Warum finden es viele Leute so schlimm das meine Eltern tot sind.?


23.11.2020, 22:24

Ja, ich habe Eltern unzwar Pflegeeltern für alle die Klugscheißen wollen wegen meiner Frage das ich keine 500 Euro von den kriege wo ich immer noch sauer bin.

Auch wenn ich gelogen habe das ich es aus Angst mache im Endeffekt will ich nur angeben 😈🤡

18 Antworten

Also auch wenn du das jetzt nicht gerne hören willst, aber anhand deines Alters, und deiner Situation, stelle ich mal eine Vermutung.
Du bist noch sehr jung und dir ist etwas sehr schwerwiegendes widerfahren. Etwas wie das hier löst oftmals erstmal eine Art Sturheit, Taubheit oder gar Gleichgültigkeit aus, dient oft zum Eigenschutz, macht man eher unbewusst.
So kann es sein dass es dir jetzt völlig "egal" ist, und dir nichts ausmacht, aber 10 oder 20 Jahre später, oder zu einem völlig unerwarteten Moment strömen plötzlich die Gefühle über dich her. Das kann nun natürlich auch falsch sein, und du könntest tatsächlich gefühlslos darüber sein, aber das empfinde ich als unrealistisch, und wäre auf eine Störung zurück zu führen.
Auf mich jedenfalls klingst du wie jemand der seinen Schutzmechanismus aufgebaut hat und die Gefühle noch abblockt. (Das tun leider viele Menschen)
Ich persönlich hatte mit 17 meinen Vater verloren, zu dem ich ohnehin kein gutes Verhältnis hatte. Dachte damals es wäre mir egal, aber Jahre später kam der Schmerz dann doch ganz plötzlich.
Jedenfalls ist das was du erlebt hast ein ziemliches Trauma und ich wünsche dir alles Gute!

IchbinAnon11ym 
Fragesteller
 23.11.2020, 22:09

Näh mein Vater waren im Knast.

Mehrere Male und meine Mutter Alkoholikerin und hat kindermissbraucht.

Ganz streng genommen habe ich sogar umgebracht durch einen Unfall.

Der war aber keine Absicht

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Arendeln123  23.11.2020, 22:13
@IchbinAnon11ym

Meiner war Alkoholiker, mein Onkel im Knast, die Mutter hatte mich die ersten Jahre abgegeben, und tdm liebe ich meine Familie!. Selbst wenn es nicht Liebe ist, gibt es noch andere Emotionen die mit deinen Eltern verknüpft sein können.
Ich denke du siehst die Sache anders wenn du älter bist.
Und falls nicht dann eben nicht :)

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ewigsuzu  23.11.2020, 22:23
@Arendeln123

ich bin älter und hab den Tod meines Vaters gefeiert...... xD Man ist nicht gezwungen blutsverwandte zu mögen... man kann sie auch einfach abgrundtief hassen.

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Keine Ahnung ob das stimmt, was Du hier über Deine leiblichen Eltern erzählst. Es ist Vergangenheit und wenn Du nicht trauerst, dann eben nicht.

Du solltest Deinen Pflgeeltern gegenüber aber definitiv dankbarer sein.

Mehr werde ich dazu nicht sagen.

Vielleicht beschäftigst du dich erst später damit. Es gibt ja viele 40- und 50-Jährige, die deswegen eine Psychotherapie machen, weil der Verlust oder die Trauer sich dann ihren Weg bahnen. Also, ich würde sagen: Dein Unbewusstes beschäftigt sich schon damit, auch wenn du es nicht merkst.

LuckyChicken0  24.11.2020, 16:57

Solche leute sind aber arme Würstchen

Eine Windböe und sie fallen runter

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emilia32  24.11.2020, 16:59
@LuckyChicken0

Warum arme Würstchen? Sie waren 50 Jahre lang stark. Was können sie denn dafür, dass das Ganze erst mit 50 zum Vorschein kommt? Im übrigen ist es ein Zeichen von Stärke, sich den eigenen Wunden zu stellen.

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LuckyChicken0  24.11.2020, 17:02
@emilia32

weil sie durch solchen ,,normalen" sachen psychisch krank werden

Sterben ist normal aller

Was für psychischen Krankheiten?

