Probezeit nicht bestanden - dennoch in Bewerbungsgespräch erwähnen?
Ich mache zur Zeit eine Ausbildung( Erst am Januar 2023 angefangen) zur Pflegehelferin und möchte die Ausbildung abbrechen und die normale dreijährige anfangen. Ich habe zuvor am August 2022 die 3 jährige Pflegefachfrau gemacht und die Probezeit nicht geschafft, aber konnte im gleichen Betrieb die Ausbildung zur Pflegehilfe wechseln.
Also ich habe mich in einer anderen Stadt beworben zur Pflegefachfrau und habe im Lebenslauf nicht geschrieben, dass ich zuvor die Probezeit nicht bestanden habe. Sollte ich das im Bewerbungsgespräch erwähnen? Oder es sein lassen.
17 Stimmen
9 Antworten
Spätestens beim Gespräch wirst du eine Begründung liefern müssen, warum du die Probezeit nicht geschafft hast, du aber die Ausbildung zur Pflegehilfe angefangen hast.
Du wirst ja sicher auch ein Arbeitszeugnis bekommen und was würde da drinstehen?
Im Lebenslauf das nicht erwähnen und dann beim Gespräch damit herausrücken, passt gar nicht. Dann musst du dir schon ein gutes Argument einfallen lassen, warum du die Prüfung nicht gepackt hast, dafür wird es ja Gründe geben.
Lebenslauf und deine Begründung die sollten schon zusammenpassen.
Es gibt auch Arbeitnehmer, die sich oft beim alten Arbeitgeber mal kurz erkundigen.
Ich habe zuvor am August 2022 die 3 jährige Pflegefachfrau gemacht und die Probezeit nicht geschafft,
und warum sollte die Ausbildung in einer anderen Stadt dann klappen? =
Also ich habe mich in einer anderen Stadt beworben zur Pflegefachfrau
Sollte ich das im Bewerbungsgespräch erwähnen? Oder es sein lassen.
Es ist grundsätzlich empfehlenswert, sich während eines Bewerbungsgesprächs keine Steine in den Weg zu schmeißen.
Wenn man bei der Bewerbung für einen Ausbildungsplatz erwähnt, dass man in genau diesem Ausbildungsberuf schon einmal die Probezeit nicht überstanden hat, steigt die Absagewahrscheinlichkeit maximal an.
Eine Beendigung der Ausbildung in der Probezeit durch den Arbeitgeber - gerade in einem Mangelberuf wie in der Pflege - hat meist triftige Gründe...
Hier gilt die Maßgabe: keine schlafenden Hunde wecken.
LG
Okay und wie kann ich den Wechsel begründen?
Ich würde eher den Fokus darauf legen, warum Du die Ausbildung gerade in der Einrichtung machen willst, in der Du dich bewirbst.
Wechsel begründen ist...schwierig. Jedenfalls in dieser Situation. Dementsprechend ist es sinnvoller, die Vorteile des zukünftigen Ausbildungsbetriebs hervorzuheben, statt die Gründe, nicht in der derzeitigen Einrichtung zu bleiben.
Also soll ich dann einfach sagen, dass ich als ungelernte Pflegehelfer dort gearbeitet habe? Aber die können sich ja informieren und würden es direkt wissen.
Wenn der zukünftige Arbeitgeber allzu kritisch nachfragt: gnadenlose Ehrlichkeit - ist der "Makel" sowieso in irgendeiner Form aufgefallen ist (und den Arbeitgeber stört), geht es nicht mehr um Chancen, sondern darum, Rückgrat zu beweisen.
Also es ist ein christliches Krankenhaus, da könnte ich ja sagen, dass ich selber Christ bin und den Christlichen Werten folge usw...
Und wie kann ich Rückgrat beweisen?
Also es ist ein christliches Krankenhaus, da könnte ich ja sagen, dass ich selber Christ bin und den Christlichen Werten folge usw..
Zum Beispiel.
Und wie kann ich Rückgrat beweisen?
Die Frage stellt sich in diesem Fall erst dann, wenn ohnehin keine realistischen Chancen auf einen Platz mehr bestehen.
Ja aber wieso wird man den eingeladen, wenn keine Chancen mehr bestehen. Und wie könnte man das dann wenden
In einem Vorstellungsgespräch wirst du vermutlich auf die nicht abgeschlossene Ausbildung im gleichen Bereich angesprochen werden, da solltest du dir dann auf jeden Fall eine einleuchtende Ausrede einfallen lassen.
Allerdings lässt der Umstand vermuten, dass du die Probezeit aus Eignungsgründen nicht bestanden hast, wenn du dennoch weiter im Betrieb bleiben konntest.
Rechne also damit, dass dir dies auch in einem anderen Betrieb nochmal geschehen könnte.
Ja da werde ich einfach sagen, dass ich bereits Aufgaben der Pflegefachfrau übernehmen durfte und mir das total viel Spaß gemacht hat.
Auch durch Praktika. Und ich gerne direkt die 3 jährige Ausbildung machen möchte.
Was bedeutet Eignungsgründen? Also wäre ich schlecht, hätte man mich ja ganz gekündigt.
Wieso sollte es denn nochmal geschehen?
Es kann durchaus sein, dass man sich für bestimmte Berufe nicht eignet - menschlich aber gut reinpasst und engagiert ist. Ein offensichtliches Beispiel wäre ein Fensterputzer mit Höhenangst. Wenn eine Firma ihn behalten will, wird eben geschaut, ob man ihn woanders einsetzen kann.
Du wirst doch Feedback bekommen haben, wieso du die Probezeit nicht bestanden hast?
Naja, wie gesagt, den Umstand an sich sieht man ja im Lebenslauf. Wenn dir eine schlüssige Antwort auf eine Nachfrage einfällt - versuch dein Glück. Grundsätzlich rate ich zur Ehrlichkeit, besonders in solchen Angelegenheiten. Da wirst du dann aber wohl wenig Erfolgschancen haben, nochmal im selben Beruf eingestellt zu werden.
Das erwähnst du besser nicht. Für den Fall, dass du darauf angesprochen wirst, solltest du allerdings eine nachvollziehbare Erklärung parat haben.
Wenn Du diese Fehlzeit im Lebenslauf nicht erwähnt hast, besteht nicht unbedingt ein Grund diesen Ausbildungsabbruch in einem späteren Bewerbungsgespräch zu thematisieren.
Und wenn man das sagen möchte, kann man dann sagen, man hat einfach gewechselt um nochmal neu anzufangen?
Okay und wie kann ich den Wechsel begründen? Also soll ich dann einfach sagen, dass ich als ungelernte Pflegehelfer dort gearbeitet habe? Aber die können sich ja informieren und würden es direkt wissen.