Überweisung vom Hausarzt ohne Termin und vorsprechen?

8 Antworten

Also für mich hört sich das so an, daß du von deinem Hausarzt zu deiner Psychiaterin (schon einmal) überwiesen worden bist und jetzt halt wieder eine neue Überweisung von diesem zu ihr brauchst. Dann dürfte es kein Problem sein, wenn du dir einfach eine Überweisung von ihm abholst, OHNE daß ein Arzt-Patienten-Gespräch stattfindet. Hat er dich bisher noch nicht zu einem Psychiater/Psychiaterin überwiesen oder auch wenn ihr bisher noch nicht über dieses Thema geredet habt (dein Hausarzt also praktisch "von nichts weiß"), kann es schon passieren, daß er kurz mit dir reden will, warum du zur Psychiaterin willst. Kann. Handhaben aber die niedergelassenen Ärzte unterschiedlich - der eine will wegen "jedem Sch*" erst mit den Patienten reden, der andere vertraut darauf, daß die Patienten selber entscheiden können, ob und zu welchem Facharzt sie gehen wollen.

Der Hausarzt wird schon mit dir reden wollen bevor er dich überweist. Wenn das nicht nötig wäre, bräuchtest du ja keine Überweisung.

Ich kenne das so, dass auch Psychiater einen Arztbrief an den Hausarzt schicken, natürlich mit Deiner Einverständniserklärung bzgl. Datenschutz.

Nicht mit einzelnen Details der Therapie, aber über verschriebene Medikamente und der Diagnose.

Dieser Austausch ist auch wichtig und macht Sinn, damit abgeklärt werden kann, wo physische und psychische Ursachen Deiner Symptomatik einzuordnen sind.

Alles Gute!

Wenn der Hausarzt es für nötig hält, den Patienten vorher selbst zu sehen und die Notwendigkeit einer weiteren Überweisung zu prüfen, dann ist das sein gutes Recht.

"Ausschließlich verlangen" reicht nicht. Der Arzt muss sich ja selbst ein Urteil bilden können.
Aber der Hausarzt wird dir nicht gegen deinen Willen ein längeres Gespräch aufdrängen.