Warum hat das Universum sich entwickelt aus einem ewigen Zustand des Daseins?

7 Antworten

Wir sprechen hier über das Nichts im Sinne der Physik (d.h. über den Zustand des Vakuums, der aus Sicht aktueller Physik der denkbar energieärmste ist). Aber auch in diesem Zustand stellt das Weltall sich immer noch dar als ein – soweit wir erkennen können – unendlich weites, auf jeden Fall aber uferloses Meer von Energie (= Energie des Vakuums).

Aus Sicht der QFT (= Quantenfeldtheorie) ist alles, was zu irgend einer Zeit an materiellen Dingen im Weltall existiert, gegeben als Wellenpaket im Feld der physikalischen Grundkräfte bzw. der durch diese Wellen gegebenen Energie.

Selbst in seinem energieärmsten Zustand ist das Vakuum somit immer noch vergleichbar mit der leicht bewegten Oberfläche eines ruhenden Sees bei nahezu Windstille. Immer und stets vorhanden ist demnach wenigstens Energie: solche versteckt im und solche an der "Oberfläche" des Vakuums als Elementarteilchen beobachtbare (um bei dessen Vergleich mit dem nahezu ruhenden See zu bleiben).

Damit gibt es auch zu keiner Zeit einen Widerspruch zum Energie-Erhaltungssatz, einem besonders wichtigen Axiom der Physik.

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PS: Die Idee, beobachtbare Teilchen zu vergleichen mit Schwingungskomponenten der Oberfläche eines mehr oder weniger ruhenden Gewässers geht zurück auf den Nobelpreisträger und Quantenphysiker Paul Dirac.

Bisher ungeklärt ist, warum sog. "Renormierung" nicht konvergenter unendlicher Summen der Energien virtueller Teilchen etwas Sinnvolles darstellt.

Meine Vermutung: Es könnte dadurch begründbar sein, dass die Zeit, in der ein unteilbares sog. "Teilchen" existiert, nach Heisenbergs Unschärferelation seiner Dauer nach in etwa umgekehrt proportional zu seiner Energie bzw. Frequenz sein muss. Das genau zu untersuchen ist Physikern bisher aber (noch) nicht wirklich gelungen.

Man kann nur bis zu einer bestimmten Zeit nach dem Urknall blicken. Alles weitere ist pure Theorie, so wie dieser Urknall auch nur Theorie ist. Man geht einfach endlos davon aus, das was was sich ausdehnt wie das Weltall vorher keiner gewesen sein muss, so wie ein Luftballon. Wenn man dann bis zur Unendlichkeit weiter interpoliert, kommt man zum Urknall. Das kann aber nur eine Theorie sein, denn auch der Luftballon war vor dem Ausdehnen was - nur beim Weltall wissen wir halt nicht was. Manche sagen einfach GOTT und erledigen somit die Frage endgültig.


Lord2k14  25.05.2024, 08:19

Das wird sich, mit Hilfe von Gravitationswellen, hoffentlich in näherer Zukunft ändern.

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steefi  25.05.2024, 08:28
@Lord2k14

Was ? Gravitationswellen sollen Götter "töten" ? Das glaube ich nicht. Religionen wird es so lange geben wie es Menschen gibt. Weil sie es offensichtlich brauchen.

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Lord2k14  25.05.2024, 08:30
@steefi

Hä? Wer hat das denn gesagt. Google mal das Projekt LISA

Man will mit Hilfe von Gravitationswellen den Urknall messen. Mit Gott hat das erst mal absolut nichts zu tun.

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Was ist der Grund für den Anfang des Universum?

Gott hat uns und das Universum meiner Ansicht nach geschaffen. Ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Wenn Du mehr wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Wenn wir das wüssten, wären wir schon deutlich weiter. Es gibt ein paar gute Quantenphysikalische Theorien aber genau wissen tun wir es nicht.


MeinName927  25.05.2024, 08:09

aber genau wissen wir es nicht. => So klingt es besser!

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Das Universum könnte zeitlich an einem Punkt bzw. Zustand entstanden sein, von dem sich ausgehend davon, gleichzeitig die Zukunft und die Vergangenheit gebildet hat.

Somit wäre das Universum unendlich alt und begrenzt alt. Gleichzeitig. Je nachdem wie man es betrachtet.

Ich versuche diesen Zeitpunkt zu ermitteln.

Das ist garnicht so einfach.

Es gibt momentan keine Anhaltspunkte für Übergangseffekte. Es gleicht einem fließenden Übergang.

Ich bleibe am Ball. 😂👍

Mir fehlen leider technische Mittel