Wärt ihr bereit, auch ohne eine Vier-Tage-Woche zu arbeiten?

7 Antworten

Bei den genannten Ansprüchen noch "Stressfreiheit" zu erwarten, halte ich für unrealistisch aber "träumen" darf man ja

Um Deine Frage bezüglich der Bereitschaft an fünf Tagen/Woche zu arbeiten zu beantworten: Das habe ich 47 Jahre lang getan und es hat mir nicht geschadet

Ich habe in jungen Jahren (bis Ende der 1970er) eine 6-Tage-Woche gearbeitet á 8 Std. und es hat nicht geschadet, war zu der Zeit normal.

Vom Geburtsjahrgang (1997) gehöre ich zur Gen Z. 

Von der Arbeitseinstellung nach dem allgemeinen Bild der Gen Z her definitiv nicht.

Ich arbeite 43 - 46 Stunden pro Woche statt geregelten 41 Stunden an 5 Tagen in der Woche mit Bereitschafts-, Wochenend-, Feiertags- und Schichtdienst, und melde mich immer als erste freiwillig für die unbeliebte Silvester-Nachtschicht.

Neben der 5-Tage-Woche sieht meine berufliche Situation wie folgt aus:

  • Dienstwagen? vorhanden (ist für mich aber nicht entscheidend)
  • Homeoffice? glücklicherweise nicht mehr 
  • Bezüge? ca. 4.250 Euro brutto, ca. 3.775 Euro netto; zzgl. DuZ
  • Sonderzahlungen? Die jährliche Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) wurde schon vor einigen Jahren mit 5% in die monatlichen Grundbezüge integriert; Jubiläumsprämien nach 25, 40 & 50 Dienstjahren 
  • kein Stress? Meine Arbeit ist meistens schon ziemlich stressig 

Ich gehe gerne arbeiten, 

  1. weil mir meine Arbeit Spaß macht,
  2. weil meine Arbeit für mich nicht irgendein Job sondern Berufung ist, und
  3. weil ich gar nicht wüsste, was ich mit so viel Freizeit anfangen sollte.

Und finanziell gesehen habe ich ausgesorgt und hätte es gar nicht nötig, überhaupt arbeiten zu gehen.

Ich beurteile Menschen als einzelne Individuen, und nicht nach Gruppenzugehörigkeit.

In jeder Generation gibt und gab es laute Stimmen, die die gesamte Generation in Verruf gebracht haben.

In meinem Bekanntenkreis gibt es keinen der Gen Z, der solche Erwartungen hat.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ermittlungsperson der Staatsanwaltschaft

Meine Vorstellungen stehen hier. 4-Tage-Woche, faulenzen, schmarotzen, Fernsehfußballbier und work-life-balance gehören nicht dazu, sondern: Erfolg.

Bis auf Firmenwagen (wozu?) und Homeoffice (geht nicht) trifft das alles auf meinen Job zu.

Habe aber auch schon 5 Tage/Woche für weniger Geld und mit mehr Stress gearbeitet, als ich noch jünger (und weniger erfahren) war. Geht also. Würde ich der Arbeitslosigkeit vorziehen.

Bin "Generation X".