Denkt ihr, dass eine Beschäftigung in einer Behindertenwerkstatt vielleicht das Richtige für mich wäre z. B. nur als Freizeitbeschäftigung?
Ich beziehe nun schon seit April 2021 Sozialleistungen. Bin 23 und habe noch nie dauerhaft in Vollzeit gearbeitet. Davor habe ich nur Minijobs ausgeübt und habe bei einem Elternteil gewohnt. Ich habe eine psychische Behinderung (Persönlichkeitsstörung, Phobien, Depression, etc.) und habe am 1. Arbeitsmarkt eigentlich keine/kaum eine Chance.
Der Regelsatz liegt bei derzeit 446 Euro. Zusätzlich werden vom Jobcenter Miete sowie Beiträge zur Krankenversicherung gezahlt.
In einer WfbM würde man nach der Probezeit zusätzlich zum Regelsatz etwa 140 Euro verdienen. Je nach Leistungsabhängigkeit könnte der Lohn steigen.
Das heißt, wenn ich in einer WfbM arbeiten würde, hätte ich jeden Monat ca. 580 Euro zur Verfügung. Je nach Leistungsfähigkeit evtl. sogar etwas mehr.
Würdet ihr in meiner Situation eine Beschäftigung in einer WfbM in Erwägung ziehen, wenn auch nur als Freizeitbeschäftigung, damit man zumindest etwas zu tun hat!
3 Antworten
Ich finde es gut, wenn du eine Beschäftigung findest. Wenn du unter Werkstatt Bedingungen arbeitest, bist du auch sozialversichert und zahlst in die Rentenkasse ein. Das ist auf jeden Fall besser als ewig nur Arbeitslosengeld 2 zu bekommen.
Die Werkstätten werden mehr und mehr nach außen geöffnet, es soll die Chance geschaffen werden, dass du auch in der freien Wirtschaft arbeitest.
Es gibt aber auch andere Möglichkeiten für dich in den Arbeitsmarkt zu kommen. Die Werkstätten für Menschen mit Behinderung sind der Notnagel.
Du solltest sich mal mit denen in Verbindung setzen und fragen, welche Chancen bestehen würden, wenn du dich dort bewirbst.
Arbeit adelt IMMER! Arbeit tut gut, stiftet Sinn und strukturiert den Tag.