Zuerst einmal: Negative Emotionen gehören genauso zum Leben dazu, wie positive, auch wenn sie sich nicht schön anfühlen. Dennoch sind sie wichtig, um z.B. Ressourcen, Problemlösefähigkeiten oder Resilienzfähigkeit aufzubauen. Das sorgt dafür, dass du mit zukünftigen negativen Emotionen besser umgehen kannst.

Wir haben über vieles in unserem Leben nicht die Kontrolle z.B. darüber, ob jemand eine Beziehung mit uns beendet. Erstmal ist es wichtig sich dessen nur bewusst zu sein. Wichtig ist es auch, die Trennung zu akzeptieren, wenn man sie verarbeiten möchte. Wer insgeheim noch Hoffnung hat und an der Beziehung festhält, bei dem ist der Verarbeitungsprozess oft verzögert.

Zu den Tipps:

Ablenkung ist tatsächlich nicht per se schlecht. Sich mit Freunden treffen, einem Hobby nachgehen o.ä., kann ablenken und den Schmerz für kurze Zeit verringern, dennoch sollte man sich auch mal bewusst Zeit zum trauern nehmen. Wer das bewusst nicht tut, verdrängt eher, als das er sich ablenkt.

Gespräche mit Vertrauten können tatsächlich sehr hilfreich sein. Ebenfalls sinnvoll ist es den Kontakt zum Ex-Partner (sofern möglich) zumindest vorerst zu unterbinden und Dinge, die dich an sie/ihn erinnern wegzupacken.

Hab Verständnis dafür, dass du in der Anfangszeit im Studium, Beruf etc. nicht so leistungsfähig bist wie sonst. Gestehe dir diese Zeit zu, Liebeskummer ist schmerzhaft und kann dauern und das ist auch in Ordnung so.

Nach einer Trennung, hat man oft nicht nur mit Trauer, sondern auch mit Wut, Verzweiflung, Angst, Hilflosigkeit oder Enttäuschung zu kämpfen. Lass auch diese Emotionen bewusst zu. Es ist okay, wenn du so empfindest.

Baue in nächster Zeit mehr Dinge in deinen Alltag ein, die dir gut tun. Raus in die Sonne, Sport, Musik hören, was auch immer.

Was du vermeiden solltest: Deine negativen Emotionen mit jeglichen bewusstseinsverändernden Substanzen (Alkohol eingeschlossen) versuchen erträglicher zu machen. Das Risiko einer Abhängigkeit ist in diesem Fall sehr hoch. Des weiteren würde es den Heilungsprozess verzögern, denn eine Trennung zu verarbeiten funktioniert eben nur optimal, wenn ich mich mit den Emotionen konfrontiere und diese, auch wenn es sich nicht schön anfühlt, bewusst zulasse und aushalte.

Ich wünsche dir alles Gute!🍀

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Vertrauen baut man im Laufe der Zeit auf. Das ist nichts was von Anfang an bereits vorhanden ist. Um Vertrauen zu können, müsstest du einen Mann also erst mal näher kennenlernen. Das man sich dabei auch verletzlich macht gehört dazu und lässt sich nicht vermeiden.

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Ich weiß, dass man danach kein klinischer Psychologe bzw.. Psychotherapeut werden kann.

Doch, du kannst danach klinischer Psychologe werden. Aber kein psychologischer Psychotherapeut.

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Für die meisten wäre das sicher kein fremdgehen. Ganz allgemein und auch speziell im rechtlichen Kontext (relevant in einer Ehe), versteht man unter fremdgehen eine sexuelle oder emotionale Beziehung außerhalb der Partnerschaft/Ehe ohne Kenntnis/Zustimmung des Partners. Was Personen unter fremdgehen verstehen, ist aber auch individuell verschieden.

Für mich persönlich hat Pornos schauen nichts mit Untreue zu tun.

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Also die meisten Menschen haben kaum Empathie, oder?

Nein, das kann man so nicht sagen. Du kennst nicht die meisten Menschen auf der Welt. Du kennst sogar nur extrem wenige Menschen auf der Welt. Deine Annahme basiert auf deinen (persönlichen) Erfahrungen aus deinem subjektiven familiären, sozialen und kulturellen Umfeld und aus sozialen Medien. Diese subjektiven Erfahrungen sind weder objektiv, noch allgemeingültig und somit nicht auf alle Menschen anwendbar. Sie sind daher sehr fehleranfällig und führen oft zu falschen Schlussfolgerungen.

