Trinkt ihr auch so gerne Moet?
Ich trinke den Champagner einfach immer wenn ich kann! Schmeckt super und kostet auch! Klar viele können sich das nicht leisten, aber man gönnt sich ja sonst nichts!
Wie findet ihr Moet?
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7 Antworten
Hallo Ellie,
ich trinke gerne Champagner, aber lieber bessere Qualitäten, für gleiches Geld.
Moet & Chandon ist kein Champagner, sondern ein Großkonzern. Die meisten verbinden mit dem Namen Moet allerdings direkt auch die Standard Cuvée, den Imperial, den Du wahrscheinlich auch meinst.
Meine Meinung: Champagner kann sich jeder leisten, selbst ein Arbeitsloser. Warum...? Champagner trinkt man nicht jeden Tag, aber wenn dann darf es auch mal was leckeres sein und dann statt billigen Sekt sich lieber auch mal Champagner gönnen.
Die Standard Cuvée von Moet & Chandon, der Imperial, ist für 40-45 Euro zu bekommen. Der Geschmack ist, gerade für einen Einstieg in Champagner, sicherlich gut, auch wenn charakterlich etwas schwach. Schließlich ist es ein Massenprodukt, der der breiten Masse gefallen soll. Lediglich das Preis-/Leistungsverhältnis der großen Globalplayer dieser Branche ist stets unnötig überteuert.
Wer gerne und öfter mal Champagner trinkt wird schnell auf Winzerchampagner umsteigen. Hier findet sich eine deutlich bessere Qualität für günstigere Preise. Um es zu verdeutlichen, klassifizierte Champagner, wie man es von großen Weinen kennt, die Premier Cru und Grand Cru, sind fast ausschließlich Winzerchampagner. Champagnerwinzer müssen ihre Trauben nicht erst für die Produktion einkaufen und benötigen auch kein Millionen schweres Marketing a la Formel 1, etc... Das alles wirkt sich deutlich auf den Preis aus. Das führt dazu, dass man einen vergleichbaren Champagner, Beispiel Dein Moet Imperial, bei Winzerchampagner bereits ab ca. 25 Euro bekommt, einen Premier Cru oder Grand Cru schon ab etwa 30-35 Euro.
Winzerchampagner sind auch niemals Massenware. Moet & Chandon stellt konzernweit jedes Jahr über 68.000.000 Flaschen her, ein durchschnittlicher Champagnerwinzer etwa 50.000 und von manchen Varianten gerade wenige tausend Flaschen.
Ein Beispiel der Deinen Moet Imperial um Längen schlägt, sowohl was den Preis, als auch die Qualität betrifft, ein Alain Bernard Brut Tradition Premier Cru. Diesen Champagner bekommt man in Deutschland bereits für 30 Euro und ist ein als Premier Cru klassifizierter Champagner.
Damit es nicht falsch verstanden wird, ich versuche hier keine Hetzjagd auf Moet & Chandon zu starten. Die Champagner des Konzerns lassen sich wunderbar trinken. Ich möchte lediglich darauf hinweisen, dass wenn man nicht auf den Bekanntheitsgrad bzw. das Label gesteigerten Wert legt, es noch viel leckerererere... Champagner gibt... 😏 für im direkten Vergleich immer kleineres Geld.
Ein 2. Beispiel, mit allerdings einem etwas anderen Champagner, ein Rosé de Saignée, auch ein Premier Cru, vom Champagnerwinzer Francois Vallois. Der wird bereits für 36 Euro angeboten. Im Vergleich zu dem Rosé von Moet, der für einen Preis irgendwo jenseits von 60 Euro zu bekommen ist... Qualitativ hat der Rosé von Moet gegen den Rosé de Saignée keine Chance und dieser Winzerchampagner kostet gerade die Hälfte.
Man muss sich nur einen guten Champagner Importeur suchen, dann kann man leckeren Champagner mit einer Schonung des Geldbeutels verbinden...
Damit der Moet Konzern überhaupt Champagner herstellen kann, muss er jedes Jahr bis 90% der benötigten Champagnertrauben einkaufen. Wo bekommt Moet die Trauben her... von den Winzern, die aber seit vielen Jahren immer öfter ihre eigenen Champagner herstellen. Jetzt die Fangfrage... wenn ein Winzer seine eigenen Champagner herstellt und einen Teil seiner Trauben an die großen Konzerne verkauft, welche Trauben nutzt er wohl für die Herstellung seiner eigenen Champagner...? Genau, die besten Trauben mit der höchsten Qualität.
