererein (jugendsünde!)

FAZIT: Man muss die sache qualifizierter und diffenzierter betrachten, auch lassen sich 40 Jahre DDR nicht in einen Topf werfen und ganz wichtig man muss immer Fragen WARUM wurde dieses oder welches so oder so gemacht und die Hintergründe recherchieren und beide Seiten der Medaille betrachten, also auch mal aus sicht der DDR die dinge betrachten, dann erscheint vieles plötzlich logisch und in einem anderen licht. Daher Merke: Es wollten NICHT ALLE in den Westen, viele wollten auch mithelfen ein, neues und besseres Deutschland aufzubauen, leider ist man wohl an einigen Stellen sicher falsch abgebogen aber vieles wurde auch von außern verhindert aber das ist schon wieder ein anderes Thema! Und wer heute mit 20 Jahren oder jünger behauptet, er häte sich in der DDR oder der sog. Diktatur nicht wohlgefühlt ... woher will er das einschätzen? Diese Antworten disqualifizieren sich ja wohl von selbst. Heute ist auch nur der halbwegs frei, der genug Geld hat und sich keine Sorgen um seine Zukunft machen brauch, aber das sind auch die wenigsten! Und noch zu den Rentenkassen ... so wie es dargestellt wird haben also die DDR Bürger nie in Rentenkassen eingezahlt? Und nun muss der gutmütige Westen die bösen Ossies auch noch durchfüttern ... ahja ... alles klar ...

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Wenn „bigheizer1975“ behauptet, die DDR sei nicht pleite gewesen, man hätte schöne Erlebnisse gehabt etc., m.a.W. alles wäre nicht so schlimm gewesen - da lachen doch die Hühner über eine derartige Unverfrorenheit. "bigheizer" ist wohl ein unverbesserlicher DDR-Fan!? Massen von DDR-Bürgern sind also über Ungarn nach Westdeutschland geflohen, weil sie von den „schönen Erlebnissen“ in der DDR genug hatten; sie wollten statt der schönen Erlebnisse die ungewisse Zukunft (in Auffanglagern der BRD) auf sich nehmen. Klar war die DDR pleite! Warum hat denn Honecker den Strauß-Kredit damals angenommen? Ohne den wäre die DDR schon vor 1989 zusammengebrochen. Man sah es deutlich an den Häusern und Straßen: sie verfielen, Geld für Reparaturen standen nicht mehr zur Verfügung. Die Grundbedürfnisse der Menschen konnten – wegen der hinten und vorne nicht funktionierenden Planwirtschaft – nur unzulänglich befriedigt werden. Die meisten sahen für sich und ihre Kinder keine Zukunft mehr in dem maroden Staat (abgesehen natürlich von SED-Bonzen und linientreuen Kommunisten, die auch heute noch an den bescheuerten Honecker-Satz glauben: „Vorwärts immer (Richtung klassenlose Gesellschaft), rückwärts nimmer!“ Hinzu kam die fehlende Freiheit auf allen Gebieten der Gesellschaft: Reise, Bespitzelung, stramme Ideologisierung, Diktatur des Politbüros. Dann das verbrecherische Vorgehen der Grenzpolizei an der innerdeutschen Grenze, im Auftrag des Politbüros. Man konnte sich nur wohlfühlen, wenn man – wie im 3.Reich – mit den Wölfen heulte.

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@Haldor

Nach Angaben der Commerzbank von 1990 verfügte die DDR für 1989 formal über beachtliche Devisenreserven, die im Verhältnis zum jährlichen Importbedarf relativ noch 3fach höher waren als im RGW-Durchschnitt vorhanden. Die Bundesregierung übernahm 7,6 Mrd. DM Devisen-Guthaben auf den verfügbaren DDR-Auslandskonten. Bis zuletzt blieb die DDR pünktlicher Schuldendienst-Zahler im Verkehr mit ihren westlichen Gläubigerbanken.

Die DDR war selbst für ca. 9,5 Mrd. US-Dollar Kreditgeber an „befreundete” ausländische Staaten, so dass die Bundesregierung diese Forderungen Ende 1990 übernehmen konnte. Allein gegenüber 11 Entwicklungsländern bestanden Ende 1990 DDR-Forderungen in Höhe von 6,75 Mrd. DM.

aus: http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m2706b.pdf

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@Haldor

@Haldor, deine Worte sind die Worte eines "kalten Kriegers", der alle ehemaligen DDR-Bürger, die nicht vorbehaltlos "Ja und amen" zu allem sagen, was hier passiert, die den Staat DDR erlebt und streckenweise sogar verstanden haben, abqualifiziert zu unverbesserlichen DDR-Fans und unterstellt, dass alle, die nicht ins Horn der Besserwisser aus dem Westen blasen, SED-Bonzen und linientreue Kommunisten waren.

Du outest dich hier als strammer Anhänger der westlichen Medienpolitik und als profunder Nichtkenner der DDR. Wie auch anders? Du hast dort nicht gelebt.

