Warum Erbe und Nachlass vor dem Tod regeln lassen - Sinn?

7 Antworten

Wir verstehen hier keinen Sinn dahinter. 

Entscheidend ist dass Euer Vater einen Sinn dahinter sieht.

Ich möchte einfach nur wissen, was es nutzen würde, wenn man sowas vorzeitig schon regelt

z.B. dass es dann geregelt ist. Für jemanden der es geregelt haben will ist der Zeitpunkt relativ unerheblich. Hauptsache er hat es geregelt.

Euer Vater will nur sichergehen, dass die Landwirtschaft bestehen bleibt und weiter von jemandem bearbeitet wird, der da Wert drauf legt. Das ist bei Landwirten durchaus üblich so. Der Hoferbe würde die Geschwister dann aber auszahlen müssen, dafür muss erst Recht sichergestellt sein, dass alles weiter läuft.

Maximilianfreak 
Fragesteller
 03.04.2024, 23:18

Nur das halt keiner die Landwirtschaft weiter aufrecht erhält, da von keinem Interesse besteht. Das sollte vesact sein!

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Blindi56  04.04.2024, 09:27
@Maximilianfreak

Offenbar möchte Euer Vater aber verhindern, dass das Ganze verkauft werden kann. Ob das Sinn macht oder nicht, er wünscht es so. So müsst Ihr Euch dann nach seinem Tod nicht streiten (wie auch immer der Hoferbe den Pflichtteil an die Brüder auszahlen soll..

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Ich habe das schon getan, weil ich in der Vergangenheit gesehen habe wie sich Erben untereinander streiten.

Im idealfall setzen sich die Erblasser, meistens die Eltern mit den zukünftigen Erben, meistens die Kinder, zusammen und entscheiden gemeinsam, wie es weiter geht. Ich meine, es kann ja auch nicht im Sinne des Vaters sein, dass wenn ein Sohn den Hof übernimmt, dieser dann doch weitergegeben oder stillgelegt, umgewandelt z.B. in Wohnfläche oder was auch immer wird. Wenn ich schon als Erblasser ein Testament mache, dann möchte ich es doch auch erfüllt sehen.

So ganz blicke ich bei der Höfeordnung nicht durch. Man sollte tatsächlich mal prüfen (lassen) ob der Hoferbe, die anderen haben nur bedingtes Anrecht auf ihren Anteil, verpflichtet ist, den Hof zumindest über eine bestimmte Frist aufrecht zu halten.

So oder so! Das Beste wäre es wenn sich ALLE zusammensetzen und vernünftig darüber diskutieren.

Klar, der Erblasser hat, zumindest im gesetzlichen Rahmen das letzte Wort.

lg, Nicki

Du brauchst auch keinen Sinn sehen. Wenn sich dein Vater so entscheidet, darfst du dich eigentlich nicht reinstecken. Das Erbe muss irgendwann testamentarisch festgehalten werden, besonders wenn ein Hof im Spiel ist.

Nach dem Gesetz muss man damit rechnen, dass wenn keine Einigung getroffen ist, wenn das Erbe nicht vor dem Tod geregelt ist, dass dann die sämtlichen Sachen in Sachen der Landwirtschaft über eine Teilungsversteigerung getroffen werden.

Die meisten Verfahren kann man aber sagen, werden einen sehr geringen Verkaufswert erziehlen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Dozent - Prozessmanager - Buchhalter