Die sind arm

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emilia32  24.11.2020, 17:03
@LuckyChicken0

Zum Psychologen zu gehen heisst nicht, dass man psychisch krank ist. Man redet dort über Dinge, die einen beschäftigen und über die man sonst mit niemandem reden kann.

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emilia32  24.11.2020, 17:05
@LuckyChicken0

Nein. Ich habe gesagt, dass man eine Psychotherapie macht. Genau um diese Dinge zu verarbeiten.

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emilia32  24.11.2020, 17:07
@LuckyChicken0

Für mich nicht. Verarbeiten kann auch verstehen heissen. Oder akzeptieren. Oder ganz einfach trauern und weinen.

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Wenn sie für dich keine Bindungsperson waren, dann kann man klar davon ausgehen daß es dich nicht belastet. Würde mir eher über das "befreiende Gefühl" Gedanken machen. Vielleicht ändert sich es später auch. Die Frage ist halt, wie kann man etwas vermissen wenn man es nie wirklich hatte.

Kann mich an meinen 11 Jahren kaum mehr erinnern.

Jeder ist da anders.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Allgemeine Hochschulreife/ Abitur
ewigsuzu  23.11.2020, 22:05

Es gibt auch Eltern die besser tot sind....

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pinkbaby7  23.11.2020, 22:09
@ewigsuzu

Jemanden dem Tod wünschen ist aber auch nicht wirklich gut, auch wenn es besser wäre wenn sie es wären. Es gibt viele schlechte Menschen, aber keiner ist besser als der andere.

Ich rede aber nicht von Vergewaltigern, Gewalttätiger ...

Das wieder ein anderes Thema.

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ewigsuzu  23.11.2020, 22:09
@pinkbaby7

ähm dann lies mal die kommentare des fs..... und du ein kind denkt nicht so...

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pinkbaby7  23.11.2020, 22:12
@ewigsuzu

Tod wünschen ist trotzdem nicht gut.

Es gibt viele andere Lösungen.

Ein Kind denkt definitiv nicht so und braucht dann psychische Beratung

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ewigsuzu  23.11.2020, 22:19
@pinkbaby7

die andern lösungen gibt es für die menschen die nicht jahrelang gefoltert werden... jepps...

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Nee das muss nicht unbedingt an deiner Diagnose liegen denn jeder Mensch verarbeitet den Tod seiner Mitmenschen anders und ich weiß ja auch nicht in welchen Verhältnis du zu deinen Eltern gestanden hast. In meinem Leben gibt es auch einige Menschen bei deren Tod ich auch nicht unbedingt Trauern würde von daher ist es nicht schlimm wenn du deswegen nicht traurig bist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
IchbinAnon11ym 
Fragesteller
 23.11.2020, 22:07

Mein Vater war mehrere Mal im Knast

Und meine Mutter war Alkoholikerin und hat Kinder Missbraucht.

Streng genommen habe ich ein Unfall verursacht wo sie am Ende gestorben sind.

Der Unfall war aber ein ausversehen

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Hekel659  23.11.2020, 22:08
@IchbinAnon11ym

Sorry wenn ich so direkt bin doch wenn ich solche Eltern gehabt hätte wüsste ich nicht ob ich darüber überhaupt traurig sein könnte.

Du hast dir überhaupt nichts vorzuwerfen.

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IchbinAnon11ym 
Fragesteller
 23.11.2020, 22:11
@Hekel659

Danke, ich weiß habe ihre Störung geerbt mein Vater war ein narzisst gewesen also hatte diese Störung.

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Bluesky1974  24.11.2020, 08:40
@IchbinAnon11ym

@ Fragesteller: Du hast die Störung nicht geerbt, sondern übernommen. Persönlichkeitsstörungen sind Überlebensstrategien aus der Kindheit. Du konntest in deinem Elternhaus überleben, wenn du dich so benommen hast, wie du dich benommen hast. Daraus hat sich dann die NPS entwickelt. Die ersten 5 Lebensjahre sind entscheidend.

Die NPS ist nicht der Grund, weshalb halb du keine Trauer empfinden kannst, sondern die Folge deiner Lebensumstände.