Was mich und viele andere ehemalige aus dem Osten immer wieder erstaunen lässt: Mit welcher Unverfrorenheit, Selbstgerechtigkeit und Selbstgefälligkeit hier versucht wird, den DDR-lern zu erklären, wie sie gelebt haben. Wenn es nicht so ernst und weittragend wäre, was solche Leute wie du hier zelebrieren, dann wären eure Beiträge eine echte Lachnummer.

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@Huckebein

Huckebein, "Haldor" (ich glaube, so hieß ein ehemaliger Oberhäuptling der Massai) lernt das nie, ob er nun unter diesem Nick hier herumtobt oder unter einem anderen! Lassen wir ihm doch seine Freude, manchmal bekommen Leute keinen anderen Orgas.mus mehr!

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@Huckebein

Also, jetzt mal sachte, Leute! Trinkt erst mal einen Schnaps und beruhigt euch (gemeint: Huckebein etc.)! Die Fakten liegen doch klar auf dem Tisch: Massen aus der DDR sind in den Westen geflohen, in eine ungewisse Zukunft. Da gibt es doch gar nichts mehr zu interpretieren, das spricht für sich. Die hatten alle die Schnauze gestrichen voll. Wieso bin ich ein kalter Krieger, wenn ich das faktenmäßig feststelle. - Ich war selbst Anfang der Achtziger zweimal in der DDR und habe die unglaubliche Verwahrlosung der Häuser und die maroden Straßen gesehen. Und die Schlangen vor den Restaurants. Was ist daran westliche Propaganda? Die DDR war allein schon deshalb nicht lebensfähig, weil der Kommunismus, dem sich die Machthaber dort ja verschrieben hatten, ein irreales, utopisches Weltbild darstellt (klassenlose Gesellschaft in der Zukunft, Abschaffung der Polizei etc.). Hinzu kam die schlecht funktionierende Planwirtschaft. Da ist mir der sog. Kapitalismus lieber, weil er wenigstens auf die Menschennatur Bezug nimmt, wenngleich mir die Auswüchse heute gegen den Strich gehen; sicher auch die Medien, die nur politisch korrekt informieren. Aber die Informationen der Medien damals, über die untergehende DDR, die waren nach meiner Überzeugung im großen und ganzen richtig.

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@Haldor

Massen aus der DDR sind in den Westen geflohen, in eine ungewisse Zukunft

Wie groß waren denn die "Massen"?

unglaubliche Verwahrlosung der Häuser und die maroden Straßen gesehen

Wieviele solcher Häuser und Straßen darf ich Dir denn heute vorführen, 22 Jahre nach der DDR und v. a. auf dem Territorium der ach so dollen Alt-Bundesrepublik?

(klassenlose Gesellschaft in der Zukunft, Abschaffung der Polizei etc.).

Wenn Du nicht mehr zum "Kommunismus" weißt, dann weißt Du in Etwa soviel wie die von Dir "besungenen" Machthaber!

der sog. Kapitalismus lieber, weil er wenigstens auf die Menschennatur Bezug nimmt,

Genau: auf Selbstherrlichkeit, Egoismus, Ellenbogenmentalität, "Friss, Vogel, oder stirb!", "Mehr Schein als Sein", Korruption und Vetternwirtschaft, staatlich und gerichtlich sanktionierte Völkerrechtsverletzungen .............

Auswüchse heute gegen den Strich gehen; sicher auch die Medien, die nur politisch korrekt informieren

Wieso geht Dir "politische korrekte" Information gegen den "Strich"??

im großen und ganzen richtig.

"Im großen und ganzen" war der Bach nur 30 cm tief - und trotzdem ist die Kuh ersoffen!

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@BigTumbler

@BigTumbler und bigheizer1975: Ganz unabhängig davon, ob ihr recht habt oder nicht, solltet ihr euren Schreibstil und euren Umgang mit den anderen usern überdenken. Nur, weil jemand nicht eurer Meinung ist, muss er deswegen noch lange nicht dumm sein und herablassend behandelt werden.

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@stonedog

@stonedog, im Prinzip hast du Recht. Leider ist es aber so, dass der ehemalige DDR-Bürger sich hier ständig in der Position des sich Rechtfertigenden befindet. Er wird angegriffen, niedergemacht, als dumm und ewig Gestriger bezeichnet, als jemanden, der Ostalgie pflegt und bei Einwänden gegen die Meinung von denen, die die DDR nicht kennen, als unverbesserlicher Kommunistenanhänger dargestellt.

„Leute wie dich kann man eigentlich nur verprügeln…“ „Ohne erbärmliche Menschen wie dich funktionieren Diktaturen nicht. Du bist echt das beste Beispiel des ewig gestrigen Ossis,der nichts aber auch gar nichts gelernt hat.“

Diese Beispiele stammen von heute aus den Kommentaren eines users. Sie wurden gelöscht.

