warum fühle ich mich gott so fern?

13 Antworten

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Deine Zweifel sind begründet und Du machst Erfahrungen, wie sie viele Menschen, früher oder später im Leben machen müssen. Du kannst die Zweifel die Du hast, am besten selbst begründen, niemand kann das besser als Du. Die andere Frage, die etwas schwierigere lautet: Sind Deine Zweifel nicht nur begründet sondern vielleicht am Ende sogar berechtigt? Viele Menschen fühlen sich in schwierigen Lebenssituationen allein gelassen, haben kaum jemanden, mit dem sie reden können oder der ihnen Trost spenden würde. Enttäuschung macht sich breit über das, worauf man solange Vertraut hat. Wer ist Gott und gibt es ihn wirklich? Niemand kann diese Frage wirklich beantworten, stattdessen flüchten sich die Menschen in ihre Glaubenskonstrukte. Doch es gibt so viele verschiedene und welches ist das richtige? Es ist Dir zu wünschen, dass Du auf viele dieser Fragen Antworten bekommst und die Resignation zurückdrängen kannst. Das Leben wird nach vorne gelebt und nach hinten verstanden. Doch es fällt Dir im Moment noch schwer, aus der Vergangenheit zu lernen und nach vorne zu leben. Vielleicht geht es am Ende, nach einer langen Phase der Trauer, einfach nur darum, einen neuen Lebensmut zu schöpfen und die Vergangenheit hinter Dir zu lassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fitness Ernährung Philosophie Psychologie Astrologie

Hallo nightwhisker88,

willst Du Gott wieder näher kommen, dann wäre ein erster und wichtiger Schritt der, dass Du Dich vermehrt mit ihm beschäftigst und ihn noch genauer kennenlernst. Wie ist das aber möglich? Natürlich kann man sich mit ihm nicht so unterhalten, wie das zwei Menschen miteinander tun können. Doch auch in der Beziehung zu Gott gibt es zwei Kommunikationswege: Gott kann zu Dir sprechen und Du mit ihm.

Bleiben wir zunächst bei dem ersten Kommunikationsweg. Wie kann Gott zu Dir sprechen? Ganz einfach: durch die Bibel, sein geschriebenes Wort! Jedes mal, wenn Du in der Bibel liest, entsteht eine Verbindung zu Gott. Frage Dich vor allem immer: Was will er mir durch diesen oder jenen Gedanken sagen? Oder: Was kann ich aus dem Erzählten über Gott lernen - über seine Eigenschaften, seine Einstellung oder seine Denkweise?

Wenn Du so die Bibel liest und analysierst, dann ist das Lesen in ihr ein echter Gewinn für Dich und macht Dir auch zunehmend Freude. Auch wenn das Ganze nur wenige Minuten dauert, so ist diese kurze Zeit doch gut eingesetzt, meinst Du nicht auch? Wenn Du dann irgendwann wieder mehr Zeit hast und Dein Verlangen nach dem Wort Gottes größer geworden bist, dann kannst Du ja den Zeitrahmen etwas erweitern.

Die Bibel fordert uns alle dazu auf: "Naht euch Gott, und er wird sich euch nahen" (Jakobus 4:8). Jedes Mal,wenn Du Dich bemühst in der Bibel zu lesen, machst Du einen Schritt auf Gott zu. Immer mehr wird er Dir zu einem Vertrauten und zu einem Freund, mit dem Du über alles sprechen kannst, selbst über die tiefsten innersten Gedanken und Gefühle.

Das wiederum bringt Dich Gott noch viel näher. Im Laufe der Zeit wirst Du merken, dass Dir die Freundschaft zu Gott zu dem Wichtigsten im Leben wird! Und Du betrachtest Dein Leben mit ganz anderen Augen. In Dir entsteht das Gefühl der Freude und des Glücks in einem Maß, das Dir durch nichts sonst gegeben werden kann.

Um dahin zu gelangen, muss man einen Anfang setzten. Du musst Dich vielleicht erst einmal dazu durchringen, anzufangen, Dich mit der Bibel zu beschäftigen. Und wie sagt man so schön: "Der Appetit kommt beim Essen". Ist erst einmal das Herz beteiligt, dann entsteht aus dem "ich muss" ein "ich will". Wie sagte es doch Jesus einmal in den Glücklichpreisungen der Bergpredigt?: "Glücklich sind die, die sich ihrer geistigen Bedürfnisse bewusst sind" (Matthäus 5:3).

Geistige Bedürfnisse hat jeder Mensch, doch die wenigsten sind sich dieser Bedürfnisse auch bewusst und unternehmen etwas. Stell Dir einmal vor, jemand hätte plötzlich überhaupt kein Hungergefühl mehr. Stände er nicht in der Gefahr, zu verhungern oder zumindest unterernährt zu werden? Wird der "geistige Appetit" angeregt, dann beginnt man auch zu "essen". Und das Ergebnis? Jesus sagte, dass man dadurch "glücklich" werden würde. Ist das nicht auch ein guter Grund, es einmal mit dem Bibellesen zu versuchen?

