Vorbereiten?
Kann man sich irgendwie auf eine Extremsituation mental vorbereiten? Zum Beispiel eine größere Op oder eine Trennung oder dergleichen?
5 Antworten
Ja.
Es geht dabei weniger um einzelne Fallstricke sondern eher um das allgemeine Mindset. Die Haltung zu den Dingen in dieser Kategorie. So trainieren z.B. einige Sportler und Elite-Soldaten.
Guten Abend alle zusammen ;) :)
Ja und nein. Ich kann von anderen erzählen oder auch von mir selber, das prinzip ist jedoch das gleiche:
Wenn man eine Vorlage trainiert, kann man für den ernstfall reagieren, es ist zwar nicht 100% das gleiche, aber es tauchen fälle auf, wo man die kleinigkeiten miteinander verbinden kann, plus das kommt hinzu, man lernt nie aus und kann von dem einem fall im erneuten ernstfall wieder einiges mehr trainieren und ausbauen.
Ich wurde mal gefragt, wieso ich in meinem rolli das übe, ich würde das niemals umsetzen müssen. Ich möchte es euch in kurzform und langversion erklären.
Die kurzfassung lautet: Gleichgewicht trainieren damit man im ernstfall schnell reagieren kann:
Langfassung: Ich war am anfang mit meinem rolli, da ich in dem KH tage zeit hatte bis ich nach hause durfte, habe ich mir die zeit genommen, bin auf schotter gedüst, auf wiesen die sehr weich waren, so wie auf den fluren. Weil ich wusste auch nicht, wie kann ich das über eck machen. es gab schon viele situationen wo ich das in der tat brauchte, also aus dem stand und dann hab ich das verfeinert, falls nötig in der luft bleiben, für den fall das urplötzlich was dazwischen kommt, um dann aus der luft (wheely) wo anders hinschwenken, damit ich die ganze situation save wurde. Selbstverständlich habe ich auch mal auf die nase gelegt oder es nicht geschafft, na und, dafür übt man es ja.
und ein anderes beispiel ist, was ich krass fand, aber es ging nicht anders: Ich war mit einer guten freundin unterwegs, wir kamen durch die menschen mengen nicht durch und ich musste auf anhieb 25-30cm runter springen um weiter zu kommen. Hat zum glück geklappt.
Bei beiden trainings hatte ich dies so geübt, kopf ausschalten, und wie immer für sicherheit sorgen. Den rest übte ich hier und da. oder auch mal schreg auf eine kannte drauf fahren, was könnte im ernstfall passieren und wie kann ich mir selber helfen.
Usw. usw.
Also Faktum: Vorbereiten kann man sich, ja, aber die situation sieht meistens anders aus ;) :). Ist ganz klar, andere reaktionen usw. aber man kann dies in kleinen feinheiten trainieren, jha es geht :))))))))))
Sich über eine größere Op Gedanken zumachen, ist heutzutage reine Zeitverschwendung...
...entspann dich und denke nur an schöne Erinnerungen und an deine wunderbaren Zeit die du noch vor dir hast...
...und wenn du aus diesem Traum erwachst, gehört die Operation der Vergangenheit an.
Eine mentale Vorbereitung auf Extremsituationen lässt sich tatsächlich umsetzen. Da man durch die Vielfalt derartiger Situationen schon eine Menge zu tun hat, bedarf es schon einiges an Zeit und Phantasie, sich da hineinzuversetzen. Unmöglich ist es nicht und man sollte, wenn solch eine Situation real wird, nicht zu schnell die Nerven verlieren. Dann klappt es auch, die Situation halbwegs ohne großen Schäden zu meistern.
Ist zwar sicherlich nicht die beste Option, aber ich denke mir einfach immer, ich kann es sowieso nichtmehr ändern. Bin ziemlich entspannt drauf, relativ egal in welcher Lage. Manche nennen sowas "Null-Bock-" oder "Scheißegal-Einstellung", ich nenne es gesunde Lebensansicht.