Warum habe Menschen mit soziale Phobie so angst?


04.06.2025, 21:06

Ich selbst bin ja so in die Richtung introviert aber nur wenn ich was neues kennenlernen muss aber dann haut es hin aber bei Menschen mit sozialen Phobie ist das schwerer danke bei jeder Antwort und nochmal ich habe nichts gegen Menschen die eine soziale Phobie haben :))

5 Antworten

Das ist die Natur einer jeden Phobie.

Für Außenstehende sind die meisten Phobien nicht nachvollziehbar. Denn sie selber haben diese Phobie nicht. Ich verstehe auch Menschen mit Arachnophobie z.B. nicht, weil ich null Angst vor Spinnen habe. Eine Phobie beschreibt eine "irrationale Angst, die so stark ist, dass sie dein Leben einschränkt und damit deine Lebensqualität verschlechtert".

Ich habe auch noch zwei andere Phobien - Trypanophobie und Dentalphobie. Mit einer Phobie denkst du eben nicht rational, weißt du? Deshalb ist das auch so schlimm. Da bleibst du dann jahrelang, jahrzehntelang ungeimpft, da verfault dir alles und noch bevor du 40 bist wirst du eben all dein Essen nur noch püriert einnehmen können.

Die Phobie ist zu stark für Rationalität.

Und na ja, du könntest halt auch fragen, weshalb jemand vor Spinnen Angst hat. Das sind doch nur Spinnen. Die machen nichts, die interessieren sich nur für ihr Netz und hin und wieder etwas futtern. Oder über jede andere Phobie.

Bei mir persönlich ist das mit meiner Sozialphobie so: Ich bin nicht nur sozialphob, ich bin auch Autistin (alles damals fachärztlich diagnostiziert), also habe ich bereits früh mitbekommen, dass ich anders war. Ich konnte/kann vieles (noch) nicht, ich machte alles irgendwie "falsch", verstand alles "falsch" usw. usf. Meine Kindheit und Jugend - mein gesamtes Leben - war/ist anders als bei einer neurotypischen Person mit Sozialphobie.

Natürlich entwickelte ich diese Phobie mit der Zeit. Relativ früh sogar. Ich will sagen, es fing allerspätestens bei der Einschulung (mit 7) an.

Die traurige Realität für mich und Menschen wie mich ist nämlich nun einmal, dass unsere Sozialphobie sehr oft alles andere als irrational ist. Weshalb ich in den letzten paar Jahren auch überlege, ob ich tatsächlich eine Sozialphobie habe, oder, ob ich nicht einfach nur rationale Ängste habe. (Wobei: Wahrscheinlich ist es eine Mischung aus beidem.)

Ich habe Angst vor ... Dingen, die mir alle bereits passiert sind. Angst vor dem, was Leute denken könnten.

Vor den klitzekleinen Änderungen in ihrer Tonlage. Vor einem falschen Seufzer, Augenbrauenzucken von ihnen. Davor, dass sie mich etwas fragen, ich anfange zu sprechen, und sie mitten im Satz sich einer anderen Person zuwenden. Dass sie meine Grenzen überschreiten, mich dazu überreden wollen, Dinge zu probieren/können, die ich nicht probieren will/kann. Dass sie meine Behinderung ignorieren. Dass mein Autismus nur solange okay ist, bis ich deshalb etwas nicht tun kann, bis er mich behindert, bis man ihn bemerkt. Bis ich Anforderungen nicht gerechtwerden kann. Dass sie mich kontrollieren, dass sie irgendetwas - ganz egal, was - seltsam an mir finden. Dass sie Fehlinformationen über meine Behinderung glauben, dass ich sie korrigieren muss, ohne nervig und besserwisserisch zu klingen, dass sie einfach so ... so ... cassual erscheinen, wirken, sind. Nichts ernstnehmend, meine Emotionen und Gefühle nicht ernstnehmend. Lebend, schnell lebend, nichts an sich ran lassen.