Man muss nicht unbedingt ganz vorn in der Bibel anfangen und sie komplett durchlesen, sie ist ja nicht wie ein Roman geschrieben. Nicht schlecht wäre es, z.B. mit den vier Evangelien zu beginnen und dann vielleicht mit den Psalmen weiterzumachen. Es kommt beim Lesen der Bibel auch nicht auf die Seitenzahlen an, sondern ob man das, was man gelesen hat, auch richtig verstanden und mit dem Herzen erfasst hat. Dazu ist es nötig, öfter mal innezuhalten und über das gerade Gelesene nachzudenken.

Nun zu dem zweiten Kommunikationsweg, dem Sprechen zu Gott, also dem Gebet. Stell Dir vor: Du kannst zu jeder Tages- und Nachtzeit mit dem Höchsten sprechen, ohne Wartezeit oder Voranmeldung! Ist das nicht etwas ganz Besonderes, was man sehr schätzen sollte? In der Bibel

wird Gott sogar der "Hörer des Gebets" genannt (Psalm 65:2). In den Psalmen finden wir auch eine Aufforderung, die an uns alle gerichtet ist: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus" (Psalm 62:8). Das kann doch niemand für einen anderen tun, oder? Nur persönliche, innige Gebete zu Gott bringen uns ihm näher! Ein Gebet ist die Zwiesprache mit Gott, betrifft also nur Dich und Gott. Je öfter Du Dich Gott im Gebet völlig öffnest, ihm also Dein Herz ausschüttest, desto inniger wird Deine Beziehung zu ihm und desto realer wird er für Dich.

Da ist noch etwas, was Du beim Entwickeln einer Freundschaft zu Gott berücksichtigen solltest. Wenn ich jemanden als meinen Freund gewinnen will, dann tue ich sicher nicht ständig Dinge, die er nicht mag oder ihm sogar zuwider sind. Wenn Du also Gott näher kommen möchtest, dann solltest Du Dich vergewissern, was der Wille Gottes für Dein Leben ist und danach leben.

Die Bibel drückt es an einer Stelle so aus: "Und dadurch wissen wir, daß wir ihn kennengelernt haben, nämlich wenn wir fortfahren, seine Gebote zu halten. Wer sagt: „Ich habe ihn kennengelernt“ und dennoch seine Gebote nicht hält, ist ein Lügner, und die Wahrheit ist nicht in diesem. Wer aber sein Wort hält, in diesem ist wahrhaftig die Liebe Gottes vollkommen gemacht worden" (1. Johannes 2:3-5).

Ja, die Liebe zu Gott stellt man durch das Halten seiner Gebote unter Beweis. Wenn einem die Freundschaft zu Gott wirklich am Herzen liegt, dann fällt einem die Einhaltung der Gebote Gottes auch nicht allzu schwer. Im Gegenteil: Man macht immer öfter die Erfahrung, das Gottes Richtlinien uns nicht der Freude berauben, sondern uns vielmehr zum eigenen Nutzen dienen.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass Du einen Weg zu Gott findest und ihm, so wie es ja Dein Wunsch ist, näher kommst! Und dann wirst Du auch merken, dass beim Beten zu Gott auch ein Gefühl in Dir entsteht, ein Gefühl tiefer innerer Verbundenheit!

LG Philipp

Sei dankbar für das was Gott dir gibt. Das setzt Freude frei. (Als ich mich vorgestern eine Stunde lang bedankte, wurde ich high :D

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Hör nicht auf die anderen die dir einreden wollen, dass es keinen Gott gibt. Ihn glaube zwar auch nicht an die Version aus der Bibel aber an eine andere Art von Gott und schlussendlich darf jeder an das glauben was er möchte.

Ich denke der Verlust dieses dir wichtigen Teil deines Lebens hat dich vielleicht in deinem Inneren etwas an Gott zweifeln lassen

Was hat dich den früher aufgemuntert und dir Mut gemacht, wenn du Traurig warst? Versuch diese Dinge zu tun

Ich bin sicher Gott wird dir auch das Sündigen vergeben, du bist gerade in einer Schwierigen Situation

nightwhisker88 
Fragesteller
 13.11.2018, 01:07

Danke, hab schon gezweifelt ob da noch jmd auf dieser seite ist der nicht so gottfern ist :)

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Tsukino38  13.11.2018, 01:16

Bitte, ich hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen Helfen :-)

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TroIIinger  13.11.2018, 06:18
Hör nicht auf die anderen die dir einreden wollen, dass es keinen Gott gibt

Warum rätst du zu Ignoranz? Das ist doch ein sehr schlechter Rat

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Dieses Erlebnis hat wohl deinen unterdrückten Verstand geweckt und dieser sagt dir dass es Gott nicht gibt, was der Wahrheit entspricht.

Sich Sorgen zu machen ist per se einmal nicht schlecht, solange es nicht krankhaft wird. In deinem Fall ist es sogar sehr gut, da du dich dann vielleicht von deiner religiösen Verblendung befreien kannst. Es wäre dir auf jeden Fall nur zuträglich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen