Warum gibt es so viele Verkehrsverbünde?
Warum gibt es so viele Verkehrsverbünde? Und warum werden öfters auf gleicher Strecke unterschiedlich anerkannte, aber gleichwertige Tickets verkauft?
4 Antworten
Weil man offensichtlich vielerorts nicht in der Lage ist, vernünftig unter gemeinsamer Hand sinnvolle, große Verkehrsverbünde zu bilden. So kann es dann passieren, dass jeder Kreis schnell mal seinen eigenen "Verkehrsverbund" hat, der letztendlich nicht mehr als ein Büro in der Kreisverwaltung ist.
Es geht aber auch anders, so haben einige Bundesländer Verkehrsverbünde gebildet, die gesamte Bundesländer umfassen und teilweise aich noch in anderen Bundesländern liegen. Vorbilder sind dabei zum Beispiel der HVV (Hamburger Verkehrsvebund), NAH.SH (Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein) und der VBB (Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg). Alle diese Verbünde umfassen mindestens ein Bundesland komplett und reichen in mindestens ein weiteres deutlich hinein. Außerdem fassen diese Verbünde, alle Kompetenzen wie Fahrplanerstellung, Leistungsbestellung, Qualitätsmanagement und Tarifplanung zusammen, so dass weniger aneinander vorbeigeplant wird.
Irgendwer muss den Nahverkehr ja organisieren, jede Stadt oder jeder Landkreis hat ja eigene Anbieter im Nahverkehr und die Verbünde sollen einheitliche Tarife in einem größeren Gebiet gewährleisten. Das Problem ist nur wenn man über die Tarifgrenzen hinaus fährt. Jeder macht da sein eigenes Ding und die Zusammenarbeit ist viel gering. Auch wäre es generell wünschenswert, wenn es weniger, aber größere Verbünde gäbe.
Manche Verkerhsverbünde lösen das besser, insgesamt sind da viele Regelungen aber wirklich kompletter Schwachsinn.
Selbst die Schaffner kennen sich nicht aus.
Neulich mußte mein Chef deshalb knapp 200 € nachzahlen. Zu Unrecht, wie sich später herausstellte. Und rate mal, wer die 200 € nicht erstattet bekommen hat? XD
Na toll...😃👍 Der hat sich sicher gefreut.
Und wie. 200 € sind ja nix. Aussage gegen Aussage, Du weißt schon... ;(
Was auch immer. Jedenfalls 200 Euro zum Teufel. Gut, dass ihm das nicht privat passiert ist, so hat die Firma den Schaden gehabt.
Mein Bruder “durfte“ mal in nem Zug ne zweite Karte kaufen, weil alle 4 Entwerter an nem Bahnhof defekt waren und er gewartet hat bis die Schaffnerin bei ihm war. Hätte er es ihr sofort gesagt, dann wäre es wohl kein Problem gewesen. Er hatte sich aber schon hingesetzt, weil sie nur zwei SItzreihen entfernt war... Tja pech.😒 Entweder zahlen oder rausgeworfen werden.
Ich wohne in gleicher Entfernung zwischen Düsseldorf und Köln. Ich arbeite in Düsseldorf und fahre das meistens mit dem Zug. Düsseldorf liegt in meinem Verbund und das Moatsticket kostet ca. 100 Euro. Köln liegt nicht im Verbund und würde bei gleicher Entfernung ca. 220 Euro im Monat kosten. Die Politik redet immer von der Notwendigkeit weniger das Auto zu nutzen, mit solchen dämlichen Regelungen bringt man aber garantiert nicht mehr Leute zum ÖPNV.
WTF? Da lache ich mich ja tot! XD XD XD
Also sind Köln und Düsseldorf nicht in der Lage, sich da mal abzustimmen? Mannomann...
Da müssen die sich nun wirklich nicht wundern, wenn jeder, der es sich leisten kann, weiterhin den PKW nutzt.
Ich habe durch die Uni ein Semesterticket( zahlen alle über den Uni-Beitrag) für den MDV. Ich wohne aber außerhalb. Von Leipzig aus können die, die dort wohnen, die 35km nach Halle damit fahren, aber da ich aus der Gegenrichtung komme und somit ein Teil der Strecke außerhalb des MDV liegt, darf ich draufzahlen, Monatskarten für ca.1000€ pro Jahr . Neulich wurde mir jedoch nach 3 Jahren durch einen Schaffner, und nur durch diesen einen ( Der sagt konstant was anderes als alle anderen Schaffner und kann mich wohl nicht leiden.), gesagt, dass dies unzulässig sei. Ich dürfe nur Einzelfahrkarten zum Flexpreis als Anschluss verwenden, was dafür sorgen würde, dass es günstiger wäre für die Gesamtstrecke ein Monatsticket zu kaufen und mein zwangsweise bezahltes Semesterticket (Studentenausweis) nicht zu benutzen.
Ein Verkehrsverbund macht es einfacher - so die Theorie und auch teilweise die Praxis. Es kommt dem Kunden entgegen, wenn er nur von A nach B möchte, aber nicht unzählige Tickets einzeln lösen möchte.
Der HVV (Hamburger Verkehrsverbund) ist da eine durchaus feine Sache, die Übersicht über das Tarifgebiet: https://www.hvv.de/de/moin
Das sind schon attraktive Entfernungen, von grob 250 km. Aus der Sicht ist das überaus sinnvoll, allerdings lassen sich wohl kaum negative Überschneidungen vermeiden.
Bezüglich des HVV stimme ich Dir zu, hier geht es aber um die DB.
Lies mal das von mir angefragte Beispiel des FS. :)
Der HVV hat auch Überschneidungen mit der DB: https://community.bahn.de/questions/2030571-db-monatskarte-gultig-hvv-a-b
Interessante Frage? Hätte auch von mir kommen können.
Ich bin der Meinung das man sauschlecht beraten wird und zu 90 % mehr zahlt und dabei weniger Leistung bekommt. Das finde ich das blöde an den ganzen.
Warum das alles so unübersichtlich, unverständlich und teuer für den Kunden ist hab ich leider keine Ahnung.
Das ist aber nicht gut. Dann muss man immer 5 gefühlte Jahre damit verbringen die Preise auf der gleichen Strecke zu vergleichen usw.
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