Warum existieren wir? Warum existiert das Universum??
8 Antworten
Sagen wir, es ist einfach der Standardzustand - ewig währende Prozesse innerhalb einer konstanten Menge an Materie in Form von Masse und/oder Energie, basierend auf elementaren Kräften und Naturgesetzen. Dabei glaube ich eher an die "Lavalampe" als an den einmaligen "Vulkanausbruch". Das Leben (einschließlich das eigene) kann man als besonders komplexe Verwirbelungen im Strom der Materie betrachten.
Man kann aber auch der Auffassung sein, dass die besagten Kräfte und Naturgesetze gar nicht ausreichen, um die Materie so zu organisieren, dass sie sich am Ende selbst erkennt und über sich nachdenkt. Dass Evolution durch innerartliche und zwischenartliche Selektion von Mutanten nach Maßgabe simpler Umweltbedingungen ein Gehirn hervorgebracht haben soll, dessen Funktionieren wir gerade mal in Ansätzen verstehen, stellt an den Zufall extrem hohe Ansprüche, die trotz jahrmilliardenlanger Zeiträume keiner vernünftigen Statistik standhalten.
Hinzu kommt, dass die "Verwirbelungen" offenbar nicht allein den Kräften der "Lava" entspringen, sondern in Form des freien Willens (Fähigkeit zu Bewegungsentscheidungen ohne physikalische Ursache) im wahrsten Sinne ein Eigenleben führen.
Da mag jeder selbst entscheiden, wie er mit diesen Erklärungslücken umgeht und ob überhaupt. Vielleicht ist die gesamte Welt nur eine Strafexpedition des eigenen Bewusstseins aus einer völlig anderen Bewusstseinsform heraus. Das wäre fast noch die logischste (weil widerspruchsfreieste) Antwort auf die gestellten Fragen.
Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.
Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.
Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.
Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.
Es ist alles ganz anders…die Evolutionstheorie ist wie es der Name schon sagt, eine Theorie. Genauso wie die Gravitationstheorie, die Globustheorie ….was glaubst du warum die Kirche sich damals mit der Wissenschaft geeinigt hat? Bin gespannt auf deine Antwort 🤗
Die Tatsache, dass die Dinge unserer Welt vorfindlich sind, können wir nur hinnehmen. Solltest du meinen, dass wir dazu ein Begründungskonzept entwickeln könnten, so werden dir praktisch alle Naturwissenschaftler sagen, dass wir damit überfordert sind. Nach Kausalitäten und Abhängigkeiten zu suchen, wird erst da sinnvoll, wo man schon Dinge (Entitäten) und Prozesse beschreiben, messen oder in ihrer Wirkmächtigkeit einschätzen und vor allem, wo man periodisch wiederkehrende Ereignisse beobachten kann.
Erst in diesen Dimensionen lohnt sich die Forschungsarbeit, während die Frage: "Warum ist etwas, warum ist nichts nichts?" als leere Frage der Philosophie bezeichnet wird. Selbst die Leute mit einem starken Gottesglauben meiden eine solche Fragestellung, weil die Antwort: "Die Welt existiert, weil es Gott gefallen hat sie zu erschaffen" natürlich keine Antwort auf die eigentliche Frage, sondern nur eine Art Transzendierung der Problematik in für uns unzugängliche Dimensionen darstellt.
Bilanz: Eine echte Bescheidenheit gegenüber sog. theonomen Fragestellungen steht allen Philosophen gut an. Warum sollten wir uns auch damit beschäftigen? Wir werden damit nicht kompetenter, werden keine "tieferen Denker", sondern schweifen im Grunde nur in Bereiche ab, wo wir ohnehin keine hilfreichen und erhellenden Aussagen tätigen können. Philosophie sollte primär den Menschen Einsichten zugänglich machen, auf die sie sonst nicht gekommen wären, die ihnen aber bei der Gestaltung ihres Lebens nützlich sein können.
Hallo Rolf. Es gibt eine Begründung und die ist recht einfach. Das Universum kann sich erhalten. Es hat keine Entstehung, weil es sich selbst begründet. Es gibt eigentlich nur diese Möglichkeit. Das Universum hat eine Begründung und diese Begründung ist die Grundlage um überhaupt energetisch aktiv werden zu können. Diese Grundlage kann nicht geschaffen werden, weil zur Schöpfung der Grundlage zur Schöpfung, eine Grundlage erforderlich ist. Entweder man akzeptiert das oder konstruiert Grundlage für Grundlage und ewig so weiter. Beides kommt auf das gleiche raus. Unendlich entsteht aus endlich und das ist ein Paradoxon. Es gibt viele solche Paradoxa und ich glaube das Universum ist ein Paradoxon, weil es sich in grundlegenden Fragen immer widerspricht. Zum Beispiel die Vielfalt durch Einzigartigkeit. Eins das alles ist. Unendlich obwohl es einen Anfang hatte. Das sind alles Paradoxa und in der Bibel stehen noch mehr. Der Erste, der der Letzte ist. Der Anfang der das Ende ist. Hinzu kommen noch die komplementären Dualitäten, die auch in den absoluten Adjektiven zu finden sind, die eindeutig paradoxe Aussagen sind über die Eigenschaften und das Verhalten der Energie des Univerums. Letztendlich gelangt man durch Philosophie zu dem was die Chinesen das Tao nennen. Verstehen nicht verstehen zu können. Es gibt nichts zu verstehen. Es gibt das Verständnis-Unverständnis und das ist ebenfalls eine komplementäre Dualität, eine Absolutheit, eine Vollkommenheit, ein Paradoxon. Affirmation und Negation. Hegels Dialektik aus These und Antithese die zur Synthese des Widerspruchs führt.
MfG
Die Existenz des Universums bedarf keiner Begründung, es gibt keine Ursache. Aus der Bewegung von Energie und Materie lassen sich alle natürlichen Erscheinungen im Universum erklären.
Alles, was sich auf unserem Planeten ereignet hat und zu biologischen Entwicklungen geführt hat, basiert auf den Gesetzen der Physik und der Chemie.
Wie für alles andere im Universum gilt auch für den Menschen, dass es keinen besonderen Grund für sein Erscheinen gab, und dass die Umweltbedingungen seiner Entwicklung förderlich waren. Aber der Mensch ist nicht bloß ein biologisches Entwicklungsprodukt, das hilflos der Natur ausgeliefert blieb wie alle anderen Lebewesen, sondern er ist auch ein soziales Entwicklungsprodukt, dass sich - anhand der Sprache lässt sich das nachweisen - selbst entwickelte und sich faktisch seine eigene Umwelt schuf, so dass der Mensch heute vom Anthropozän spricht.
zweiundvierzig, ganz klar