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Wenn die für den Master geforderten ECTS passen, dann theoretisch ja.

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Möchtest du in die Forschung gehen oder Psychotherapeut werden? Dann brauchst du in jedem Fall das ,,normale‘‘ Psychologie Studium. Im Studium selbst ist z.B. ein Unterschied, dass man in angewandter Psychologie weniger Statistik und Biologie hat, während Psychologie mehr auf Forschung ausgerichtet ist.

Ein Mädel, die ich auf einem Berufsinformationsfestival für Psychologie getroffen habe, hat angewandte Psychologie studiert und sie hatte nur ein Statistik Modul. Ich studiere Psychologie und habe Statistik 1-4. Hast du denn schon eine grobe Vorstellung, in welchen Bereich du gehen möchtest?

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Da der Studiengang Wirtschaftspsychologie nicht approbationskonform ist-laut neuer Approbationsordnung aber alle ECTS in einem approbationskonformen Studiengang absolviert worden sein müssen-könnte dir das Landesprüfungsamt nach dem Master die staatliche Prüfung, die mit Approbation abschließt verwehren. Am besten du informierst dich da mal bei deiner Wunschuni.

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Hallo,

das ist seit der Reform leider nicht mehr so einfach möglich. Das Psychologie Studium an vielen technischen Universitäten, allen Fernunis und Fachhochschulen ist seit 2020 nicht mehr approbationskonform. Du könntest dir zwar Vorleistungen von einer Fernuni anrechnen lassen, theoretisch könnte dir dann nach dem Master aber die staatliche Prüfung verwehrt werden, da du nicht alle ECTS in einem approbationskonformen Studiengang absolviert hast.

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Ihr seid ihre Freunde und fragt völlig fremde Menschen nach einem persönlichen Geschenk für sie? Wie sollen fremde Personen da helfen? Persönliche Geschenke kommen doch von Menschen, die einen gut kennen.

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Psychologie Studium oder Medizin?

Hi :) ich stehe vor der Entscheidung ob ich Medizin oder Psychologie studieren möchte. Medizin würde ich in vielen Unis wahrscheinlich reinkommen (TMS von 92% und 1,4) und für Psychologie müsste ich noch den BaPsy machen.

Prâferenzen Medizin:

+ viele Möglichkeiten - mich interessiert z.B die Endokrinologie sehr, die Kieferorthopädie und ich würde sehr gerne den chirurgischen Bereich kennenlernen.

+ wie oben erwähnt, komme ich schneller rein als in Psychologie

+ besserer Verdienst (ist für mich aber nicht krass wichtig)

+ will sowieso im klinischen Bereich arbeiten

+ Der biologische Aspekt ist mir wichtig, aber das wird auch in der Psychologie gelehrt. Ich würde aber schon gerne tief in die somatischen Prozesse reinblicken können

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Präferenzen Psychologie - klinische Psychologie:

+ Interessante Inhalte - mich interessiert z.B die Entwicklungspsychologie sehr, auch Richtung Erziehungswissenschaften etc

+ Mehr Zeit für Patienten - ich kümmere mich lieber um wenige Patienten, dafür intensiv

+ (Der Punkt mag der Wahrheit nicht entsprechen, ich kenne leider keine Psychotherapeuten persönlich ) Weniger stressiger Berufsalltag. Ich habe zwar nichts gegen Nachtdienste und funktioniere spät tatsächlich besser als tagsüber, aber ich möchte meine eigene Gesundheit schonen.

