Tochter den Kontakt verbieten oder durchkämpfen?

6 Antworten

Bitte setz deine Pflicht, deine Tochter zu beschützen, an aller erste Stelle.

Dass der Vater sie überhaupt sehen darf, verdankt er deinem Entgegenkommen. Auf mich wirkt es so, als würde er systematisch austesten, wie weit er gehen kann, ohne dass du etwas unternimmst.

Ich glaube, dass der Kontakt für deine Tochter sehr ungesund ist, selbst wenn es sich herausstellen sollte, dass der Vater unschuldig ist. Es ist offensichtlich, dass es ihm nicht um das Wohl seiner Tochter geht, sondern nur um sich selbst. Ansonsten würde er sich kooperativ verhalten, sich an Vereinbarungen halten und alles tun, um zu zeigen, dass du ihm vertrauen kannst. Aber er macht das genaue Gegenteil. Alleine die Tatsache, dass euer gemeinsamer "Freund" von ihr verlangt, etwas vor dir geheimzuhalten, sollte für dich ein Anlass sein, diese Freundschaft aufzukündigen und dem Vater den Kontakt mit deiner Tochter zu verbieten. Mach dir klar, dass die beiden EIN KIND dazu auffordern, seine Mutter zu belügen. Alleine das zeigt, dass die beiden ein schlechter Umgang für deine Tochter sind. Erwachsene sollen für Kinder Vorbilder sein.

Das Wichtigste ist, dass du dem Vater sofort klarmachst, dass du die Regeln vorgibst. Ich würde ihm direkt für mehrere Monate jeden Kontakt verbieten und ganz deutlich sagen, dass er bei dir jetzt auf "Bewährung" ist. Er soll sich verpflichten, dir über alles, was in seinem Verfahren passiert, am selben Tag zu informieren. Jeden Brief, jedes Protokoll, jeden Antrag, jeden Termin. Wenn er dir auch nur das Geringste verschweigt, solltest du ihm den Kontakt bis zum 18. Geburtstag deiner Tochter verbieten. Wenn er kooperativ ist und sich mindestens ein halbes Jahr daran hält, kannst du ihm (nur wenn deine Tochter das dann auch möchte), erlauben, sie wieder zu sehen, aber nur wenn DU SELBST dabei bist. Auf keinen Fall, solltest du ihm noch das geringste Fehlverhalten durchgehen lassen. Mach ihm klar, dass du ab sofort eine Null Toleranz Linie verfolgst und er anerkennen muss, dass nur du die Regeln bestimmst. Wenn er damit nicht einverstanden ist, verweigere ihm sofort das Recht, deine Tochter zu sehen.

Außerdem würde ich dir empfehlen, eine psychologische Betreuung für deine Tochter zu organisieren und auch mit der Schule (oder dem Kindergarten) über die Situation zu sprechen. Ebenso muss die Mutter deines Ex von dem Verfahren wissen, weil sie ansonsten aus Unwissen deiner Tochter irgendwann einreden wird, dass das mit dem Verfahren gar nicht stimmen würde.

Auch beim Jugendamt musst du sehr fordernd auftreten und immer wieder sagen, dass du Unterstützung verlangst. Wenn sie sagen, dass sie sich melden und es nicht tun, ruf dort jeden Tag an und erinnere sie daran, dass sie versprochen haben, sich zu melden.

Solange das Verfahren läuft gibt es nur telefonischen Kontakt, eventuell Videomeeting.

Das einzige was mir da einfällt ist das Jugendamt um Umgang zu bitte. Sprich das ein Sozialpädagische Familienhilfe diesen begleitet. Wenn der Vater das verweigert gibt es solange halt nur telefonischen Kontakt

ich würde die sache an eine väterinitiative oder familienberatung geben die betreuten umgang anbietet. dort soll kv termine machen und du bringst das kind da hin und holst es nach einer stunde wieder ab. das kann er dann bezahlen oder lässt es. andere mühen lass fallen.

Wie wäre es wenn du dich einfach an den Rat von vor drei Jahren hälst. "Halte ihn fern von ihr. "
Er ist kein verlässlicher und vertrauenswürdiger Umgang. Das du das so lange überhaupt mit gemacht hast. Ich hätte längst aufgehört dieses Theater mitzumachen.
Egal wie sehr ich meinem Kind wünschen würde das es guten Umgang mit dem Vater hat. Aber diese Art und Weise ist weder für das Kind noch für dich gut.