Tochter den Kontakt verbieten oder durchkämpfen?
Hallo ihr lieben User!
Kann mir hier vllt jemand weiter helfen ob ich bescheuert bin oder noch ein wenig normal denke?
Es geht nämlich darum das gegen mein Ex der Vater meiner Tochter vor ca. 3 Jahren ein Strafverfahren vorliegt. ( Wegen Jugendpornografie. ) Dies wurde von der Polizei an das Jugendamt weitergeleitet von denen ich dann vorgeladen wurde da ich das alleinige Sorgerecht besitze und mich darum gebeten meine Tochter von diesen Mann fern zu halten solang das Verfahren läuft. Ich habe mich direkt danach mit dem Kindes Vater versucht zu unterhalten dies klappte zu dem Zeitpunkt noch recht gut er sagte mir dann das da eig nichts dran sei er habe mal mit einem Mädchen geschrieben über snap aber mehr war da wohl nicht dran und er sei hier und da bereit Schritte zu gehen das er die kleine offiziell bei sich sehen dürfte. Nach langem überlegen machte ich dann einen zweiten Termin beim Jugendamt und habe mich vor Ort beraten lassen wie man dies umgehen kann da ein Verfahren ja auch schonmal länger dauern könnte. Sie sagte mir dann nur in Begleitung und am besten mit einer Person die ich für vertrauensvoll halte einer von seiner Familie würde sie keinesfalls empfehlen da man denen nicht vertrauen dürfe in solchen Fällen. Wir haben uns dann auf kurz und knapp auf einen gemeinsamen Freund geeinigt der die beiden beim Umgang begleiten sollte. Wenn ich lügen dürfte würde ich sagen dies lief ca. 3 Wochen wenn nicht sogar etwas länger gut.. meine kleine verriet mir dann das der Freund nicht immer lange bleibt was mich ehrlich gesagt etwas sauer machte .. da ich beiden vertraute. Ihr wurde von den da noch gemeinsamen Freund gesagt wenn sie das verraten würde würde der Baba ziemlichen Ärger kriegen und da man das nicht möchte darf ich davon nichts erfahren. Danach war Monate lang Funk stille auch per Telefon suchte er keinen Kontakt. Da wir nicht weit von einander entfernt wohnen lief man sich dann spontan mit seiner Mutter auf dem Spielplatz entgegen.. die Mutter ist schon recht alt und weiß leider nichts von dem was ihr Sohn gemacht hat. Da das Interesse groß ist von meiner Tochter ließ ich mich später überreden das seine Mutter erst einmal die Aufsicht übernimmt .. und er würde sich drum kümmern in der Zeit machten wir auch eine neue Umgangsregelung zwar sollte er sie jedes zweite Wochenende haben aber über Nacht lasse ich sie nicht dort da sie das aktuell noch nicht so ganz möchte und ich dem auch noch nicht wirklich vertrau da die Mutter außerhalb des Zimmers der beiden schläft und sie nicht mit der Oma zsm in einem Bett schlafen möchte. Jetzt haben wir aber inzwischen wieder das Problem er total respektlos verlangt kurz vor denn Umgangs Terminen ( 5 min vorher oder 15 min nach der vereinbarten Zeit ) das das Kind allein zu ihm kann das sie keine Begleitung benötigen . Es gab auch Tage an denen ich die kleine bringen sollte und sie mich dann anrief und sagte Oma ist gar nicht da obwohl der kindesvater kurz vorher sagte das sie vor Ort ist. Es klappt wirklich nur noch an denn Tagen wo ER sie möchte und wenn er gerne was anderes unternehmen möchte blockiert er das Kind und mich und macht 1-2 Tage später frei . Oder erzählt ihr deine Mutter sollte dich bringen aber du kamst nicht. ( Da ich auch arbeiten gehe und alles was das Kind betrifft alleine tue hab ich gesagt holt und bringt er das Kind. ) es kommt aber auch mal vor das ich sie bringe oder abhole. Wenn die Mutter von ihm an manchen Tagen nicht anwesend ist wird von ihm geäußert das er seine Mutter jetzt nicht anruft und die kleine dann kommen kann wenn sie wieder zuhause ist da man nicht immer davon ausgehen kann das sie an denn vereinbarten Tagen kann. Was mich aber allerdings sauer macht da man das Kind vorher abholt oder eben bringen lässt und ihr dann solche Sätze sagt. Da er ja weiß das es ohne Begleitung nicht klappt. Da die Mutter seid neusten auch gehen darf während dem Umgang wann sie möchte rufe ich inzwischen 1-2 mal meine Tochter an um zu fragen ob alles ok ist und ob die Oma eben noch da ist. Das Ganze läuft jetzt schon inzwischen seid 3 Jahren bei denn ganzen „Kontrolle“ anrufen brüllt der Vater ständig ich sei die bescheuerte ect. Er macht sich auch immer wieder lustig ich soll mir ein anderes Hobby suchen und ihn endlich aus meinem Kopf schlagen. Aber dabei geht es mir gar nicht um ihn eher um meine Tochter. Das Jugendamt hilft mir kein Stück sie sagen ständig wir melden uns und am Ende meldet sich keiner! Ich möchte ihr ihren Vater nicht verbieten aber dieser Stress denn haben wir 1-2 mal die Woche. Wenn man ihn höflich darum bittet ob er pünktlich kommen kann wird locker mal eine halbe Stunde zu spät erschienen. Kann mir hier jemand einen gute Rat geben? Kann ich ohne schlechtes Gewissen diese Türe schließen oder soll ich mich weiterhin durch beißen? Was dann heißt das ich nicht mehr anrufe und die kleine bringe und abhole ? Ohne nachzuhaken ob die Oma da ist? Damit meine Tochter in Ruhe ihren Vater sehen kann? Oder soll ich es sein lassen
6 Antworten
Bitte setz deine Pflicht, deine Tochter zu beschützen, an aller erste Stelle.