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@stonedog

Steinhund - irgendwie hast Du recht! Ein wenig Freundlichkeit und Gelassenheit gebührt auch ideologischen Gegnern. Ich persönlich verspreche, mich etwas zurück zu halten!

Nun ist es aber so, dass gezielt verbreitete dumme Propaganda zu einem ehemals völkerrechtlich anerkannten Staat, auch zu einem "ehemaligen", der ein Bollwerk eines gesamten Systems Richtung Westen war, der aber auch seine Macken hatte (wer weiß das besser als ein ehemaliger DDR-Bürger, der bis zum "Schluss" ausgehalten und sich nicht der Bequemlichkeit halber in den "Goldenen Westen" verkrümelt hat, weil er zu doof oder zu faul war, sein Scherflein beizutragen) und der sich nun nach 22 Jahren auch nicht mehr wehren kann, ein klein wenig gerade gerückt und, wenn nötig, auch verbal "bekämpft" werden muss.

Die Dummheit hier in diesem Staat würde sich sonst noch schneller ausbreiten!

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An unsere Ostalgiker:

Wenn doch alles so schön war in der DDR und wir hier ja ebenfalls Diktatur haben (zumindest eurer Meinung nach),wie erklärt ihr euch denn die massenhafte Abwanderung in den Westen?Warum gab es überhaupt die Mauer?Um den Westen an der Invasion zu hindern?Klar,so eine Steinmauer hält einen Leo schon mal 5 Minuten auf,das wird's gewesen sein. ;)

Wie kam denn der Arbeiteraufstand 1953 zustande?Und wie wurde er beendet? Ist das hierzulande auch so üblich?

Was passierte denn damals mit Menschen,die keinen Wehrdienst leisten aber studieren wollten? Hm... Wird man heute auch so in seinem Leben behindert,nur weil man nicht linientreu ist?

Fragen über Fragen....

Ich bin in diesem System relativ erfolgreich und viele von euch scheinbar weniger,daher ist es nachvollziehbar,dass ich diesem System positiver gegenüber stehe. aber wisst ihr,wo der große Unterschied ist?

Ihr dürft über das System meckern,ihr dürft den Wehrdienst verweigern,ihr dürft hören,lesen,sehen und essen was ihr wollt und vor allem dürft ihr überall hingehen wo ihr euch ein besseres Leben versprecht und DAS ist der große Unterschied,ihr Träumer.

Apfelkind - Dir fehlt elementares Wissen. Der erste Arbeiteraufstand gegen wirtschaftliche und soziale Schwachstellen fand 1947 im Ruhrgebiet statt!

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In der BRD kann man also als Mob plündernd, mordend und marodierend durch Städte und Dörfer ziehen OHNE das der Staat etwas dagegen unternimmt??? Da kenne ich aber andere Bilder wo selbst harmlose demonstartionen mit Wasserwerfern und knüppelnden Polizisten aufgelöst wurden ... und das NICHT in der DDR! Ich habe mich schon mit einigen Zeitzeugen die life dabei waren unterhalten .... und das was diese mir erzählt haben wich natürlich etwas von der offiziellen darstellung zu ddr zeiten ab, hat aber mit der heutigen nichts mehr gemein ...

zum studieren ... mein vater war kriegsfreiwilliger im 2. wk und hat nach dem krieg studiert .. ich und mein bruder durften auch studieren ... wie erklärt sich das? Mein Opa war selbstständiger Klempnermeister also auch kein Proletarier ... Der Vater meiner Frau was SS Mann und Spätheimkehrer ... sie durfte sogar ohne Abitur studieren ... bei uns in der Region wurden verzweifelt Kinder z.B. von christlichen Familien gesucht die man zum Studium schicken konnte ... und und und ... so einfach wie ihr es euch macht war es nicht ... man kann halt nicht negativbeispiele die nach der wende hochgepuscht wurden verallgemeinern ... das ist ungefähr das niveau wie wenn ich die brd definieren würde mit: hartz IV, Drogen, Aids, Mord- und Todschlag. Obdachloseigkeit. ... verstehst du das?

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Das Ausreiseverbot war der Totesstoß für die DDR, niemand lässt sich in einem Land auf Dauer erfolgreich einsperren! Ansonsten: Wirtschaftsflucht ist auch heute noch der größte Antrieb der Flüchtlinge auf der ganzen Welt.

weil sie eben nicht in den Westen konnten! Sie waren in der DDR eingesperrt und in Westdeutschland eben nicht!

Jedoch ist dies sehr oberflächlich betrachtet. Wenn dich dieses Thema wirklich interessiert, dann lies es am besten mal nach, der ganze DDR/ Westdeutschland-Konflikt hat seine Wurzeln ja im 2. Weltkrieg. Um die ganzen Zusammenhänge zu verstehen, solltest du dich intensiver mit diesem (meiner Meinung nach) interessanten Thema auseinandersetzen!