Warum bist du kein Mitglied dieser Religion?

Tommyleinchen59  25.09.2023, 11:39

So so. Welche Antwort würdest du denn gerne hören?

YutoT 
Fragesteller
 25.09.2023, 11:40

Warum du kein Katholik bist. Warum du kein Buddhist bist. Aber nicht, warum du der Religion angehörst, der du angehörst, sonst hätte ich das gefragt.

Tommyleinchen59  25.09.2023, 11:41

Ich WAR Katholik von Geburt, bin ich aber aus Überzeugung nicht mehr.

Heute bin ich lebendiger Jesus-Anhänger und habe eine Freikirche mit ein paar anderen gegründet.

YutoT 
Fragesteller
 25.09.2023, 11:44

Ja genau und jetzt könntest du die Frage beantworten in dem du mir den Grund nennst, warum du kein Katholik bist.

vonGizycki  25.09.2023, 11:48

Meinst Du die Entscheidung, sich überhaupt keiner Religion zugehörig zu fühlen, also Atheist sein will oder warum man die anderen ausgeschlossen hat und dann einer zugehörig fühlt?

YutoT 
Fragesteller
 25.09.2023, 18:10

Das Endergebnis (Atheist werden, sich einer anderen Religion anschließen) ist egal. Ich frage nach dem Grund warum eine Religion abgelehnt wird, nicht warum man ihr zustimmt.

11 Antworten

Ich bin keine Katholikin mehr, weil ich in dieser Kirche den Frieden mit Gott nicht gefunden habe.

Ich war zwar an Gott interessiert und suchte Ihn, aber die katholische Katechismus hat mich nicht den Weg zu einer lebendigen Beziehung mit Gott gezeigt.

Durch einen Freund bin ich in eine Freikirche gegangen und habe dort den Weg der Erlösung durch Gottes Gnade kennengelernt und auch angenommen.

Ich habe meinen Sünden bekannt und Jesus als meinen Herrn und Heiland angenommen.

Später habe ich erfahren, dass die katholische Kirche 80 % heidnische Bräuche in ihrer Theologie aufgenommen hatte. Deshalb bin ich ausgetreten! Obwohl ich als Säugling getauft wurde, habe ich mich (nochmals) taufen lassen, damit bezeuge ich vor aller Welt, dass ich mich aus tiefsten Herzen entschieden habe, Jesus nachzufolgen und Ihm bis zu seiner Wiederkunft treu zu bleiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter

Ich gehöre keiner der abrahamitischen Religionen an, weil mir die zu patriarchal geprägt sind, und weil ich meinen Polytheismus nicht aufgeben möchte. Darüber hinaus:

Ich bin kein Christ (mehr), weil mir die paulinische Kreuzigungs- und Erlösungstheologie zu abstrus erscheint, als dass ich daran glauben könnte.

Ich bin kein Jude, weil ich mich nicht dazu berufen fühle, zum Judentum konvertieren.

Ich bin kein Muslim, weil ich nicht an eine absolute Wahrheit in Buchform glauben kann.

Ich bin kein Hindu, weil ich nicht in diese Religion hineingeboren wurde, und weil ich mich größtenteils auf Gottheiten anderer Pantheons beziehe.

Ich möchte noch dazusagen, dass ich die genannten Religionen sehr interessant und inspirierend finde, und mich bemühe, ihnen mit Respekt zu begegnen.

Ich selbst verorte mich bei einer Art eklektischer Naturspiritualität, bzw. dem modernen Hexentum, und bin darüber hinaus sehr vom Buddhismus beeinflusst.

Für die einzig wahre Religion des katholischen und des orthodoxen Glaubens entscheidet man sich nicht wirklich selber. Gott ruft uns. Unsere Aufgabe besteht dann darin, diesem Ruf zu folgen oder nicht. Wer nicht glaubt, wird entweder gar nicht gerufen, oder ignoriert den Ruf.

Der Glaube ist ein Geschenk Gottes, welcher uns entgegen kommt und an sich zieht. Vorausgesetzt, wir lassen uns ziehen.

Erst alle Religionen zu vergleichen, und sich dann eine auszusuchen, ist ein völlig falscher Weg. Das kann nicht funktionieren.

In den anderen Gemeinschaften bin deswegen nicht, weil sie nicht wahr sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Ich bin Christ, gehöre aber keiner der Konfessionen/Splittergruppen an.

Entweder weil deren oft doch sehr speziellen Lehren nicht mit meinem Glauben vereinbar sind oder... deren Mitglieder mich nicht als Mitglied anerkennen möchten.

Wenn unvollkommene Menschen jemandem, der sich ihrer Glaubensgemeinschaft anschließen möchte, wichtige Dinge wie z.B. die Taufe verweigern bleibt man halt Zaungast. Zumindest bis man restlos die Nase voll von solchen Heuchlern hat und dann doch wieder alleine weiterzieht.

Und Religionen, die komplett andere Inhalte haben als das Christentum sind schlichtweg uninteressant für mich.

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Das halte ich für die Herangehensweise, die man für Handyverträge nutzen sollte. Welche Angebot ist besser, was kann ich aus der Angebotspalette entfernen. Das machst Du auch in Bezug auf die Frage, was Du studieren solltest - welches Fach spricht Dich am meisten an, wo hast Du die höchsten beruflichen Chancen.

Religion? Da denk mal lange nach, was das ist. Hier geht es genau um das Gegenteil von Deiner Denkweise.

Was willst Du beim Handy und Studium erreichen? Du willst Gewissheit haben; es hilft Dir überhaupt nicht zu glauben, dass der Tarifanbieter für 5 Euro im Monat unbegrenzte Geschwindigkeit bei unbegrenzter Menge garantiert. Du willst vorher WISSEN, ob es 5 oder 98 Euro kostet.

Gleichermaßen bezieht sich das auf ein Studium. Du lernst einige Jahre, um eine Brücke bauen zu können, die täglich zigtausende Autos gefahrlos passieren können. 100000 Autos am Tag? Ja, das könnte klappen, fahrt einfach mal los; man muss nur fest daran glauben, dass die hält.

Nein: Du musst das WISSEN, bevor Du die Brücke freigibst. Dein Glaube hilft Dir vor Gericht nicht, wenn das Ding dann leider doch einstürzt.

Kurioserweise willst Du Dich genau festlegen in einem Bereich, in dem es per Definition nicht um WISSEN gehen kann? Glauben ist nur immer die Vorstufe, nie aber Wissen selbst.

Glaube an was auch immer Du willst und forsche, ob die Thesen stimmen. Falls ja, hast Du beweisbares und belastbares WISSEN erreicht. Dann bist Du nicht mehr gläubig. Bis dahin wirst Du immer Zweifler sein.