Dass der Vater sie überhaupt sehen darf, verdankt er deinem Entgegenkommen. Auf mich wirkt es so, als würde er systematisch austesten, wie weit er gehen kann, ohne dass du etwas unternimmst.
Ich glaube, dass der Kontakt für deine Tochter sehr ungesund ist, selbst wenn es sich herausstellen sollte, dass der Vater unschuldig ist. Es ist offensichtlich, dass es ihm nicht um das Wohl seiner Tochter geht, sondern nur um sich selbst. Ansonsten würde er sich kooperativ verhalten, sich an Vereinbarungen halten und alles tun, um zu zeigen, dass du ihm vertrauen kannst. Aber er macht das genaue Gegenteil. Alleine die Tatsache, dass euer gemeinsamer "Freund" von ihr verlangt, etwas vor dir geheimzuhalten, sollte für dich ein Anlass sein, diese Freundschaft aufzukündigen und dem Vater den Kontakt mit deiner Tochter zu verbieten. Mach dir klar, dass die beiden EIN KIND dazu auffordern, seine Mutter zu belügen. Alleine das zeigt, dass die beiden ein schlechter Umgang für deine Tochter sind. Erwachsene sollen für Kinder Vorbilder sein.
Das Wichtigste ist, dass du dem Vater sofort klarmachst, dass du die Regeln vorgibst. Ich würde ihm direkt für mehrere Monate jeden Kontakt verbieten und ganz deutlich sagen, dass er bei dir jetzt auf "Bewährung" ist. Er soll sich verpflichten, dir über alles, was in seinem Verfahren passiert, am selben Tag zu informieren. Jeden Brief, jedes Protokoll, jeden Antrag, jeden Termin. Wenn er dir auch nur das Geringste verschweigt, solltest du ihm den Kontakt bis zum 18. Geburtstag deiner Tochter verbieten. Wenn er kooperativ ist und sich mindestens ein halbes Jahr daran hält, kannst du ihm (nur wenn deine Tochter das dann auch möchte), erlauben, sie wieder zu sehen, aber nur wenn DU SELBST dabei bist. Auf keinen Fall, solltest du ihm noch das geringste Fehlverhalten durchgehen lassen. Mach ihm klar, dass du ab sofort eine Null Toleranz Linie verfolgst und er anerkennen muss, dass nur du die Regeln bestimmst. Wenn er damit nicht einverstanden ist, verweigere ihm sofort das Recht, deine Tochter zu sehen.
Außerdem würde ich dir empfehlen, eine psychologische Betreuung für deine Tochter zu organisieren und auch mit der Schule (oder dem Kindergarten) über die Situation zu sprechen. Ebenso muss die Mutter deines Ex von dem Verfahren wissen, weil sie ansonsten aus Unwissen deiner Tochter irgendwann einreden wird, dass das mit dem Verfahren gar nicht stimmen würde.
Auch beim Jugendamt musst du sehr fordernd auftreten und immer wieder sagen, dass du Unterstützung verlangst. Wenn sie sagen, dass sie sich melden und es nicht tun, ruf dort jeden Tag an und erinnere sie daran, dass sie versprochen haben, sich zu melden.
Solange das Verfahren läuft gibt es nur telefonischen Kontakt, eventuell Videomeeting.
Das einzige was mir da einfällt ist das Jugendamt um Umgang zu bitte. Sprich das ein Sozialpädagische Familienhilfe diesen begleitet. Wenn der Vater das verweigert gibt es solange halt nur telefonischen Kontakt
ich würde die sache an eine väterinitiative oder familienberatung geben die betreuten umgang anbietet. dort soll kv termine machen und du bringst das kind da hin und holst es nach einer stunde wieder ab. das kann er dann bezahlen oder lässt es. andere mühen lass fallen.
Wie wäre es wenn du dich einfach an den Rat von vor drei Jahren hälst. "Halte ihn fern von ihr. "
Er ist kein verlässlicher und vertrauenswürdiger Umgang. Das du das so lange überhaupt mit gemacht hast. Ich hätte längst aufgehört dieses Theater mitzumachen.
Egal wie sehr ich meinem Kind wünschen würde das es guten Umgang mit dem Vater hat. Aber diese Art und Weise ist weder für das Kind noch für dich gut.