Meiner Meinung nach reagierst du völlig normal und gesund. Ich würde es eher krank empfinden, wenn du Trauer empfinden würdest. Sexualverbrecher sind das Allerletzte.

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emilia32  24.11.2020, 17:12
@Bluesky1974

Trauer zu empfinden ist keine Krankheit. Es ist ein ganz normales menschliches Gefühl. Man kann doch darüber traurig sein, diese und keine anderen Eltern gehabt zu haben. Und auch traurig darüber sein, dass diese Eltern ihren Süchten und Problemen derart ausgeliefert waren und die Kurve zu einem erfüllten Leben nicht gekriegt haben. Aber diese Trauer kommt erst mit den Jahren.

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Bluesky1974  24.11.2020, 20:32
@emilia32

Nein, Trauer zu empfinden ist keine Krankheit. Hab auch nichts Gegenteiliges behauptet: Nur, wenn es sich um Sexualverbrecher handelt, ist es m. E. normal, keine Trauer zu empfinden. Meine Erzeugerin hat auch sexuelle Übergriffe gegenüber mir ausgeübt. Dieser Missbrauch endete mit ihrem Suizid. Das ist jetzt mehr als 33 Jahre her. Ich hasse diese Frau bis aufs Blut und wünsche ihr, in der Hölle zu schmoren, weit über den jüngsten Tag hinaus. Trauer habe ich für sie nie empfunden und mein Therapeut meinte, das wäre eine sehr gesunde Reaktion, jemanden, der so was macht, nicht nachzutrauern, sondern zu hassen. Deshalb kann ich den Fragesteller ja so gut verstehen.

Ihre Süchte nicht in den Griff bekommen zu haben.

Hast du nicht gelesen, der Vater saß im Knast wegen Vergewaltigung und die Mutter hat sich an Kindern vergriffen. Und das bezeichnest du als "dass diese Eltern ihren Süchten und Problemen derart ausgeliefert waren". Verd... noch mal: Du stellst solche widerlichen Sexualverbrecher als Opfer ihrer "Süchte" dar. Sag mal, gehts noch? Wenn ich so was lese, krieg ich echt einen Hass. Sag mal, machst du das auch, dass du Sexualstraftaten verharmlost und die Täter als Opfer darstellst?

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emilia32  24.11.2020, 21:06
@Bluesky1974

Hallo, Bluesky: Es tut mir wirklich leid, was du erleben musstest. Sowas wünscht man niemandem. Und es ging mir ganz bestimmt nicht darum, solche Verbrechen zu verharmlosen. Und natürlich ist es auch nachvollziehbar, Wut auf diese Menschen zu haben. Ich sage nur: Auf die Dauer macht dich die Wut kaputt. Und zwar deswegen, weil die Wut ja schon ein Ausdruck der Trauer ist. Irgendwann gelingt es einem aber, für den eigenen Seelenfrieden die Eltern "loszulassen". Vielleicht hast du das Buch von Wawerzinek gelesen: Rabenliebe. Da hat eine Mutter einfach ihre Säuglinge im Stich gelassen und ist in den Westen geflüchtet. Eine ungeheurliche Geschichte. Der Autor und seine Schwester haben die Hölle auf Erden erlebt - ihr ganzes Leben lang. Und dennoch sagt er: Am Ende hilft nur noch die Aussöhnung mit dieser Geschichte. Das bedeutet nicht, dass man gutheisst, was die Eltern getan haben. Aber man macht sich kaputt, wenn man dauernd diesen Hass auf sie heraufbeschwört. Der Hass zerstört die Lebensfreude und kettet einen umso stärker an den Täter. Ich denke, es steht niemandem zu, Missbrauchsopfern Ratschläge zu geben, wie sie mit ihren Gefühlen umzugehen haben. Und Psychologen nutzen es manchmal aus, dass Patienten nicht mehr aus ihrer Wut herausfinden. Eine komplizierte Geschichte. Wann immer möglich: Versuch, Wawerzineks Weg zu gehen und dich von deiner Mutter zu lösen. Wut und Hass haben noch niemanden glücklich gemacht. Sie sind so ziemlich das Gegenteil von einem zufriedenen Leben - was Psychologen, wie gesagt, sehr gerne ausnutzen. Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.

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