Versand teurer als gedacht, muss ich zahlen?
Ich habe bei eBay Kleinanzeigen etwas recht großes und schweres gekauft.
Die Verkäuferin nannte mir einen Versandpreis von 6€, den ich zum eigentlichen Betrag dazuzahlen sollte.
Nun hat sie das Paket verschickt, es war jedoch wohl ein wenig schwerer als gedacht und deswegen teurer. Den Beleg der Post hat sie mir geschickt, auf dem der Preis zu sehen ist.
Sie bittet mich jetzt, die Differenz (immerhin satte 10€) zu bezahlen.
Das würde ich an sich auch gerne tun, wenn das Paket hier heil angekommen ist, jedoch bekomme ich erst im Oktober wieder Geld und habe gerade nichts mehr.
Ich wohne ja noch bei meiner Mutter (bin 18) und habe erst ab Oktober wieder einen Job.
Auch wenn das jetzt etwas fies klingen mag, aber bin ich denn verpflichtet ihr die höheren Kosten zu erstatten?
Sie hat mir ja im Vorhinein die Versandkosten mitgeteilt, von denen sie ausging und wenn sie sich nicht richtig informiert bzw das Paket nicht wiegt, dann kann ich da ja eigentlich nichts dafür.
6 Antworten
Die Verkäuferin nannte mir einen Versandpreis von 6€,
mehr must nicht zahlen, muss sich der Verkäufer vorher genauer informieren, bevor er die 6€ in der Anzeige schreibt, das ist nämlich verbindlich
Sie bittet mich jetzt, die Differenz (immerhin satte 10€) zu bezahlen.
wie jetzt? das Porto kostet damit stolze 16€
Dann wechselt man zu Hermes. Da kann man 25 kg reinpacken, das Porto richtet sich nach Größe der Sendung, nicht nach Gewicht und ggf kommt man dann besser hin, wenn die Sendung zwar schwer ist, aber nicht groß.
Mit Hermes kann man bis 31,5 kg -je nach Abmessung- für 4,95 Euro (bis 50 cm), für 5,95 Euro (bis 80 cm) oder 10,95 Euro (bis 120 cm) versenden.
Ich weiß das. Aber die Versenderin sicher nicht. Außerdem hat man auch nicht immer die Möglichkeit ein anderes Versandunternehmen zu nutzen.
Ganz so einfach sehe ich das nicht, denn wir wissen nicht, wie die Vereinbarung genau aussah.
Es hieß von ihr einfach nur, dass der Versand 6€ kostet und ich den Betrag mit Versandkosten zahlen soll.
Mit welchem Unternehmen versendet wird, hatten wir vorher nicht vereinbart, somit wäre Hermes ihr als Ausweichmöglichkeit geblieben.
@interessierter hat schon recht. Der genaue Wortlaut (in Chat und Angebot) ist da ausschlaggebend. Wenn z.B. dastand: "Versandgebühren von ca. 6€ trägt der Käufer". Dann ist die Sache schon nichtmehr ganz so einfach.
Der genaue Wortlaut: Für den Versand kommen dann noch 6€ hinzu. Bitte den Betrag zahlen an:…..
muss man alles aus der Nase ziehen ....
was stand in der Anzeige genau drin?
Preis der Ware, Versand Betrag xx
dann noch dies: Für den Versand kommen dann noch 6€ hinzu., das nach dem Kauf
In der Anzeige stand nichts über den Versand und die Versandkosten wurden auch nicht erst nach dem Kauf geklärt, aber ich verstehe auch nicht, wieso ich mich jetzt hier rechtfertigen muss….
In der Anzeige stand nichts über den Versand
die Versandkosten wurden auch nicht erst nach dem Kauf geklärt,
das wurde geklärt, nachträglich
Die Verkäuferin nannte mir einen Versandpreis von 6€, den ich zum eigentlichen Betrag dazuzahlen sollte.
aus den Kommentaren wurde mir das irgendwie schwammig. deswegen die Reaktion
das ist verbindlich
erst danach kam eine weitere Forderung von 10 €
Die ausgetauschten Nachrichten abspeichern/screenshots machen und gut ist.
Wenn die Gute tatsächlich weiterhin rumzickt und versucht, Ärger zu machen, kannst du damit den "Vertrag" und die darin abgemachten Kosten belegen.
Auch wenn du wieder flüssig bist, musst und solltest du nicht nachzahlen. Die Frau hat nun gelernt, dass sie vorher die anfallenden Versandkosten besser recherchieren sollte.
Hoffe, das Paket kommt wenigstens heil an
Die 6 € sind Bestandteil des Kaufvertrages, den ihr abgeschlossen habt. Mehr musst du nicht zahlen.
Es kann nicht zu deinen Lasten gehen, wenn der VK nicht in der Lage ist, sich vor Abschluss des Kaufvertrages über die realen Kosten schlau zu machen
Entscheidend ist, was genau besprochen wurde.
Wurde ein fester Betrag von 6€ vereinbart?
Oder wurde vereinbart, dass zum Warenwert noch die Versandkosten, voraussichtlich 6€ hinzukommen?
Die Verkäuferin nannte mir einen Versandpreis von 6€, den ich zum eigentlichen Betrag dazuzahlen sollte.
eben und voraussichtlich wird fehlen
Deswegen meine Nachfrage und der Verweis auf die genaue Vereinbarung.
Der genaue Wortlaut war: Für den Versand kommen dann noch 6€ hinzu. Bitte den Betrag zahlen an:…..
Sie bittet mich jetzt, die Differenz (immerhin satte 10€) zu bezahlen.
Dazu bist du 1. nicht verpflichtet und 2. ist es Aufgabe des Verkäufers sich zu informieren. Nachträgliche Versandforderungen sind nicht rechtens und müssen daher auch nicht erfüllt werden.
Sehe ich auch so. Sonst kann man auch noch als nettes Entgegenkommen die Teilung der zusätzlichen Gebühren anbieten. Grundsätzlich ist sie aber selber Schuld.
Alles über 10kg kostet bei DHL tatsächlich 16,49 € das ist schon heftig.