Warum finden es viele unsympathisch, wenn man SUV fährt?
Wenn man zum Beispiel so ein Auto fährt, weil es komfortabler, sicherer ist und man eine bessere Übersicht hat und es sich leisten kann, warum ist man dann unsympathisch?
12 Antworten
Weil die Hetzer keine Ahnung haben, dass
- z. B. VW ID.3 (Limousine) und Volvo EX30 (SUV) sehr ähnl. Abmessungen und auch Verbrauchswerte haben.
- bei Kleinwagen oft an der Effizienz der Technik gespart wird. Siehe z. B. Renault Zoe (von denen bei uns immer mehr an Car-Sharing-Stationen stehen und die MG4 sind nicht wirklich besser) vs. dem deutl. größeren BMW iX1 mit halbwegs vergleichbarer Motorisierung.
- bei BEV-PKW die Leute z. T. nur wg. der höheren offiziellen Anhängelast das SUV genommen haben bzw. ohne Anhängelast ein größere Auto gekauft hätten, weil wenn sie ihren Anhänger nicht ziehen können.
- SUV oft auch Familienkisten sind.
- ein größerer E-Auto-Akku (bei demggü. im Verhältnis kaum steigenden Verbrauch) dafür sorgt, dass das Stromnetz weniger belastet wird, insb. wenn z. B. daheim eine (Zwangs-)Solaranlage vorhanden ist. Die Akksu in den Kellern haben meist einen geringere Energiedichte (brauchen also mehr Platz) und es kommt ein zusätzl. Ent-/Ladevorgang dazu -> geringere Effizienz.
IMHO ist die SUV-Hetze nur eine Variante von https://www.spiegel.de/politik/deutschland/winfried-kretschmann-viele-gruene-pflegen-beim-auto-altes-feindbild-a-eaed3a7e-5f26-4c90-8bf5-33a1abf2a6eb
»Das Auto war bei den Grünen noch nie sehr beliebt, weil es CO₂ emittiert, Straßen benötigt und die Natur beeinträchtigt«, sagte Kretschmann der »Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung«.
Mittlerweile gebe es aber Elektroautos, die kein CO₂ ausstoßen. Auf diese Entwicklung müsse man reagieren. »Stattdessen pflegen auch viele Grüne weiter ihr altes Feindbild«, sagte Kretschmann.
notting, der nach einem passenden BEV-Ersatz für seinen Megane III sucht - und bisher nur SUVs gefunden hat (Reichweite, Anhängelast, Kofferraumgröße)
Unnötiger Spritverbrauch, sehr häufig rücksichtslose Fahrweise (mir passiert ja nichts) und überdimensionale Größe, die vor allem Probleme auf Parkplätzen verursachen.
Kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen. Solche Kommentare kommen meistens von neidischen Leuten, die den öffentlichen Nahverkehr nutzen und mit dem Lastenrad zu Aldi fahren. Ich fahre selbst einen SUV (Mercedes GLB) und sehe nur Vorteile. Diese Autos werden nicht um sonst oft von Familien und Rentnern gefahren. Gute Übersichtlichkeit, ausreichend Platz für den Kinderwagen oder den Rollator und ein einfacher Ein- und Ausstieg sind nur einige Vorteile von vielen. Es ist ein Unding, dass man in Paris (und womöglich bald auch in einigen deutschen Städten) wegen seines Autos diskriminiert wird, wenn dieses über 1,6 Tonnen wiegt. Dies betrifft nahezu jedes moderne Auto. Deswegen halte ich einen EU-Austritt für Deutschland für sehr sinnvoll.
Wenn man eine 5köpfige Familie hat sei's drum - obwohl die früher auch bequem in den Kombi gepasst haben.
Ansonsten sind die Dinger totaler Quatsch. Wir wollen Energie und Treibstoff sparen, haben wenig Parkraum und wenig Platz auf den Fahrspuren. Da meinen die Leute, für sich als Einzelperson so einen überdimensionierten Sprittfresser beanspruchen zu müssen. Auf engen Straßen bleiben die dann ängstlich stehen und lassen erst einmal die anderen Autofahrer passieren. In Kurven mehrspuriger Straßen geraten sie immer wieder in die Nebenspur. Und auf dem Supermarktparkplatz benötigen sie 2 Plätze. Anderswo ragen sie in den Fahrradweg hinein.
1.) Kommt es darauf an, von welchem SUV die Rede ist. Der GLS oben auf dem Bild ist um einiges größer als beispielsweise ein BMW X3 (Ein Grund, warum SUV's manchmal kritisiert werden, ist, weil sie angeblich zu groß sind).
2.) Verbrauchen vor allem die großen SUV's nicht so wenig Sprit.
3.) Kommt das auch aus Neid, wenn man ein großes, teures SUV fährt.