Dass ich für sie nur der hässliche, fette, sozial inkompetente Side-Kick bin, das peinliche, außerirdische Ding, welches man vor seinen anderen Freunden geheimhalten muss. Das Ding, das einem peinlich ist, wenn es anfängt, über sein Spezialinteresse zu quasseln, das Ding, welches auf ein "Wie geht's? Was hast du so getrieben in der letzten Zeit?" immer mit einem "och, ääääähhhh.... Ach, das Übliche... Nix besonderes.... Du weißt doch!" antworten muss, weil es keinen einzigen der Meilensteine, die für die meisten anderen Menschen so selbstverständlich sind, geschaffen hat (und einige von diesen will ich auch nicht schaffen, sondern ich will, dass kein Fokus darauf gelegt wird und das genau so angesehen wird wie "Magst du Sushi oder magst du kein Sushi?" und mehr nicht). Dass man mich beleidigt für mein Gewicht (schon vorgekommen - von Fremden auf der Straße! Wow, manche Leute..), dass man ...hm, dass man ... eben einfach... Na ja, dass man mich nicht in Ruhe lässt oder dass man .... Dass ich irgendetwas Falsches tue, sage. Falsch atme! Mobber sind erbarmungslos. Du seufzt einmal falsch und schon wird sich darüber lustig gemacht. Du knurrst aus Frustration und schon hörst du ein schallendes HAHAHAHAHAHAHAHAhahahahHahahahaHAHAHAA. Du weinst schon wieder mitten im Unterricht und plötzlich schauen sie sich untereinander an, tuscheln ein genervtes "die heult schon wieder" u.Ä.

Deine alleinige Existenz ist störend und alles, was du tust oder nicht tust, kannst oder nicht kannst ist Grund für Gelächter und Tratsch.

Ich bin selbst meine größte Kritikerin. Ich kann mir das nur schwer verzeihen. Es ist schwer, sich selbst zu lieben und zu verzeihen. Leute sagen, niemand erinnert sich mehr daran. Oh, die Kassiererin (Beispiel), bei der dir etwas Peinliches passiert ist? Hat die beim nächsten Kunden längst wieder vergessen.

Aber ... ist das so? Ich meine: Oft ist es wohl so, ja. Doch unser Gehirn ist so random, so verwirrend. Es merkt sich zufällige Dinge, die wir uns gar nicht merken müssen und dann denken wir Jahre, gar Jahrzehnte zurück und ... dann fällt uns da wieder eine Person ein, die war damals super peinlich und all das. Es wird doch gesagt, dass selbst die kleinste Geste einem Menschen für immer im Gedächtnis bleiben kann. Also weshalb nicht auch so etwas? Sind wir uns alle zu 100% sicher, dass die Kassiererin nicht ein halbes Jahr später ganz plötzlich durch irgendetwas an die peinliche Aktion von mir zurückerinnert wird?

Hasst sie mich dafür? Lol, ne, natürlich nicht.

Aber sie hat daran gedacht und es war peinlich.

Es ist ihr aufgefallen.

Sie hat mich bemerkt.

Ich wurde bemerkt.

Man sah mich!

Und das ist SCHRECKLICH!

Wenn du eine Sozialphobie hast, dann willst du nicht gesehen werden. Du wirst nicht aufstehen und zur Toilette gehen, wenn du mit Leuten unterwegs bist (außer, du fühlst dich echt wohl bei denen), außer, jemand anderes geht auf die Toilette. Und du wirst nicht direkt danach gehen, sondern ein paar Minuten warten. Du wirst minutenlang mit deinem Kaugummipapier da sitzen, bis der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um es wegzuwerfen ... Und so weiter und sofort. An der Wohnungstür stehend, wartend, bis der Nachbar endlich fertig ist und du ungestört in den Keller kannst. Deine Mutter zum Pakete entgegennehmen vorschicken. Bei Besuch (Vermieter, Elektriker u.Ä.) im Zimmer verbarrikadieren. Dich tot stellen, sobald es klingelt. Usw.

Du willst nicht gesehen werden. Du willst unsichtbar sein. Denn alles, was du tust, ist PEINLICH. Erbärmlich. Lächerlich! Junge, wie läufst du denn??? Du siehst aus, wie ein bunter Elefant, lol, ja selbst Elefanten haben mehr Grazie als du. Was könnten die anderen nur denken? Ja, was KÖNNTEN sie nur DENKEN? Ich frage mich noch nicht einmal, was sie denken, sondern was sie denken könnten. Sie könnten alles denken! "Oh, niemand bemerkt dich, du bist denen unwichtig", oh ja, bin ich das???? Bin ich das???????????? Ich durfte bereits mehrmals erleben, dass ich das nicht bin. Und selbstverständlich denke ich auch mal gemeine Dinge über Fremde auf der Straße. Ich würde das niemals sagen und ich würde sie trotzdem freundlich behandeln, aber denken tue ich es trotzdem. Das tun wir alle! Manche bewusster als andere. Deshalb finde ich dieses Argument oder was auch immer auch so...dumm. Die Person, die sogar noch dicker ist, war mir in den drei Sekunden, in denen ich über sie dachte, anscheinend doch nicht so unwichtig.

