Warum gilt der Porsche als Reichenauto?

17 Antworten

Da spielen so viele Faktoren mit, dass es unmöglich ist, diese "kleine" Preisspanne zu analysieren.

Was hatten die beiden für einen KM-Stand? Wo wurden sie zum Verkauf angeboten? Angebot und Nachfrage ist von Stadt zu Stadt anders. Welche Modelle, Motorisierung, Ausstattung etc. hatten die Fahrzeuge?

Es kann gut sein, dass ein Porsche in der Großstadt teurer ist als auf dem Land. Dafür ist die S-Klasse auf dem Land teurer.

Eine S-Klasse ist nicht ab 50.000 € erhältlich, da musst du dich ganz gewaltig getäuscht haben. Mercedes ist außerdem die falsche Marken zum Vergleich, weil der Porsche 911 einfach Kult in Deutschland ist und eben als Sportwagen der gehobenen Klasse zählt...

Ein Porsche ist ein ziemlich nutzloses Ding.

Spätestens, wenn du damit mal bei der Warenausgabe von Ikea vorgefahren bist, wirst du es merken.

Also: reiner Luxusartikel. So was braucht kein Mensch.

Du hast völlig Recht, wir sollten nur noch Gebrauchtwagen verkaufen und Neuwagen am besten verbieten;-)


nixnutz31 
Beitragsersteller
 23.04.2019, 12:44

Wenn man den Wertverlust berücksichtigt, wäre es vielleicht ganz sinnvoll, oder?😉

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Ein grosser Anteil dieses Nimbus' stammt noch aus Porsches besten Jahren , wo es auf dem Markt kaum Vielfalt und Verfügbarkeit exclusiver und relativ zur Masse stark motorisierter Sportwagen am Markt gab.

Dabei muss man aber stets beachten, dass es schon seit Jahrzehnten auch bei Porsche eine gewisse Wertigkeits- / und Individualitätsabstufung zwischen den einzelnen Modellreihen gibt.

Waren zunächst nur die Modelle 912 bis 914 und Boxster in der kleinsten Motorisierung und Grundausstattung als relativ kostengünstige Einsteiger- Modelle mit kaum mehr Funktionalität als reiner Sportwagen ( also mehr in Richtung Zweitwagen ) vorgesehen , folgte diesem Schema mit grösster Bekanntheit zum günstigen Massenmarkt der sogenannte " Hausfrauen-Porsche " ( 924 )

Mit solchen Modellen wollte man ab Mitte der 1970-er bis etwa Mitte der 1980-er gegen Opel Monza, Ford Capri & Co. auch im seinerzeitigen Mittelklasse - Segment für Sport-Coupe's Marktanteile gewinnen .

Genau so ist es mit dem Cayenne im boomenden SUV - Markt geworden. Man wollte in diesem Markt einfach mitmischen , ohne etwas wirklich Besonderes zu bieten. Gut, es steht Porsche drauf, und interessierte Kunden zahlten auch für den Markenaufschlag, aber das war es dann auch schon mit der Besonderheit.

Wirkliche Wertanlagen waren solche Modelle gemessen an der Kaufkraft zum Zeitpunkt ihrer jeweiligen Vorstellung fast nie. Dafür stand Porsche drauf , ungeachtet der relativ hohen Instandhaltungskosten für Arbeit und Teile. Es ist einfach nur der alte Name , der zum Kauf verleitet. Hey, ich habe einen Porsche.

Heute liegen auch beim Cayenne die Nachteile auf der Hand und äussern sich entsprechend im Preisverfall nach wenigen Jahren auf dem Gebrauchtwagenmarkt. Somit sind solche Mittelklasse- / oder Massenmodelle von der Stange mehr Schein als Sein. Noch ein paar Jahre weiter, und die Dinger könnten gebraucht zu Preisen unterhalb asiatischer Autos der unteren Mittelklasse ( Neuwagen ) verramscht werden.

Teuer im Unterhalt, teuer in der Instandhaltung und technisch mit der Zeit immer anfälliger. Ein Nachbar von mir hatte sich mal einen gebrauchten Audi A8 zugelegt und hatte die Schnauze voll, als ein 4-stelliger Betrag für einen Austausch der unnötig komplexen Zündschlosseinheit fällig wurde. 🤔