Wäre es doch besser zu bleiben?

Ich arbeite zurzeit in einer Behindertenwerkstatt. Ich bekomme auch nichts auf den 1. Arbeitsmarkt. Ich bin von Arbeitstempo zu langsam zum einen und zum anderen wurde ich viel gemobbt auf den 1. Arbeitsmarkt. Ich bin auch nicht mehr so belastbar seit meiner Psychischen Krankheit. Außerdem habe ich als Bürokauffrau ursprünglich gelernt, aber halt eine schulische Ausbildung. Damit hat man keine Chance. Auf jedenfall bin ich zurzeit überfordert mit allem, Haushalt und Arbeit. Ich komme nicht mehr mit meinen Leben klar. Ich habe auch lange Anfahrtszeiten zur Arbeit. Ich bin nach der Arbeit zu nichts mehr fähig. Mir fehlt irgendwie die Routine und die geregelte Tagesstruktur.

Aber andererseits wäre es wichtig für mich zu Arbeiten, weil ich muss ja auch was in der Rente einbezahlen und bin erst 33. Wenn ich jetzt zum Beispiel stattdessen in einen Tageszentrum gehe, habe ich zwar mehr Freizeit, aber zahle nichts in der Rente ein. Es wäre nur gut, damit ich eine Tagesstruktur bekomme. Soll ich doch lieber in einer Behindertenwerkstatt bleiben? Außerdem habe ich mich da an die Mitarbeiter gewöhnt. Schwierige Entscheidung. Was meint ihr, was besser wäre? Bin halt wie geschrieben überfordert.

Ja auf jedenfall 90%

Nein 10%

10 Stimmen

5 Antworten

MiSooo

27.04.2022, 06:29

Ja auf jedenfall

Hallo,

in der Werkstatt gibt es ja extra professionelle "Betreuer" (sorry, mir fiel kein besseres Wort ein). Die haben viel Erfahrung und können Dir helfen. Ich persönlich finde es wichtig, dass Du weiterhin zur Werkstatt gehst. Das gibt Dir Struktur und Du bist unter Menschen. Ich kenne auch ein Beispiel von jemandem (auch wegen chronischer psychischer Erkrankungen in einer Werkstatt tätig), der ist jeden Tag zur Werkstatt, aber musste dort nur so viel Arbeit verrichten, wie wirklich ging. Hauptsache, die Struktur war da.

Ich wünsche Dir alles Gute!