Bezüglich dem im Unterricht melden: Ich hab mich damals vielleicht zweimal im Jahr gemeldet. Mehr nicht. Und wenn ich mich mal meldete? Tja, dann gab es nur drei Möglichkeiten:

1. Ich lag falsch, die Lehrerinnen motzen mich immer an, denn ich war ja so dumm und solle endlich richtig aufpassen

2. Ich fing an mit "Ich glaube" o.Ä. und wurde sofort übergangen mit Sätzen wie " 'Ich glaube' gibt's nicht, wer weiß die Antwort?"

3. Meine Antwort war generell korrekt, ich formulierte sie nur anders/unbeholfen (und das war denen dann auch nicht recht)

Oder manchmal wurde ich auch einfach gar nicht drangenommen.

Ich meldete mich so, so extrem selten und dann werde ich nicht drangenommen. Weißt du, wie dämlich ich mich gefühlt habe? Nein, nicht nur dämlich. Im Stich gelassen. Ignoriert, übergangen. So unwichtig.

Denn ich bin ja auch unwichtig.

Ich bin nur eine Schülerin.

Nur eine Kundin.

Nur eine Person in der Bahn.

Nur eine Person, an der man vorbeiläuft.

Unwichtig.

Damals, in der Tagesklinik, da wurde ich während der Konfrontationstherapie (die Therapie wurde mir aufgezwungen, sie machte alles nur noch schlimmer und bei Autisten mit Sozialphobie diese Therapieform zu verwenden sollte verboten werden, denn wenn man sich mit all den Dingen auskennt und 4+4 zusammenrechnen kann, dann wird einem schnell auffallen, weshalb das mehr schadet als nützt) oft im Stich gelassen.

Ins eiskalte Wasser geworfen. Unvorbereitet.

Ich sollte tun. Ein "nein" gab es nicht. Weigern gab es nicht. Aber die hatten mich auch damals angelogen, in dem sie meinten, die Blutabnahme (das ist auch eine laaaaange Geschichte) würde nicht wehtun und ginge ganz schnell und dann hatte es geschmerzt wie die Hölle, ich hab alles zusammengeschrien und es war alles, aber definitiv nicht schnell. Also brauch' ich mich auch nicht zu wundern über solch unempathische Gestalten. Na ja, damals war ich 12/13. Die Jugend prägt einen genau so sehr wie die Kindheit. Und meine Trypanophobie wurde in dieser Zeit nur noch schlimmer. (Corona war eine tolle Zeit für mich, haha, nicht.)

Keine meiner Ängste, bezüglich meiner Sozialphobie (und den anderen beiden Phobien) war bislang irrational.

Alles passierte immer.

Es gab bislang nur sehr selten Momente, in denen ich so etwas tat und mir schlussendlich dachte: "Ach, so schlimm war das doch gar nicht."

Nein, es war immer mindestens genau so schlimm wie in meinen schlimmsten Vorstellungen (meine Albträume sind harmlos dagegen), wenn nicht sogar noch schlimmer. Es war fast immer wieder aufs Neue traumatisierend.

Man sagt bei Phobien, wenn man's oft genug macht, ist es nicht mehr so schlimm.

Doch was, wenn es so schlimm ist? Noch schlimmer? Wenn es nicht besser wird? Sogar nur noch schlimmer? Wann sind solche Phobien nicht mehr irrational? Wann sind sie verständlich?

Diese klitzekleinen Ereignisse, die die meisten anderen Kinder wohl... weggesteckt haben. Nicht bemerkt haben. Sie lebten weiter. Ich überanalysierte alles. Und jede falsche Bewegung, Tonlage oder was auch immer war ein erneuter Stich ins Herz. Ein erneutes Zeichen, dass ich hier nicht hingehörte.

