War die DDR in der Außenpolitik nicht eigentlich auch als rechts(extrem)?
Es gab massenweise Grenzkontrollen. Somit war Zuwanderung und Reisefreiheit ja nicht wirklich erwünscht. Außerdem war es kein richtiger Sozialismus , weil nicht die "Arbeiter" am meisten entscheiden durften, sondern weiterhin ein Diktator Josef Stalin, was eigentlich auch Faschismus ist, nur eben mit linker Wirtschaft. Also wie kann man dann die DDR bitteschön als weltoffenen Staat und "links" bezeichnen, wenn es Grenztruppen mit Mauertoten gab? Und eine Diktatur war und Räterepupblik eigentlich kaum etwas zu sagen hatte? Sie waren doch selber Faschistisch!
7 Antworten
Die massiven Grenzkontrollen dienten nicht zur Verhinderung von Zuwanderung, sondern dazu, die eigene Bevölkerung an Ausreisen zu verhindern, der 'antifaschistische Schutzwall' und der Schießbefehl war ein Mittel zur Unterbindung von Fluchtbewegung aus dem Land heraus. Mit 'links' oder 'rechts' hatte das nichts zu tun, war vielmehr ein Versuch, das eigene wirtschaftliche Überleben gewaltsam zu sichern.
Grenzkontrollen sind nicht faschistisch. Grenzkontrolle gab es schon Jahrhunderte bevor die ersten Faschisten überhaupt geboren wurden. Erst einmal bitteschön die Definitionen nachschauen udn dann nachdenken und dann schreiben
https://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fenpolitik_der_DDR
Die DDR wurde durch das alleinige Beharren der BRD auf das Recht einziger DE Staat zu sein und somit der 16 Jahre dauernden Hallsteindoktrin, daran gehindert, mit westlichen Staaten überhaupt Handel zu betreiben, denn dazu gehört ja auch die passende Politik. Ihr Handikap ist die Regierungszeit Adenauer gewesen, was sich erst mit W. Brandt normalisierte. Damit ist klar gewesen, das die UDSSR der wichtigste Partner der DDR nur sein konnte.
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/politiklexikon/17594/hallstein-doktrin/
Ihr Handikap ist die Regierungszeit Adenauer gewesen,
Das "Handicap" der DDR war NICHT Kanzler Adenauer, das "Handicap" war, das die DDR ein Unrechtstaat , wo der Bürger der Feind des Staates war, der vom MfS drangsaliert und bespitzelt wurde.
War die DDR ein Unrechtsstaat?Die Frage, ob die DDR ein Unrechtsstaat war, ruft oft Emotionen hervor. Wer sich an den Prinzipien des Rechtsstaates orientiert – Rechtssicherheit und materieller Rechtsgleichheit –, kommt nicht umhin, die SED-Diktatur als Unrechtsstaat zu bezeichnen. Ein Unwerturteil über die in ihm lebenden Menschen ist damit nicht verbunden.
https://www.kas.de/de/web/extremismus/linksextremismus/war-die-ddr-ein-unrechtsstaat
Die DDR zwangsläufig gründen lassen, um sie dann sich gewaltsam einzuverleiben zu versuchen
Es waren die DDR Bürger, die sich an den reich gedeckten Tisch des Klassenfeind setzten. Im Westen hat man die Revolution nur am TV mitverfolgt.
Das es teuer wird war jedem klar, aber das die DDR so marode war, das hat dann doch alle überrascht.
Fast niemand in der SBZ wollte einen Staat namens DDR. 1953 wurde von bis zu 1.4 Millionen Bewohner dieses Kunstgebildes der Versuch unternommen, es abzuschaffen. Der zweite Versuch 1989 hat dann geklappt.
Richtig, die Ablehnung der Einheit kam aber von Adenauer der die Stalinnoten als Bluff vom Tisch fegte.
Falsch. Die Ablehnung der deutschen Einheit wurde seit 1946 massiv von der Sowjetunion betrieben.
Schon wieder eine geschichtliche Neuheit, somit lernt man wider einmal dazu.
Legende & Wahrheit: Adenauers vertane Chance zur Wiedervereinigung - WELT
Das stimmt ja nun auch nicht, denn so wird es ja nachträglich auch hingestellt.
Schon wieder eine geschichtliche Neuheit, somit lernt man wider einmal dazu.
Du lernst nichts mehr. Wer hat sich denn erst abgekapselt und dann den alliierten Kontrollrat verlassen? WER?
Legende & Wahrheit: Adenauers vertane Chance zur Wiedervereinigung - WELT
Postest du immer noch den WELT-Artikel, der dir widerspricht? Traurig!
Genau der Artikel widerspricht, weil er nicht ins Bild passt, was dort eigentlich abging.
Stalin war bereits 1953 gestorben. Der Staatschef der DDR, Walter Ulbricht, verfolgte eine eigene Aussenpolitik insbesondere gegenüber der Bundesrepublik welche von anvisiertem Kurs der Sovietunion abwich. Eben deswegen hatte Moskau seinen Sturz durch Honecker im Jahre 1971 gebilligt. Honecker verfolgte bis zum Beginn der Gorbachov Ära den Kurs der Sovietunion, aber blieb ab dann im alten Kurs stecken.
Naja, also die Militärparaden zu den Jahrestagen erinnerten schon immer ein wenig an noch ältere Zeiten. Ansonsten war die DDR kein rechtsextremer aber ein durchaus eher konservativer, auf sich bezogener und recht provinzieller Staat. Meine Eltern haben mir mal den Satz "Was sollen wir denn vom Ausland lernen können" kolportiert, den irgendein SED-Kader auf einem internationalen Kongress gesagt haben soll. Das trifft es ganz gut...
Das Konservative lag am Alter der Führungsriege, die mit neumodischem Kram nichts anzufangen wusste, allein schon mit Musikstilen jenseits von Klassik und Schlager. Ich könnte mir vorstellen, dass Ulbricht oder Honecker mit einem Handy so ihre Probleme gehabt hätten.
Die Jüngeren hatten durchaus Lust auf "Nietenhosen" und "Nickys" und Rockmusik und waren genervt vom dauernden Vertröstetwerden auf spätere goldene Jahre.
Zurückgeblieben trifft es eher als konservativ. Der Rückstand betrug 10-20 Jahre.
Ja, du willst dir nur die DDR schönreden.