Traum Therapeutin zu werden- wie habt ihr es geschafft?

3 Antworten

Da ich von Kristall08 in der Antwort genannt werde (Dankeschön dafür), melde ich mich zu Wort:
Die Hauptmotivation von Psychotherapeuten ist oftmals, Menschen in schwierigen Lebenssituationen schnell und effektiv zu helfen.
Leider machen dann die Therapeuten die Erfahrung, dass dies mit dem Hintergrund des Studiums und den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten gar nicht durchführbar ist. Eine Psychotherapie ist bei vielen seelischen Problemen meist sehr langwierig und selten wirklich nachhaltig.

Also suchen Menschen oft nach anderen Möglichkeiten.
Eine solche bietet die tiefenpsychologische Ursachenanalyse. Diese kann und darf von jedem Laien durchgeführt werden, sollte aber nur bei entsprechender Qualifikation! Da es einst gelang, einen Menschen ohne Fachkenntnisse zu traumatisierten, muss es bei entsprechendem Geschick auch Möglichkeiten geben, dieses Trauma wieder zu relativieren.
Mit entsprechender Technik kann man einen Menschen die entscheidenden Hinweise erkennen lassen um in Anschluss auf eine Lösung zu kommen. Das ist keine Therapie im Sinne der Heilberufe, sondern eine Aufklärung im Sinne einer Laien-Lehrtätigkeit, Coaching genannt.

Ich selbst bin Diplompädagoge und habe diese Methode vor über 20 Jahren entwickelt und in über 20 Büchern darüber geschrieben.

Diese Coaching-Qualifikation kann man erlangen, entweder im Selbststudium, oder mit einem entsprechenden Lehrgang (bei mir, beispielsweise heißt dieser Lehrgang "Masterclass" findet drei mal im Jahr statt und dauert eine Woche.
In meinem Buch "Wie unsere Psyche tickt" habe ich darüber sehr ausführlich geschrieben. Darin melden sich auch 12 Coaches zu Wort, die bei mir den Lehrgang absolviert haben und überaus erfolgreich damit arbeiten.

Ich bin auch für Sie ansprechbar unter info@andreaswinter.de.
Liebe Grüße, Andreas Winter

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
FloraFinia17  09.03.2024, 15:24
Eine Psychotherapie ist bei vielen seelischen Problemen meist sehr langwierig und selten wirklich nachhaltig.

Die vier Richtlinienverfahren, die von den KK bezahlt werden und von approbierten psychologischen Psychotherapeuten angewandt werden, haben sich in randomisiert kontrollierten Interventionsstudien (welche den Goldstandard in der evidenzbasierten Medizin darstellen) als sehr wirksam herausgestellt, andernfalls wären sie ja nicht erstattungsfähig.

Also suchen Menschen oft nach anderen Möglichkeiten. 
Eine solche bietet die tiefenpsychologische Ursachenanalyse. 

Genau darauf basiert die analytische Psychotherapie, welche eines der vier wissenschaftlich anerkannten Verfahren ist, die von den KK bezahlt werden. Dort wird nach tieferliegenden Ursachen für psychische Erkrankungen gesucht.

aber nur bei entsprechender Qualifikation! 

Wozu u.a. ein umfassendes und tiefes Verständnis der Ätiologie gehört. Du schreibst weiter unten man erwirbt diese Qualifikation bereits nach einer Woche, oder habe ich das falsch verstanden?

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Was möchtest du konkret? Kannst du dir vorstellen Menschen in schwierigen Lebensphasen zu beraten? Oder möchtest du klinische Störungen therapieren? Wenn du letzteres tun möchtest, dann würde ich dir den Ausbildungsweg des psychologischen Psychotherapeuten empfehlen (3 Jahre Bachelor, 2 Jahre Master, 3 Jahre Ausbildung).

Ja es ist ein langer Weg, aber es hat seine Gründe, warum man ausschließlich mit staatlicher Heilerlaubnis, welche immer eine wissenschaftlich fundierte und umfangreiche Ausbildung erfordert, die Berechtigung erhält mit hochvulnerablen Menschen zu arbeiten bzw. Störungen zu diagnostizieren und zu therapieren.

Wenn du beratend tätig sein möchtest, brauchst du offiziell gar keine Qualifikation, obwohl es sich natürlich anbietet eine Weiterbildung zu machen, um sich überhaupt einen Kundenstamm aufzubauen. Es wird denke ich nämlich schwierig Klienten zu finden, die zur Beratung kommen, wenn man gar keine Qualifikationen vorweisen kann.

Als HP kannst du auch Psychotherapie anbieten. Das finde ich aber ehrlich gesagt fast schon fahrlässig. Sobald es sich nicht mehr um Kunden oder Klienten, sondern um Patienten handelt und es sich nicht mehr um Lebenskrisen/Probleme, sondern um klinische Störungen, sollten die Therapeuten schon über eine angemessene Ausbildung verfügen (das ist nur meine persönliche Meinung).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologiestudentin, Rettungssanitäterin
Lucifer18 
Fragesteller
 09.03.2024, 22:36

ja kann ich verstehen, ich halte auch nicht viel von dem Heilpraktiker Gesetz und dem Ausbildungsweg, was für mich auch dagegen spricht. Ich denke ich werde ein Studium und Beratungsweiterbildungen absolvieren, da sie dem Beruf ähneln und man sich gleichzeitig viel Papierkram erspart sowie einen langen schwierigen Weg im Studium, auch würde ich als Therapeutin gerne selbstständig arbeiten wollen, damit es sich rentiert, was auch mit sehr viel Kosten und Aufwand verbunden wäre... Von daher wird mein Weg wohl etwas anders ausfallen aber bleibt dadurch auch flexibler für viele andere hoffentlich spannende Bereiche🙈 Danke für die Antwort❤️

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da mein Nc nie reicht.

Du hast keinen NC. Du bist kein Studiengang. ;)

Hat jemand Erfahrung mit Heilpraktiker für Psychotherapie? 

Kann man machen, allerdings erfüllst du dafür vermutlich die Voraussetzungen noch nicht. Oder bist du schon 25?

Gehen wir die Sache mal anders an.

Schon als Teenager habe ich mir gewünscht einmal als Therapeutin zu arbeiten. 

Warum?
Was stellst du dir darunter vor? Was ist die Tätigkeit, die gerne ausüben möchtest?

Wenn du Methoden erlernen möchtest, wie du hauptsächlich durch Gespräche einem Menschen helfen kannst, gibt es da auch andere Wege.

Du könntest Pädagogik oder Soziale Arbeit studieren, dann noch eine Ausbildung als Systemischer Berater o.ä. dranhängen. Oder du orientierst dich in den Coaching-Bereich.
Das alles bringt dir keine Kassenzulassung, aber immerhin die Tätigkeit, die du dir wünscht.

Nur so als Beispiel, sieh dir mal den Werdegang von Andreas Winter an.

https://andreaswinter.de/