Ich war immer zu dumm für alles. Ich verstand nie etwas. Immer viel langsamer. Man musste mich ständig bewachen. Auch heute könnte ich nirgendswo arbeiten, da man mich keine drei Minuten alleine lassen kann. Und so oft wurde ich angemeckert, weil ich etwas nicht konnte - Sei es nun aufgrund meines Autismus, aufgrund meiner Sozialphobie oder beidem.

Ich habe Angst vor der Stille in Gesprächen. Ich bekomme Bauchkrämpfe, Übelkeit und Harndrang bei Telefonaten. Ich könnte da heulen. Es ist so langweilig. Es stimuliert mich nicht. Es ist so viel Sensory Overload!

Ja, nun ja, vor was habe ich Angst? Vor was ... habe ich ... Angst ...? Hm.

aber bei Menschen mit sozialen Phobie ist das schwerer

Nun. Ja. Ja, das stimmt. Denn introvertiert sein und eine Sozialphobie haben sind zwei Dinge, die kaum bis gar nichts miteinander zu tun haben.

Und selbst Sozialphobie ist unterschiedlich stark, jenachdem, wie weit sie fortgeschritten ist.

Manche können damit trotzdem noch zur Arbeit/Schule etc., andere könnten damit nicht einmal nach Hilfe rufen, wenn es um Leben und Tod ginge und alles dazwischen.

Ich habe es schon immer gehasst, wenn man zu mir meinte, ich seie schüchtern... "Schüchtern" = Kann mit 26 nicht einmal alleine einkaufen gehen? Oh ja, sicher! (Zugegeben: Selbst ohne meine Sozialphobie könnte ich das nicht, weil Autismus, aber trotzdem.) Macht niemals die Tür auf, würde sterben, müsste sie alleine leben..oh... So cool und cute und shyyyy~ uwu (sorry). Ich wünschte mir, ich wäre schüchtern.

Aber manchmal denke ich auch, meine Sozialphobie beschützt mich. Sonst hätte ich schon diverse autistische Meltdowns in der Öffentlichkeit gehabt. Doch solange meine Sozialphobie in solchen Momenten stärker ist, kann sie mich noch kontrollieren.

Blablabla. Ich hab doch selber kein Plan. Sorry, falls das wie Trauma-Dumping rüberkam. Ich tendiere sehr zum Oversharing. Ich wollte damit versuchen, meine Gedanken - als jemand mit Sozialphobie - wiederzugeben. Einen Blick in mein Gehirn zu geben. Irgendwie so. Raw emotions oder was auch immer. Ich bin ausgelaugt. Das ist mir alles zu emotional. Sorry für Tippfehler o.Ä.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Keine Ahnung und davon jede Menge

Ja, das sehe ich anders.

Das ist ja keine rationale Entscheidung. Natürlich weiß jemand mit einer sozialen Phobie, dass Einkaufen nicht "schlimm" ist - er sieht ja jeden Tag, dass das andere Menschen machen. Das hilft ihm aber nicht weiter, für ihn kann es trotzdem unmöglich sein. Was der eine Mensch kann, ist dem anderen halt unmöglich. Das kann man nicht weg erklären. Es geht nicht um das Verstehen. Ich meine, ich habe auch verstanden, was da passiert, wenn jemand einen Aufschwung an der Reckstange macht, ich habe gesehen, dass das geht, aber trotzdem hatte ich keine Chance. Andererseits bin ich locker vom 5er gesprungen und konnte nicht verstehen, warum das andere nicht "einfach" gemacht haben. Jeder tickt anders, und bei Phobien ist es dann noch mal ein ganzes Stück mehr.

Weil es letztlich nicht ganz so simpel ist, vorallem wenn man einmal in dieses Gefühlsmuster hineingeraten ist.

Stell dir vor du bist jemand, der nie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall hatte. Hast du dann angst davor?

Stell dir jetzt vor, du hattest bereits 8 Herzinfarkte und 2 Schlaganfälle, was meinst du, wieviel angst du dann hast?

Wenn ich weiß, dass ich im sozialen Kontext ohne Grund blockiere, nicht richtig interagieren kann weil meine Emotionen abblocken, weil meine Mimik sich nach unten zieht, weil Worte stocken und vieles mehr, dann als der Typ wahrgenommen werde "der einfach ein bisschen komisch ist", versuche, zwanghaft ganz normal zu wirken, um es wenigstens zu überdecken um diese Kommentare nicht hören zu müssen, dann gibt es kaum einen Ausweg mehr.