+ Ich möchte später gerne Gesprächstherapie führen und nicht nur als Medikamentengeber ein Dasein führen

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Nun möchte ich euch um eure Erfahrungen bitten, da wie ich erwähnt, leider nur Ärzte kenne und keine Psychotherapeuten:/ ich begrüße alles was mir die Entscheidung abnimmt und mich in eine oder die andere Richtung motivieren könnte... Dankeschön:)

Ich finde die somatischen Aspekte und die Psychologischen Aspekte wahnsinnig interessant - ich würde am liebsten den Menschen ins kleine Detail studieren 😅

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Ich schreibe dir mal genau das, was ich jemandem mit dieser Frage die Tage bereits geraten habe:

Es kommt drauf an was du machen möchtest. Wenn du Psychotherapie anbieten willst und in Medizin reinkommst, dann mach Medizin. Psychologie hat mit Psychotherapie erstmal gar nix zu tun. Psychologie sollte man hauptsächlich studieren, wenn man in die Forschung, die Bereiche Rechtspsychologie, Neuropsychologie, klinische Psychologie, Arbeitspsychologie, Entwicklungs,- und pädagogische Psychologie, Verkehrspsychologie und was es noch alles gibt gehen will.

Wer nur therapieren will wird sich in Psychologie quälen. Ich hab mich fast 1 ganzes Jahr nur mit Statistik und Diagnostik beschäftigt. Diagnostik hängt stark mit Statistik zusammen und ist anders als man sich das vorstellt. Man lernt z.B. die Testverfahren, Fragebögen usw. für die Diagnostik zu entwickeln. Und das ist alles sehr komplex. Anfangs dachte ich man lernt einfach wie man klinische Störungen diagnostiziert. Aber ein Anamnesegespräch zu führen, einen Fragebogen ausüllen lassen/jemanden befragen und die Punkte zusammenzählen kann jeder. Hatte nie daran gedacht, dass ein Erhebungsinstrument wie ein Fragebogen um z.B. eine Depression zu diagnostizieren ja erstmal konstruiert werden muss und das das Psychologen machen.

Es kann sehr frustrierend und anstrengend sein, wenn man hauptsächlich Psychotherapie anbieten will, sich nicht für die Psychologie als Wissenschaft interessiert und sich dann monatelang mit mathematischen Inhalten herumschlagen muss. Ja es gibt auch spannende Module. Anhand deiner Beschreibungen wirst du Biologische Psychologie, Neuropsychologie (als WPM), klinische Psychologie, Entwicklungspsychologie und Allgemeine Psychologie sehr interessant finden, aber das sind größtenteils eben nur die Grundlagenfächer. Die Methodenfächer sind eben das Handwerkszeug, um in der Forschung tätig zu sein und dafür wird man im Psychologiestudium intensiv ausgebildet.

Hinzu kommt noch, dass man sobald man einen Studienplatz in Medizin hat, diesen nach erfolgreichem abschließen auch mit Approbation abschließt, während man in Psychologie ja nur eine Zusage für den Bachelor bekommt und zusätzlich noch einen Platz für den Psychotherapie Master benötigt, der dann mit Approbation abschließt. Also nochmal ein Auswahlverfahren durchlaufen muss. Und für den Master braucht man schon einen 1er Schnitt im Bachelor, wenn man nicht privat studieren möchte oder kann.

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Hast du schonmal jemandem von deinen Ängsten erzählt und dir professionelle Hilfe gesucht? Angststörungen sind sehr belastend und nehmen einem sehr viel Lebensqualität. Fühl dich von mir als Leidensgenossin umarmt. Ich leide seit einem sehr traumatischen Erlebnis letztes Jahr ebenfalls an einer Panikstörung. Ich wünsche dir alles Gute!🍀

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In welchen Situationen trinkst du? Wenn es dir unmittelbar davor psychisch nicht gut geht? Es ist ein weit verbreitetes Problem, dass Menschen negative Emotionen mit destruktiven Verhaltensweisen kompensieren. Versuche in solchen Momenten andere Strategien anzuwenden. Sport ist sehr hilfreich, um mit solchen akuten, negativen Emotionen umzugehen.

Alkohol zu konsumieren, weil man traurig ist, fühlt sich in diesen Momenten zwar effektiver an, stellt aber langfristig wie du selbst sicher weißt niemals eine geeignete Problemlösestrategie dar. Wenn dir das nicht gelingt, solltest du dir dringend professionelle Unterstützung suchen. Auch wäre es in jedem Fall hilfreich, wenn du mit einer Person deines Vertrauens über deine Empfindungen sprechen würdest. Hast du so jemanden?

Liebe Grüße

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