Um es noch einmal klar herauszustellen, auch ich habe mal mit Moet Champagner angefangen. Die Standard Cuvée von Moet & Chandon war mein erster Champagner. Es war für mich der Einstieg in diese wunderbare Welt des Genusses.
Das liegt viele Jahre zurück. Ich habe relativ schnell angefangen nach Winzerchampagner Ausschau zu halten. Allerdings zu einer Zeit in der es noch kein Netz gab. In der Zeit war man fast auf die Champagner der Großkonzerne angewiesen, da es fast keine Auswahl an Winzerchampagner in Deutschland gab. Die Zeit ist jedoch lange vorbei.
Da es vielen nicht bekannt ist, Champagner gibt es in allen Geschmacksrichtungen, von trocken bis süß. Ein großes Angebot feinster, lieblicher bis süßer Champagner ist mittlerweile in Deutschland erhältlich. Leider muss man dabei wissen, dass Champagner bereits ab der Deklarierung Sec (trocken) nicht mehr trocken sind und ab Demi Sec (halbtrocken) bereits sehr süßlich. Da muss es nicht immer die Geschmacksrichtung Doux (süß) sein, die es unter Champagner fast nicht gibt.
Wer trockene Champagner sucht, das gilt für alle Schaumweine, sollte die Wahl immer auf mindestens Brut ausrichten oder trockener (Extra Brut, Brut Nature, Brut Zero.
Bevor ich hier auch den letzten User mit meinen Champagner Ausführungen eingeschläfert habe.... komme ich lieber zum Ende.
Alles Gute Dir... und à votre santé.
Gruß, RayAnderson 😏
Dankeschön...
Was mir bei dem Champagner Importeur neben dem Angebot und den Preisen gut gefällt ist, dass jeder Champagner ausführlich beschrieben wird und auch ein sehr umfangreiches Champagner Wiki vorhanden ist, bis hin zu einer grandiosen Darstellung der Champagnerjahrgänge und Empfehlungen zu Champagner zum Essen. Der deutsche Importeur hat sich ganz auf Winzerchampagner spezialisiert. Massenware wie Moet, Pommery & Co sucht man dort vergebens.
Ein weiteres Plus für den Importeur, dass es auch ein ausgezeichnetes Angebot an süßlichem Champagner gibt. Das findet man sonst so nicht.
Nicht geil, aber schmeckt durchaus, auch wenn die Champagner von Moet mir alle etwas zu süß sind. Wenn es dir um den Geschmack geht, dann sollte Deine Priorität nicht auf dem Namen liegen. Moet ist der größte und auch bekannteste Champagner Produzent, aber die Topp Champagner sind bei den Champagnerwinzern zu finden. Ich stimme da RayAnderson zu. Für den ersten Anfang passts. Man kennt sich nicht aus. Da ist ein erster Griff zu Moet sehr schnell. Sobald man merkt, dass es etwas besonderes ist, schwenkt man, nach dem man sich in der Materie etwas belesen hat, automatisch zu Winzerchampagner.
Hier ein Grand Cru Champagner, von einem Winzer, dessen Familie Mitte des 17. Jahrhunderts bereits ihre Weinberge bestellt hat, als an Moet noch lange nicht zu denken war.
https://www.champagner.world/Bernard-Pertois-Blanc-de-Blancs-Grand-Cru-Brut
Der Winzer stellt ausschließlich Champagner mit der höchsten Klassifizierung her, Grand Cru. Der Champagner in dem Link für gerade 26 €. Da gönne ich mir lieber 2 Flaschen von dem, als einen Moet.
Trotzdem schön zu lesen, wenn sich Deutsche für den Genuss von Champagner interessieren, gefällt mir.
Moët ist doch eh nur die Billigversion von einem Champagner.
Da kannst du oft deutlich besseren Sekt bekommen als das Zeug. Nur weil da Champagner drauf steht bedeutet das nicht gleich das es was gutes ist.
schmeckt wie schlechter Sekt! Die meisten trinken es nur, weil sie es sich leisten können, nicht weil es schmeckt! Und der ist überhaupt nicht teuer! Nur in Bars
Schön für dich. Könnte ich auch, aber es schmeckt trotzdem wie eingeschlafene Füße!