Der soziale Kontakt ist rein rational betrachtet auch nicht ungefährlich. Die Art wie Menschen dich wahrnehmen, definiert zu einem sehr großen Teil wer du bist. Als hübsche junge Frau werde ich anders behandelt als ein stinkender Obdachloser; als charismatischer Typ anders als der sozial unbeholfene Autist. Jede Mikroexpression, jedes Wort, jede einzelne Interaktion, jede Bindung definiert mich und verändert, wie Menschen mich wahrnehmen und wie sie mit mir interagieren.

Was ist außerdem, wenn meine Impulse unpassend sind und nicht den sozialen Normen entsprechen? Verlässt du im Sommer das Haus in Boxershorts? Warum nicht? Warum furzt du nicht in der Straßenbahn wie in deinem Zimmer? Das ist genau dieselbe Form von sozialer Angst, nur auf einer anderen Ebene. Weil du weißt, dass es nicht gut ankommt, deinem Image schadet und sozial nicht akzeptiert ist.

Wie normal ist es dann zum Beispiel mit den Leuten in der Bahn zu reden? Das macht fast niemand. Wie normal ist es, sich mit jedem sofort anzufreunden als hätte man keine Grenzen? Mögen Leute das überhaupt? Also muss ich mich zurückhalten um auch anderen nicht auf die Füße zu treten. Doch wie weit muss ich mich zurückhalten um mich selbst nicht zu verlieren? Wo ist die echte Grenze?

Da ist keine echte Grenze. Und wenn man sich einmal darin verrennt, dann entwickelt das Ganze ein Eigenleben und man kommt da nur sehr schwer wieder raus, weil man garnicht genau weiß, was das "normale" verhalten eigentlich ist.

Phobien sind irrational. Das macht sie aus. Ist die Angst rational und vernünftig, ist es keine psych. Erkrankung.

Eine Sozialphobie KANN bedeuten, dass man Angst hat - beispielsweise davor, dass man im Supermarkt bestohlen wird, einen negativen Eindruck macht, sich vor dem Kassierer lächerlich macht oder etwas falsch macht (wie was umwerfen oder was vergessen).

Oder man bekommt Panikattacken, weil man sich unwohl fühlt, und das kann peinlich sein (vor dem Fleischregal in Tränen auszubrechen ist recht demütigend) oder man hat Angst vor der Panikattacke (die sich ggf anfühlt als würde man sterben), also im Grunde Angst vor der Angst.

Aber eine Sozialphobie kann auch bedeuten, dass man schnell überfordert ist. Zu viele Gedanken im Kopf, zu viele Sinneseindrücke, zu viele Reize um einen herum, zu viel innere Anspannung und Druck normal zu wirken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe einen bunten Blumenstrauß an psychischen Erkrankungen.

Das ist irrational, man kann das nicht konkret begründen oder verstehen. Selbst wenn man sich komplett bewusst ist, dass nichts schlimmes passieren kann, hat man trotzdem immer diese Angst. Ziemlich blöd.


Croissant79 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 21:09

Ja, verstehe aber wie entwickelt man eine soziale Phobie das man wirklich Angst hat sozial mit Menschen zu integrieren natürlich man muss nicht sozial sein das sagt niemand aber ich verstehe so denn sinn dahinter nicht wie sich das so entwickelt

FataMorgana2010  04.06.2025, 21:10
@Croissant79

Welche Sinn hat es, eine Diabetes zu entwickeln? Keinen. Welchen Sinn hat es, Autist zu sein? Keinen. Welchen Sinn hat es, sich ein Bein zu brechen? Keinen. Phobien sind ein Krankheitsbild, die entwickelt man ja nicht, weil das irgendwie toll oder sinnvoll ist...

oogabooga679  04.06.2025, 21:11
@Croissant79

Eine traumatische Erfahrung könnte das bei manchen begründen und bei anderen ist das "einfach so" da. Es hat keinen Sinn.

Croissant79 
Beitragsersteller
 04.06.2025, 21:12
@FataMorgana2010

Aber in vielen Phobien steckt ja eine Story dahinter oder kommt das einfach so?

FataMorgana2010  04.06.2025, 21:12
@Croissant79

Manchmal so, manchmal so. Manche habe ein traumatisches Erlebnis, manche nicht. Man weiß nicht so wahnsinnig viel darüber, wie sich solche Krankheiten entwickeln.