Trotz Kündigung ein schlechtes Gewissen (Ausbildung)?
Hey an alle.
Ich hab gestern meine Ausbildung, jetzt im siebten Monat des ersten Jahres, gekündigt. Die Gründe sind vielfältig, unter anderem weil mich der Beruf absolut nicht mehr interessiert, ich gesundheitliche Probleme bekommen habe und auf der Arbeit unterdrückt wurde.
Meine Eltern waren damit sogar einverstanden, da sie sahen, dass es mir nicht mehr gut geht. Nach der Kündigung waren sie allerdings plötzlich sehr enttäuscht und wütend. Nun hab ich das Gefühl, dass es die schlechte Entscheidung war, obwohl ich keinen positiven Punkt sehe, weshalb ich in der Ausbildung bleiben sollte (außer das Gehalt).
Ich habe übrigens auch keinen neuen Ausbildungsplatz. Die Bewerbungen wurden zwar schon abgeschickt aber ich muss auf eine Einladung warten.
Es ist aktuell sehr viel für mich und ich habe leider keine Person, an die ich mich wenden kann.
Was sagt ihr zu meiner aktuellen Situation? Wie kann ich besser damit umgehen?
6 Antworten
Also vorab wie alle anderen schon gesagt haben, niemals kündigen bevor du nicht was neues hast. Das Problem liegt darin, das du im Lebenslauf einfach Fehlzeiten hast, die bei der neuen Stelle hinterfragt werden.
Ist aber jetzt eh zu spät, nur als Tipp für die Zukunft vlt im Hinterkopf behalten.
In so einer Situation wäre es halt sehr ratsam, einfach mal mit deinen Eltern zu reden . Auch wenn vielleicht nicht unbedingt das kommt, was man gerade hören möchte, sollte man mal in ein ruhiges Gespräch gehen. Ich Decke mal, das deine Eltern auch nur das beste für dich wollen. Evtl. auch mal Fragen, wieso sie auf einmal wütend sind. Ich wäre auch nicht unbedingt erfreut, wenn mein Kind auf einmal alles hin schmeißt, ohne sich Gedanken zu machen oder uns mal zu Fragen. Niemand ist allwissend, aber man hat doch seine Erfahrungen gemacht und kann diese an sein Kind weitergeben.
Gespräch mit den Eltern suchen wäre wohl das beste. Das du jetzt Fehlzeiten hast bzw Lücken in seinem Lebenslauf spielt dir nämlich nicht sonderlich in die Karten für eine neue Ausbildung.
Ich kenne weder Dich, noch den Hintergrund warum Du gekündigt hast und wie „schlimm“ es war.
Ich wünsche Dir alles Gute für die neue Ausbildung.
Prinzipiell würde ich Dir raten zukünftig erst dann zu kündigen, wenn man etwas anderes in der Tasche hat. Druck etwas finden zu müssen, ist ein schlechter Ratgeber, was die Qualität angeht.
Danke für deine ermutigenden Worte. Die Ausbildung hat mich gesundheitlich eingeschränkt und ich bin einfach unglücklich.
Würde es einen unterschied machen, ob ich für diesen September oder für den nächsten September eine Ausbildung kriege?
Du kannst jetzt nichts weiter machen, als Bewerbungen zu schreiben und auf eine neue Anstellung zu hoffen. Das haettest du besser VOR Abgabe deiner Kuendigung gemacht.
Hey. Ja da hast du recht. Ich habe schon Bewerbungen geschrieben und abgeschickt.
Außerdem macht es doch kein Unterschied, ob ich Bewerbungen schreibe während ich in einer Ausbildung bin, die eh direkt danach gekündigt wird oder Bewerbungen schreibe, die nach meiner Kündigung abgeschickt werden.
Ich habe aber auf jeden Fall schon Bewerbungen hinter mich
Ich kann die Reaktion deiner Eltern verstehen. Kündigen, bevor man etwas anderes hat, ist ziemlich dumm.
Sucht dir deine Medizinerin auch eine neue Arbeitsstelle? Mit Sicherheit nicht! Aber das ist natürlich die einfachste Lösung!
Melde Dich beim Arbeitsamt. Da kann man Dir weiter helfen.
Schade aber, dass Du 7 Monate verschenkt hast. Wer garantiert Dir, dass der andere Job besser ist?
Danke für deinen Rat. Wegen den 7 Monaten kann ich nur zustimmen. Ich hätte früher kündigen sollen aber dachte immer:,, nein es wird besser!"...wurde es aber nicht.
Das der neue Beruf besser wird, kann man nie garantieren aber ich möchte einen Beruf machen, der mehr zu mir passt.
Meine Ärztin meinte zu mir, dass ich lieber kündigen sollte bevor ich mir meine Gesundheit noch mehr kaputt mache