Unsere Gesetze sind Sinnbefreit warum?
Habe gesehen dass ein Millionär in Klagenfurt wegen dem Satz "du bist tot" gegenüber eines Lehrlings zu 96.000 Euro Strafe verurteilt wurde.
Klar ist es psychologisch daneben so etwas zu sagen - aber 96.000 Strafe? Wenn er ein Messer auf ihn geworfen hätte wäre die Strafe nicht viel höher denke ich (österreichisches Gesetz)
Das eine sind gottverdammte worte keine Messer wieso zur Hölle wird es ähnlich Verurteilt? Checke nicht wer solche gottlosen Gesetze in die Welt setzt und dann auch noch ein ganzes Land mitspielt
8 Antworten
Ich gehe mal davon aus, dass nach dem Einkommen verurteilt wurde. Für mich wären es bedeutend günstiger gewesen ; - )
Bei einer solchen Geldbuße wird auch auf das Einkommen geschaut. Man soll die Geldstrafe ja auch spüren, bei 200 Euro wird der höchstens blöd grinsen.
Der ist dagegen sicher in Berufung gegangen. Am Ende wird die Strafe aufgehoben oder viel geringer sein.
Das wird ein paar Prozent seines Einkommens gewesen sein; also für dich und mich so um die 1000 Euro. Das ist nur fair!
Was in diesem Bericht der Zeitung/Anzeigenblatt (nichts Genaues sieht man ja nicht) geschrieben wurde, ist - man muss es so sagen - leider Unfug. Der Täter wurde zu 320 Tagessätzen verurteilt, das entspricht grob gesagt etwa 10 Monaten Freiheitsstrafe, falls die Geldstrafe nicht beigetrieben werden kann.
Natürlich ist mehr im Blickfang (das war ja wohl auch die Absicht) als die Realität zu beschreiben: Jeder andere Straftäter hätte die gleiche Anzahl an Tagessätzen bekommen, egal ob arbeitslos oder Elon Musk., wobei dem Arbeitslosen 320 Euro mehr weh tun als dem Millionär 96.000 Euro.
Obwohl mit dem Millionär kann es auch nicht so recht weit her sein, denn bei einem Tagessatz von 300 Euro kommt man auf rund 9.000 Euro mtl., fürs Millionär sein auch nicht recht viel,
Was in diesem Bericht der Zeitung/Anzeigenblatt (nichts Genaues sieht man ja nicht) geschrieben wurde, ist - man muss es so sagen - leider Unfug.
5min.at ist wohl ein Boulevard-Medium, der Bericht ist aber der ausführlichste, den ich auf die schnelle finden konnte und mir scheint auch alles darin zutreffend zu sein. Was ist denn daran Unfug?
Entscheidend ist nicht die Höhe der Geldstrafe, sondern die Anzahl der Tagessätze. Er ist also nicht zu 96.000 Euro Geldstrafe verurteilt worden, sondern zu 320 Tagessätzen zu je 300 Euro. In D hat der Verurteilte drei Möglichkeiten, sich dagegen zu wehren: entweder er wehrt sich gegen die Anzahl der Tagessätze und die Höhe der Tagessätze oder nur gegen die Anzahl der Tagessätze oder nur gegen die Höhe der Tagessätze.
Welche Bedeutung die Anzahl der Tagessätze hat, sieht man ja auch daran, dass bei bis zu 90 Tagessätzen kein Eintrag im Führungszeugnis auftaucht, wie hoch die Gesamtsumme der Tagessätze ist, spielt dabei keine Rolle.
Ich gehe jetzt man davon aus, dass auch der Redaktion dieses Blattes dieser Unterschied bekannt ist, aber eine "gute" Schlagzeile ist es allemal.
Ich finde das durchaus sinnvoll. So eine Aussage kann Angst machen, und die Strafe wird in Tagessätzen berechnet. Würde die Strafe nur 200€ betragen, würde der Schuldige nur müde grinsen, wenn er so viel Geld hat.
Eine Geldstrafe wird wegen der Gerechtigkeit nach Tagessätzen Bereichnet!
Monatlichen Einkommen :30. Bei Reichen ist es dann halt mehr.
Dann wird der Richter dich je nach Vergehen zu X Tagessätzen je nach Einkommen Verurteilen!
Ich glaube nicht, schau dir mal die Dateils an: https://www.5min.at/5202505161137/wiener-millionaer-in-klagenfurt-zu-96-000-euro-geldstrafe-verurteilt/