Ne Flasche Moet gibt's in Angebot schon für ca. 40-50 €. Sich sowas leisten zu können, ist jetzt nichts, worauf man Stolz sein muss.
eben. Wobei sie in entsprechenden Lokalen auch gerne mal 3.000 kosten. Dumm, wer da eine Kauf.
Das ist dann wirklich der blanke Protz. Ich gebe zu, dass ich auch ne Flasche Champagner im Keller stehen habe (Kein Moet), aber ich muss damit nicht angeben. Warum auch?
Auch wenn die wahrscheinlich gemeinte Standard Cuvée von Moet & Chandon nicht zu den besten gehört und vom Preis im Vergleich zu Winzerchampagner immer etwas überteuert ist, so ist es trotzdem kein Vergleich zu Sekt, egal mit welchem Sekt man es vergleicht.
Was den generellen Preis betrifft, teuer ist immer relativ. Eine Flasche Champagner kann sich jeder leisten, es sei denn man trinkt es als Wasser Ersatz. Champagner in Lokalen zu trinken... wer es sich leisten kann oder meint leisten zu müssen.. da zahlt man dann eben die in Deutschland übliche Mage des Gastronoms, von 600-700% mit. Aber trotzdem ist man weit entfernt von Deinen 3.000 Euro. 😏
Nicht jedem muss Champagner schmecken. Trotzdem sollte man niemals den völlig unsachlichen Vergleich zu Sekt starten. Diese Argumentation wird immer von Menschen geführt die sich mit Champagner und deren Herstellung nicht auskennen.
Die Herstellung von Champagner ist sehr aufwendig und kostet sehr viel Zeit. Fast alles, angefangen von der Lese, ist ausschließlich Handarbeit. Um einen guten Champagner herzustellen vergehen schnell mal 4, 6 oder gar 10 Jahre, ohne das der Winzer einen Cent verdienen würde. Deswegen kann eine Flasche Champagner nicht für den Preis von Bier oder Sekt verkauft werden.
Es gibt viel besser prickelnde Weine aus Frankreich, von unbekannten Winzern, aber mit mehr Liebe gemacht, auch der Preis ist nicht der gleiche.
Das ist das Produkt eines Großkonzerns, nicht das Herzblut von einem guten Winzer. Einer der weltgrößten Multikonzerne steht dahinter LVMH.
Naja, Moet ist im Gegensatz zu einem Dom Pérignon halt bezahlbar. Da trinkt man halt das, wenn man nicht mehr Geld hat ;-)
Auch ein Dom Perignon ist ein Moet. Es ist der gleiche Großkonzern. Moet Champagner sind keine schlechten Champagner. Man sollte halt wissen, dass es bessere Champagner für kleineres Geld gibt. Das einzige Manko, was diese Champagner haben ist, dass sie in Deutschland wenig bis gar nicht bekannt sind. Wem allerdings egal ist ob der Name auf dem Label in Deutschland bekannt ist, der kann bei einem Wechsel zu in der Regel deutlich besserer Qualität von Winzerchampagner, auch noch viel Geld sparen, siehe meine Ausführungen. Die Qualität eines Dom Perignon bekommt man bei Winzerchampagner bereits ab ca. 40-80 Euro und spart pro Flasche schnell 100 Euro.
Wenn ich Champagner trinke, dann zählt für mich nur Qualität und Genuss, aber niemals ein Name. Moet Champagner sind nicht schlecht, aber immer Massenware.
Etwa 90% aller Weinberge in der Champagne sind in den Händen der Winzer. Hier kaufen die Großkonzerne jährlich bis zu 90% der benötigten Trauben ein um ihre Champagner überhaupt erst herstellen zu können. Viele dieser Winzer stellen allerdings ihre eigenen Champagner her, selbstredend mit welcher Qualität von Trauben...
Für Champagnerwinzer ist es eine Art Zwischenfinanzierung der eigenen Champagner Produktion, wenn sie Teile ihrer Trauben an die Großkonzerne verkaufen.
WOW... tolle Ausführung, endlich jemand der sich mit Champagner auskennt.
Ich sehe es genauso. Moet ist ok, durchaus lecker, aber eigentlich überteuert.
Für einen Start passt das schon. Mir ist der Imperial zu süß. Moet kennt halt jedes Kind. Hier zahlt man viel für den Bekanntheitsgrad. Die Priorität sollte auf dem Genuss liegen, unabhängig davon ob der Hersteller hierzulande bekannt ist.