Über ex hinweg? Warum weine ich noch?
Hallo,
ich und mein ex haben uns vor 6 monaten getrennt. Ich liebe ihn nicht mehr, will auch nix mehr mit ihm haben aber wenn ich daran denke, wie er mich behandelt hatte und welche sachen er mir gesagt hatte, muss ich immer noch weinen.
Ist das ein Zeichen, dass ich nicht über ihn hinweg bin?
Ich bin nicht mehr verletzt wie damals, es ist eher ein Gefühl von „Wie konnte er das alles sagen“ und irgendwie tue ich mir selber leid.
Ist das normal?
4 Antworten
er hat deine gefühle verletzt, er oder die trennung, aus welchem grund auch immer. wenn man sentimental wird, heult man. selbstmitleid, ärger über den anderen, trauer, es gibt viele gründe.
liebeskummer ist mist, vergessen ist schwer, verdrängen dagegen einfacher - und man verdrängt den anderen gern mal. aber wenn man wirklich geliebt hat, bleibt immer etwas zurück in einem - und bei entsprechender wetterlage zeigt es sich mal kurz....
Es klingt so als wärst Du aus einer toxischen oder gar narzzistischen Beziehung entkommen. Leider ist es vollkommen normal, dass Du damit noch zu kämpfen hast und das kann auch noch länger so weitergehen. Ich bin jetzt im 4. Jahr und gabz selten kommen noch Sachen hoch. Ich habe sicher 2,5 Jahre gebraucht bis ich über das was passiert ist, drüber weg war.
Hi,
Du bist leider noch nicht ganz durch damit. Trennungen verlaufen in Phasen, die mal mehr und mal weniger stark ausgeprägt sind. Erst kommt die Enttäuschung, die Wut über das Ende der Beziehung, die dann von einem Trauerprozess abgelöst wird. Das ist die Phase, die eigentlich am längsten dauert. Hier kommt auch dieses "Selbstmitleid" ins Spiel. Wie konnte er mir das antun, warum hat er das gemacht/gesagt, warum passiert das immer mir. Das geht so lange, bis Du die Schnauze voll hast von dem Geheule und Dir denkst, dass er Deine Tränen eigentlich gar nicht verdient hat und Du es ihm am Besten zeigst, wenn Du Dein bestes Leben ohne ihn lebst. In dem Moment akzeptierst Du endgültig, dass es vorbei ist und es geht aufwärts.
LG
Eine Trennung hat immer etwas mit einem Abschied zu tun. Das braucht Zeit um das zu verarbeiten. Gerade das, was nicht gut gelaufen ist, muß aufgearbeitet werden und das ist wichtig für die Psyche. Darum geht es in erster Linie sich selbst zu vergeben. Klar, so Gedanken WIE KONNTE MIR DAS PASSIEREN kommen natürlich auch und dann ist es wichtig zu erkennen warum man gerade diesen Menschen in sein Leben gelassen hat? Oft ist eine besondere Lebensphase dafür verantwortlich, daß uns Menschen erreichen können die wir eigentlich nicht in unserer Nähe haben möchten. Später gehen einem die Augen auf und man erkennt den Fehler. Das ist das Leben und aus Fehlern lernen wir.